Uwe Koschinat, der Mann an der Seitenlinie der Kölner Fortuna, stellte nach dem 0:0 in Magdeburg nur auf einer Position um. Obwohl er Theisen eine gute Leistung attestierte, musste dieser für Yilmaz weichen.
Sven Demandt, der Coach des SV Wehen Wiesbaden, brachte nach dem 1:1 gegen die Himmelblauen aus Chemnitz mit Vitzthum, Book und Lorenz drei frische Kräfte und ersetzte mit dem Trio Blacha, Golley und Oehrl.
Die Fortuna erwischte den perfekten Start in die Begegnung und konnte bereits nach nicht mal zwei Minuten den ersten Treffer bejubeln. Flottmann hatte ein gutes Zuspiel auf Biada abgegeben, der 30 Meter vor dem gegnerischen Kasten Maß nahm und unhaltbar in den Winkel traf, ohne Kolke, dem Keeper der hessischen Landeshauptstädter auch nur den Hauch einer Abwehrchance zu lassen, das 1:0 zu verhindern.
Der frühe Treffer der Hausherren hatte Wiesbaden geschockt und mussten sich von diesem Nackenschlag erst einmal erholen, die Fortuna verwaltete erst einmal, war aber deutlich spielbestimmend.
Wehen tat sich auch weiterhin richtig schwer im Spielaufbau, Kölns Defensive stand zudem gewohnt sattelfest und ließ keine Räume zu, zudem wurde der ballführende Akteur immer wieder früh attackiert, so dass eine geplante Spieleröffnung einfach nicht möglich war. So begann die Begegnung ein wenig zerfahren dahin zu plätschern.
Nach 22 Minuten allerdings hatten die Hausherren die Chance, auf 2:0 zu erhöhen. Königs kam aus 13 Metern zum Abschluss, allerdings hätte er sich mehr Zeit lassen sollen, da er deutlich vorbei zielte.
Nach einer knappen halben Stunde wurde dann der SV Wehen Wiesbaden erstmals gefährlich. Nach einer tollen Vorlage von Mrwoca kam Schindler frei vor Poggenborg, dem Mann im Kasten der Kölner Fortuna, zum Schuss, doch er scheiterte.
Köln blieb auch weiterhin insgesamt die bessere Mannschaft und konnte dann auch verdient in der 36. Minute nachlegen. Nach einer scharfen Ecke war es Wiesbadens Steven Ruprecht, der im Getümmel das Runde zum 2:0 für Köln ins eigene Eckige beförderte und so der Fortuna eine komfortable Führung bescherte.
Wiesbaden versuchte im Anschluss noch vor der Pause den Anschlusstreffer zu erzielen und das wäre beinahe geglückt, doch als Marc Lorenz nach einem Fehler in der Kölner Abwehr aus 20 Metern zum Schuss kam, verzog er um wenige Zentimeter, wodurch es beim 2:0 für die Gastgeber zur Pause blieb.
Wiesbaden versuchte sofort weiter zu machen und startete offensiv, was sich jedoch nach nur wenigen Minuten rächen sollte. Die Kölner strotzten gerade so vor Selbstvertrauen und so folgte nach einem tollen Angriff das vorentscheidende 3:0 für die Truppe von Uwe Koschinat. Biada spielte auf Königs, der sofort auf Dahmani ablegte. Der zog ab, traf Ruprecht im Gesicht und von dort aus jagte das Spielgerät in die Maschen.
Doch kaum hatte man die hessischen Landeshauptstädter abgeschrieben, da brachte Schindler die Gäste wieder heran. Nur zwei Minuten nach dem Treffer von Dahmani war Schindler nach einem gut ausgeführten Freistoß von Golley, den Poggenborg unglücklich unterlief, zum 3:1 Anschlusstreffer gekommen.
Doch Köln zeigte, dass man viel gelernt hatte und im Vergleich zur vergangenen Saison weitaus abgebrühter wurde. In der 63. Minute legte Biada mit einem Traumtor zum 4:1 nach und zerstörte so wohl auch die letzten Wiesbadener Hoffnungen.
Die Defensive der Wiesbadener, die sonst eigentlich doch sehr stark steht, war heute nicht viel zu sehen. Immer wieder konnten sich die Hausherren im Südstadion gut durch kombinieren und für Gefahr sorgen. Nach vorne kam von der Demandt-Truppe nicht mehr viel, man schien sich mit der Niederlage abgefunden zu haben.
In der 78. Minute kam es zu einer bezeichnenden Szene. David Blacha kam ungestört im Kölner Strafraum zum Abschluss, doch er schoss Schindler an, der im Abseits stand und so war auch diese Möglichkeit dahin.
Köln ließ es nun natürlich locker angehen und mühte sich nicht mehr wirklich. Der Ball lief gut durch die eigenen Reihen. In der 87. Minute konnte sich der Kölner Schlussmann, Poggenborg, noch einmal auszeichnen. Nach einer Hereingabe kam Mintzel aus 17 Metern zum Abschluss, doch der scheiterte am Schlussmann.
Königs hätte kurz vor Schluss fast noch das 5:1 gemacht, doch gegen Kolke wurde dann der Winkel zu spitz und so konnte der Wiesbadener Keeper noch gut parieren und es blieb deshalb beim 4:1.
Köln besiegt Wiesbaden deutlich – Spielbericht
Die Kölner Fortuna bleibt nach wie vor eine der besten Mannschaften im laufenden Jahr. Gegen den SV Wehen Wiesbaden gelang der Truppe von Uwe Koschinat ein fast ungefährdeter 4:1 Erfolg. Bereits nach wenigen Sekunden führte Köln durch Biada, im Verlauf der ersten Halbzeit konnte man sogar nachlegen. Im zweiten Durchgang schien nach dem 3:0 der Deckel drauf zu sein, doch Schindler brachte die Hessen direkt danach noch einmal heran. Mit dem 4:1 erneut kurze Zeit später war das Ding dann aber durch.
Datum der Veröffentlichung: 20.02.2016 16:19 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig
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Daten zum Spiel
Anstoß: 2016-02-20 16:19:01 um Uhr (26. Spieltag 2015/16)
Ergebnis: : ()
Tore:
Fortuna Köln:
SV Wehen Wiesbaden:
Zuschauer:
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