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Kiels-Kohlmann exklusiv: „Auf die Tabelle sollte man jetzt noch nicht schauen“

Nach mehr als einem Jahrzehnt beim Zweitligisten 1. FC Union Berlin ist Defensiv-Spieler Patrick Kohlmann in diesem Sommer zum Drittligisten Holstein Kiel gewechselt. Für den Routinier war dies sicherlich interessant, da er sich auf eine neue Liga und eine neue Umgebung einstellen musste. Im Gespräch mit 3-liga.com-Reporter Henning Klefisch hat er sich zudem noch ausführlich über seine Vergangenheit in der irischen U-Nationalmannschaft geäußert und deutlich zum Ausdruck gebracht, wie eng seine Beziehung zur Heimatstadt Dortmund ist.

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Kiels-Kohlmann exklusiv: „Auf die Tabelle sollte man jetzt noch nicht schauen“
Foto: Holstein Kiel
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3-liga.com: Hallo Herr Kohlmann, nach sechs Jahren beim 1. FC Union Berlin haben sie in diesem Sommer den Schritt von einem Zweitligisten zum Drittligisten Holstein Kiel gewagt. Wie haben Sie sich bisher an ihrer neuen Wirkungsstätte eingelebt?
Kohlmann: „Ich hab mich bisher sehr gut in Kiel eingelebt. Die Mannschaft und das Trainerteam hat alle neuen Spieler sehr gut aufgenommen und deswegen war es einfach sich schnell im Verein wohl zu fühlen.“
 
3-liga.com: Bei den „Störchen“ haben sie mit fünf Punkten aus vier Partien einen ordentlichen Saisonstart absolvieren können. Besonders der Heimsieg über den Ostseerivalen Hansa Rostock hat auch für die Fans gut getan. Wie fällt ihre Analyse zum bisherigen Saisonstart aus?
Kohlmann: „Der Heimsieg gegen Hansa Rostock war für uns alle sehr wichtig und hat mich besonders für unsere Fans gefreut. In den restlichen Spielen war denke ich mehr drin für uns wenn man nur von der Punkteausbeute ausgeht. Da haben wir sicherlich noch Steigerungspotential. Auf die Tabelle sollte man zum jetzigen Zeitpunkt sowieso noch nicht schauen. Jetzt gilt es erstmal so viele Punkte wie möglich zu sammeln, damit an Ende eine gute Saison dabei raus springt.“
 
3-liga.com: Du hast selbst eine sehr interessante Fußball-Karriere bisher absolvieren können. So hast du als gebürtiger Dortmunder mehr als ein Jahrzehnt für Borussia Dortmund in der Jugend und in der zweiten Mannschaft spielen können und hast im November 2004 in der Partie gegen den 1. FC Kaiserslautern sogar dein Bundesligadebüt geben können. Überwog die Anspannung oder die Freude vor dieser Partie?
Kohlmann: „Es für mich ein Erlebnis, dass ich natürlich nie vergessen werde. Ich denke vor so einem Spiel vermischt sich Anspannung und Freude, wobei die Freude überwiegt. Das sind schliesslich die Momente von denen man als kleiner Junge geträumt hat und wofür man Fussball spielt. Leider hab ich mich in diesem Spiel verletzt und musste nach 43 Minuten mit einem Innenbandanriss im Knie den Platz verlassen.“
 
3-liga.com: Wie eng ist aktuell die Beziehung zu deiner Heimatstadt? Gibt es eine Rückkehr dorthin zurück nach dem Karriereende?
Kohlmann: „Die Beziehung zu meiner Heimatstadt ist natürlich noch sehr eng, da meine Familie und Freunde fast alle noch in Dortmund wohnen. Wenn es die Zeit zulässt verbringe ich mit meiner Frau und meinen Kindern auch immer mal wieder ein paar Tage in Dortmund besonders in der Sommerpause und Winterpause.“
 
3-liga.com: Als Spieler der BVB-Reserve hast du sogar fünf Länderspiele für die U21-Nationalmannschaft von Irland bestreiten können. Warum hat es letztlich nicht für weitere Auswahlspiele gereicht?
Kohlmann: „Das ist richtig, ich habe für die U 21 Nationalmannschaft fünf Länderspiele bestritten in denen wir sogar ungeschlagen geblieben sind. Besonders schön war mein Debüt in Polen wo wir 5 zu 1 gewinnen konnten. Danach hat man sich natürlich auch Hoffnungen gemacht mal in den A-Kader der Nationalmannschaft berufen zu werden aber leider war das nie der Fall.“

3-liga.com: Deine emotional schönste Zeit hast du wahrscheinlich bei Union Berlin absolvieren können. Dort hast du dich zum Leistungsträger und Publikumsliebling entwickeln können. Beschreibe bitte deine Zeit an der „Alten Försterei“ und warum diese so jäh geendet hat?
Kohlmann: „Die Zeit in Berlin war wirklich wunderschön sowohl sportlich als auch privat, da zum Beispiel meine beiden Kinder in Berlin geboren wurden. Sportlich hatte ich das Glück sofort im ersten Jahr bei Union in die 2.Bundesliga aufzusteigen. Ich war 6 Jahre Stammspieler bei einem Verein, der von seinen Fans bedingungslos unterstützt wird und wo man es honoriert wenn man alles gibt auch wenn die Leistungen mal nicht so gut sind.  Der Verein hat sich vor dieser Saison von einigen Spielern getrennt die lange für den Verein gespielt haben um einen Umbruch einzuleiten und auf jüngere Spieler zu setzen. Das ist zwar für meine Person schade gewesen aber absolut legitim im Profifussball. Ich werde immer positiv auf die Zeit zurück schauen und freue mich jetzt bei Holstein Kiel spielen zu dürfen.“

3-liga.com: Was muss passieren, damit du auf eine zufriedene Saison bei Holstein Kiel zurückblicken kannst?
Kohlmann: „Ich hoffe natürlich das wir die Saison so erfolgreich wie möglich gestalten. Wir wollen uns gegenüber dem Vorjahr verbessern und müssen schauen wo wir dann am Ende in der Tabelle landen. Wichtig ist es, dass die Leute das Gefühl haben das eine geschlossene Mannschaft auf dem Platz steht, die in jedem Spiel alles für den Verein gibt und versucht das Spiel zu gewinnen. Der Eindruck der ersten Wochen stimmt mich da positiv. Ich denke wir sind auf einem gutem Weg auf dem uns auch Rückschläge, die sicherlich kommen werden, nicht umwerfen.“
 

 

Quelle: Klefisch-Exklusiv

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