Ergebnis: 2 - 2 (1:0)
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Karsten Neitzel, der Übungsleiter der Störche, musste nach dem 1:0 Sieg über Mainz II zwei Mal umbauen, denn Vendelbo fehlte gesperrt, Krause hatte sich wegen eines Infektes krank gemeldet. Dafür starteten Gebers und Breitkreuz.
Halle startete druckvoll in die Begegnung und hatte sich vor genommen, die eigene Siegesserie fort zu setzen. Bereits nach drei Minuten hatten sich die Hallenser den ersten Eckball erkämpft. Dieser kam zu Banovic, der allerdings mit dem Rücken zum Tor nicht entscheidend abschließen konnte.
Nur 180 Sekunden später gab es die nächste kleiner Möglichkeit für den HFC. Nach einem Einwurf kam wieder Banovic an den Ball und fackelte nicht lange, allerdings war seine Schusstechnik nicht exakt genug und die Pille landete beinahe fünf Meter neben dem Tor.
In der 8. Minute spielte Halle einen schwachen Rückpass auf Lomb, den Keeper. Dieser musste mit vollem Risiko heraus rennen und konnte erst im Nachfassen vor dem heranstürmenden Gegner klären.
Die Situation schien Kiel ein wenig Selbstbewusstsein zu schenken, denn nach der Hallenser Drangphase in den ersten Minuten wurde die KSV immer aktiver und konnte langsam aber sicher eigene Angriffe fahren. Nach einem tollen Pass von Kegel war Heider unterwegs, konnte aber das entscheidende Laufduell mit Engelhardt nicht für sich entscheiden und so konnte dieser klären.
In der 19. Minute, nach doch vielen guten Ansätzen auf beiden Seiten, spielte Halle den ersten Angriff effektiv zu Ende und machte das 1:0. Nach einem schnellen Konter, Bertram hatte den Ball erobert und zu Furuholm gespielt, steckte dieser mit einem Heber auf den gestarteten Osawe durch, der eiskalt vor Kronholm, dem Mann im Kasten der Norddeutschen, zum 1:0 verwandelte.
Kiel war nun geschockt und Halle versuchte dies aus zu nutzen. Nach einem schlecht ausgeführten Freistoß in der Hälfte der Hallenser setzten diese erneut zum Konter an und wieder war es Osawe, der völlig frei zum Schuss kam, doch dieses Mal behielt der Kieler Keeper die Oberhand.
Nach einer gespielten halben Stunde schienen sich die Kieler wieder gefangen zu haben und begann, den eigenen Ballbesitz wieder in anständige Angriffe um zu münzen und dies hätte sich auch beinahe ausgezahlt. Nach einer Ecke in den Halleschen Strafraum hinein stieg Gebers hoch und konnte am Fünfmeterraum ungedeckt köpfen, doch er setzte tatsächlich zu hoch an und so strich das Kunstleder über den Querbalken hinweg ins Toraus.
Nun waren Kicker aus dem Hohen Norden der Republik dran am Ausgleich, besonders bei ruhenden Bällen stimmte die Zuordnung in der HFC-Hintermannschaft nicht. Doch beinahe wäre die nächlassige Chancenverwertung des Tabellenzweiten hier mit der letzten Aktion vor dem Seitenwechsel bestraft worden. Banovic hatte sich in der 45. Minute bis zur Grundlinie durchgetankt und drei Gegner auf sich gezogen. Mit viel Geschick legte er stark auf Gogia ab, der völlig allein gelassen nur hauchzart am langen Pfosten vorbei zielte und so blieb es bei der knapüpen Führung für die Hausherren zur Pause.
Beinahe hätte der zweite Spielabschnitt mit einem Paukenschlag begonnen. In der 48. Minute hatte der Gast hier die große Chance zum Ausgleich. Nach einer tollen Flanke rauschten erst Schäffler und dann auch noch Heider an der Hereingabe vorbei, das Tor wäre leer gewesen.
Kiel fehlte heute einfach die Coolness im Ausnutzen der gegnerischen Fehler, und davon unterliefen den Hallensern eine Menge. In der 55. Minute rannten sich zwei Verteidiger um und Kazior überlegte einfach zu lange, sein Pass auf Herrmann brachte dann noch einmal Gefahr auf, doch der Schuss des Mittelfeldakteurs wurde geblockt.
Nach 57 Minuten konnten die Hausherren dann nachlegen. Osawe war auf dem Flügel bis zur Grundlinie gegangen und flankte in die Mitte. Der Ball wurde geklärt, doch erneut bekam Osawe das Runde und brachte es wieder in die Mitte, wo Furuholm tatsächlich am gegnerischen Keeper vorbei zum 2:0 einnetzte.
Kaum war der Jubel über das 2:0 verklungen, konnten die Gäste auch schon den Anschlusstreffer erzielen und hatten somit die perfekte Antwort parat. Nach einer Ecke konnte Engelhardt erst noch auf der Linie, brachte den Ball aber genau auf Kazior, der nun mit dem Außenrist zum 1:2 in den leeren Kasten verwandelte.
Nun war natürlich Feuer in der Begegnung und beider Teams stellten taktisch um. Während die Gäste nun natürlich auf machten, versuchten die Hallenser tief stehend mit Kontern den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her zu stellen. Dementsprechend eng war es im Strafraum der Hausherren. Und trotzdem fiel eine Viertelstunde vor dem Ende der regulären Spielzeit der Ausgleich. Nach einer Hereingabe bekamen die Hallenser den Ball einfach nicht weg und Lindner schloss ab. Der Schuss wurde geblockt und Kazior machte seinen zweiten Treffer und stellte den Ausgleich her.
Sven Köhler reagierte sofort und wechslete doppelt. Beide Mannschaften spielten nun auf Sieg, doch Halle war plötzlich wieder oben auf. In der 88. Minute gab es einen schnellen Angriff der Gastgeber und Furuholm kam freistehend zum Schuss. Diese chance lässt sich der Finne normalerweise nicht nehmen, doch Kronholm war zur Stelle und verhinderte den erneuten Rückstand seiner Mannschaft.
Doch auch Kiel sollte noch einmal die Chance zum Siegtreffer bekommen. Lindner war stark auf dem rechten Flügel durch gestartet und brachte den Ball perfekt auf Kazior durch, der trotz guter Position noch einmal auf Wirlmann weiterleitete. Dieser allerdings war mit seinem Schuss zu zaghaft und verpasste somit den Treffer zum 3:2.
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