Kickers-Trainer Schuster: 3. Liga wird hochinteressant
Die Vergangenheit der Stuttgarter Kickers war von Höhen und Tiefen geprägt. Zumindest war sie enorm interessant, denn sie weist eine Bundesliga-Historie und eine Teilnahme am DFB-Pokalfinale auf. Auch ehemalige Nationalspieler wie Jürgen Klinsmann, Guido Buchwald oder auch Fredi Bobic schnürten einst für den Verein vom Degerloch ihre Fußballschuhe. Nun hat die „Blauen“ wieder ein Stück weit die Hoffnung heimgebracht, nachdem der Aufstieg von der Regionalliga Süd in die 3. Liga als Meister geschafft worden ist.
Datum der Veröffentlichung: 10.07.2012 16:45 Uhr | Autor: Henning Klefisch
Über das sportliche und nominelle Niveau dieser Spielklasse, welches von einigen Fachleuten als das Beste aller Zeiten angepriesen wird, hat er auch eine eigene Meinung: „Das kann ich gar nicht so beurteilen. Ich habe mich in den letzten Spielzeiten mehr mit der Regionalliga befasst. Aber es sind natürlich geniale Namen dabei. Es wird hochinteressant sein – vor allem auch die Derbys gegen den VfB II und den KSC“, versucht er seine Vorfreude in Worte zu verpacken.
In diesem Jahr gibt es mehrere Kandidaten für einen möglichen Zweitliga-Aufstieg. Schuster nennt konkrete Namen: „Es sind mindestens sechs Mannschaften, die aufsteigen wollen, wenn nicht sogar müssen: Da denke ich an die drei Absteiger KSC, Aachen und Rostock. Dazu kommen sehr ambitionierte Mannschaften wie Heidenheim, Offenbach oder Osnabrück.“
Sein eigenes Team hat er äußerst souverän in die Drittklassigkeit führen können. Schon wenige Spieltage vor Saisonende stand der Aufstieg bereits fest. Über die eigene Rolle, die gespielt werden kann, erklärt er: „Ich glaube eine gute. Das hängt auch davon ab, wie wir aus den Startlöchern kommen. Von der Fitness her sind wir gut dabei. Ich hoffe, dass wir schnell in der Liga ankommen und die Aufstiegseuphorie mitnehmen können.“
Traditionell verfügen die Kickers über keinen großen finanziellen Spielraum. Auch in dieser Saison wird deshalb der Etat nur bei 1,6 Millionen Euro liegen. Dazu der ehemalige Bundesliga-Profi: „Wir müssen wieder Teamspirit auf den Platz bringen – und auch daneben. Dass andere Mannschaften individuell besser bestückt sind, haben wir schon in der Regionalliga erlebt. Aber auch die haben wir mit Einsatz, Wille und Kampf in die Schranken gewiesen“, nennt er ein mögliches Konzept für eine erfolgreiche Saison.
Der Vorteil der Serie von 18 Spielen ohne Niederlage kann sich auch schnell zum Nachteil entwickeln. Auf die fehlende Erfahrung mit einer Niederlage richtig umzugehen, antwortet Schuster im „kicker“: „Darauf werden wir sie vorbereiten. Wir haben die Aufgabe und die Pflicht, die Mannschaft darauf einzustellen, dass es sein kann, dass es in der 3. Liga nicht so weitergeht wie in der Regionalliga. Wir müssen dann aber ruhig bleiben, hart an uns arbeiten und ganz schnell die nächste Chance auf den Erfolg nutzen“, so wird der 44-Jährige vom „kicker“ zitiert.
Quelle: kicker.de
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