Ergebnis: 2 - 2 (1:1)
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Auf der Gegenseite nahm der Mainzer Übungsleiter Martin Schmidt ganze fünf Umstellungen vor. Zentner, Roßbach, Gärtner, Höler und Reinhardt durften für Hendl, Schilk, Hack, Bouziane und Franzin von Beginn an ran.
Die Fortuna startete druckvoll in die Partie und wollte von Beginn an zeigen, wer der Herr im Haus ist. Dies ließ allerdings die jungen Mainzer unbeeidruckt und diese hielten mit schnellem Offensivaktionen edagegen. Marc Wachs versuchte sich nach vier Minuten an einem Schuss aus der zweiten Reihe, verfehlte sein Ziel allerdings knapp.
Nach zehn Minuten bebte das Kölner Südstadion dann, als der Ball im Netz des Mainzer Tores zappelte. Das erste Profitor nach 14 Jahren in diesem Stadion fiel mit der ersten Möglichkeit. Aydogmus köpfte den Ball nach einem weiten Einwurf in Richtung Tor, am Ende ist es Roßbach der den Ball über die Linie des eigenen Tores zum 1:0 schiebt.
Beide Mannschaften agierten hier mit viel Tempo trotz der schwülen Bedingungen. Mainz drängte zwar nun auf den Ausgleich, doch die gefährlicheren Aktionen setzten die Kölner. In der 24. Minute hätten die Hausherren beinahe erhöht. Nach einer perfekten Flanke von Kessel kam Johannes Rahn zum Abschluss, traf allerdings nur den Pfosten. Robin Zentner, der Mann im Kasten des Nachwuchsteams des FSV Mainz 05, wäre da wohl nicht mehr ran gekommen.
Im direkten Gegenzug fiel, wie aus dem Nichts heraus, der Ausgleich für die bemühten, aber bislang völlig ungefährlichen Gäste. Felix Müller versuchte sich aus kurzer Distanz, scheiterte aber an Poggenborg, dem Keeper der Fortuna aus Köln, der allerdings wenige Sekunden beim Schuss von Gärtner von der Strafraumkante aus machtlos war. Der Ball jagte unaufhaltsam zum 1:1 in die Maschen.
Köln zeigte sich kaum geschockt und versuchte sofort wieder in Führung zu gehen. Sechs Minuten nach dem Ausgleich fasste sich Linksverteidiger Tobias Fink ein Herz und tankte sich gegen drei Gegenspieler auf der Außenbahn durch, seinen wuchtigen Schuss allerdings konnte Zentner mit einer sehr starken Parade klären.
Bis zum Seitenwechsel sollte dann nicht mehr viel passieren, da die schwierigen Wetterbedingungen ihr Opfer forderten. Die Spieler schienen ausgepumpt. In der 42. Minute versuchte es nochmal Pascal Reinhardt, doch er setzte seinen Kopfball auf den Kasten der Hausherren.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs hätte es beinahe den zweiten Eigentreffer der Mainzer gegeben. Aydogmus hatte sich gut durchgesetzt und jagte die Pille durch den Strafraum auf den Kof von Weil, der allerdings dieses Mal ins Aus köpfte und das eigene Tor denkbar knapp verpasste.
Nur drei Zeigerumdrehungen später gab es dann die erneute Führung für die Hausherren. Durch frühes Pressing konnten sich die Akteure der Fortuna den Ball holen und schnell umschalten. Michael Kessel machte Meter und hämmerte das Runde dann zum 2:1 in das Eckige.
Nach dem Treffer zur Führung des Gastgebers verflachte die Partie zusehends und einige Wechsel sorgten dafür, dass die Partie endgültig ihren Spielfluß verlor. Eine Viertelstunde vor dem Ende der regulären Spielzeit wurde es nach einer Ecke vor dem Kasten der Mainzer mal wieder gefährlich. Pazurek brachte den Ball scharf in die Mitte auf Laux, der den Ball jedoch deutlich am Tor vorbei setzte.
Und Köln blieb weiterhin die bessere Mannschaft. Zehn Minuten vor dem Ende hatte Aydogmus die große Chance, seine insgesamt starke Leistung mit einem Treffer zu krönen. Pazurek hatte durchgesteckt, doch der Schuss des Stürmers der Kölner wurde im letzten Moment noch entscheidend abgefälscht.
Eigentlich hatte keiner mehr mit Mainz gerechnet, da Köln dem 3:1 näher war, als der FSV II dem Ausgleich, doch in der 81. Minute sollte die Partie auf den Kopf gestellt werden. Felix Müller hatte sich in den Strafraum getankt, wo er von Kwame regelwidrig zu Fall gebracht worden war. Der Unparteiische entschied sofort auf Strafstoß, den Richard Weil sicher und eiskalt zum 2:2 Ausgleich verwandelte.
Köln schien geschockt, doch Mainz verzichtete darauf, nach zu legen, und nahm lieber den sicheren Punkt vom Mitaufsteiger, der selbst auch keinen Druck mehr erzeugen konnte, mit.