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MSV Duisburg: Die neue Rolle des Kevin Wolze und Michael Gardawski

Beim Drittligisten MSV Duisburg braucht man als Spieler eine taktische Flexibilität. So stellen etwa Michael Gardawski und Kevin Wolze zwei etatmäßige Mittelfeldspieler dar. Unter MSV-Trainer Gino Lettieri werden sie jedoch ebenso in der Abwehrreihe eingesetzt. Aktuell befindet sich der Duisburger-Tross im Trainingslager im österreichischen Scheffau am Wilden Kaiser. Dort werden neue Systeme einstudiert, die die Erfolgschancen in der anstehenden Drittliga-Spielzeit weiter erhöhen sollen.

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MSV Duisburg: Die neue Rolle des Kevin Wolze und Michael Gardawski
Foto: MSV Duisburg
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Außenverteidigerrollen für die Mittelfeldspieler

Die beiden technisch starken Mittelfeldspieler sollen zukünftig die Außenverteidigerpositionen übernehmen, damit noch mehr Offensivdruck in das Duisburger-Spiel kommen kann. Auf der linken Abwehrseite ist Kevin Wolze nun beheimatet, während rechts Michael Gardawski agiert. Beide haben immerhin ein wenig Erfahrung mit dieser Position machen können. Gardawski macht nun gegenüber der „Rheinischen Post“ deutlich, dass sich die Anzahl seiner Einsätze auf dieser Position doch arg in Grenzen hält: „Wenn es hoch kommt, waren es zehn Spiele für Viktoria Köln und Osnabrück." In der neuen Spielzeit könnte sich die Anzahl sogar verdoppeln. Der spielstarke Akteur glaubt an seine Fähigkeiten, wenn er sagt: „Klar bin ich auf der Position nicht ausgebildet worden, aber ich habe es ja schon mal gespielt, von daher kann das funktionieren." Wolze glaubt auch an die Zukunftsfähigkeit dieser Lösung: „Das ist natürlich schon ein bisschen was anderes als in der Offensive, aber wenn man sich darauf einstellt und die Nebenleute mitmachen, klappt das. Wenn alle taktisch mitarbeiten, stehen alle besser."

Schwaches Defensivverhalten im Testspiel gegen Viktoria Köln

Leichte Abstimmungsprobleme gab es beim MSV Duisburg zunächst beim 3:1-Testspielerfolg über den Regionalliga-West-Vertreter FC Viktoria Köln in Homberg. In der Anfangsphase gab es sichtbare Umstellungsprobleme beim Duo. Die technisch starke Viktoria schaffte es immer wieder über die linke Defensivseite zu kommen, wo Neuzugang Dennis Grote einen Verbund mit Wolze bildete. Der 1:0-Führungstreffer fiel nach einem Spielzug über diese Seite. Wolze hat die Problematik erkennen können: „Köln hat bei uns den Sechser rausgezogen, dadurch standen Dennis und ich immer wieder alleine.“ Ehrlich muss er nun einräumen: „Wir wussten da noch nicht so recht, was wir machen sollen. Das wurde aber in der Halbzeit in der Kabine gut angesprochen und danach hat das ja auch viel besser geklappt."

„In der heutigen Zeit sind Außenverteidiger auch fast schon Außenspieler“

Der 24-Jährige sieht der Möglichkeit als Offensiv-Verteidiger durchaus positiv entgegen, wenn er sagt: „In der heutigen Zeit sind Außenverteidiger auch fast schon Außenspieler. Das hat man bei der WM ja jetzt auch immer wieder gesehen. Und das, wo wir vielleicht noch Defizite haben, im defensiven Zweikampf, kann man lernen." Eigentlich besetzt der agile Sascha Durm die Position auf der linken Außenbahn. Der ehemalige Leverkusener hat sich allerdings zu Beginn des Jahres einer komplizierten Rücken-Operation zugezogen. Deshalb kann er sein volles Leistungspotential noch nicht erreichen. Zunächst könnte daher Wolze beginnen. Gardawski ist Stellvertreter für Erik Wille, der sich einen Muskelfaserriss zugezogen hat. Gardawski wäre die offensivere Variante im Vergleich zu einem Defensivspezialisten wie Matthias Kühne.

Treffsicherheit muss verbessert werden

Die Abwehrreihe hat sich in der abgelaufenen Spielzeit nicht unbedingt als ein gewaltiges Problem dargestellt. So haben die „Zebras“ 43 Gegentreffer in 38 Partien kassiert, was nicht gerade besorgniserregend ist. 43 selbst geschossene Treffer sind jedoch verbesserungswürdig. Vielleicht könnte das neue System zu einer baldigen Verbesserung führen: „Das liegt an der ganzen Mannschaft. Wenn wir eine kompakte Grundordnung haben und gut stehen, werden wir Erfolg haben." Mit Dennis Grote vom SC Preußen Münster und Zlatko Janjic vom FC Erzgebirge Aue konnte der MSV zwei beachtliche Neuzugänge an die Wedau locken, wie Wolze betonen kann: „Zudem haben wir mit Dennis und Janni noch mehr offensive Qualität hinzubekommen."


Kein Druck mit einem Aufstiegsziel

Es gilt als ein offenes Geheimnis, dass der Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga als erklärtes Ziel von Fans und auch Mannschaft gilt. Vor allem wirtschaftlich würde ein Sprung in das deutsche Fußball-Unterhaus einen echten Segen bedeuten. Immer noch sind die Zebras finanziell auf schwerem Geläuf unterwegs. Gardawski möchte sich bewusst nicht zu viel Druck auferlegen, wenn er zu berichten weiß: „Wir müssen die ersten Spiele abwarten und können dann im Laufe der Saison eine Zwischenbilanz ziehen." Wolze berichtet dazu: „Von uns wurde kein Ziel ausgegeben. Wir wollen eine gute Saison spielen."

Quelle: rp-online.de

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