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Jena sammelt Selbstbewusstsein

Es muss mächtig gespart werden beim Drittligisten FC Carl-Zeiss Jena. Einige Sparzwänge gehen auf Kosten des sportlichen Wettkampfs. Weil in dieser Saison 50.000 Euro gespart werden mussten, bleibt die Rasenheizung in dieser Saison komplett aus. Die Konsequenz ist, dass das Heimspiel im Ernst-Abbe-Sportfeld gegen den 1. FC Heidenheim ausgefallen ist.

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Zeit genug, um zu testen. Wie beim Spiel gegen Regionalligist Halleschen FC geschehen. Bei schneebedecktem Boden wurde mit 0:1 verloren. Dabei gab der 26-jährige Deutsch-Kosovare sein Debüt für den Tabellenvorletzten der 3. Liga. Dieses Spiel galt als absolutes Risikospiel. Daher entschied sich die Vereinsführung von Carl-Zeiss das Spiel nicht vorher anzukündigen. Ramaj schildert die Bedingungen eher belustigend: „Sieht eher nach Skilanglauf aus.“
Wichtig war es Spielrhythmus zu erhalten, nachdem die Ligapartie gegen Heidenheim aufgrund der Witterung abgesagt werden musste. Die wenigen Zuschauer verfolgten die von vielen Fehlern auf beiden Seiten geprägte Begegnung. Die sahen auch einen agilen Ramaj, der von Beginn an für das Jenaer Talent Rene Eckhardt die Position auf der rechten Seite im Mittelfeld übernehmen durfte. Der stets anspielbereite Akteur freundet sich mit dieser Position immer mehr an. Dabei kommen ihm wichtige Komponenten seines Spiels entgegen, wie er auch zugibt: „Ich bin sehr schnell, technisch versiert, kann aber auch als zweiter Stürmer eine Viererkette zerlaufen und so Räume für meine Mitspieler schaffen.“
Zuletzt war er beim FC Erzgebirge Aue meist nur auf der Bank anzutreffen. Eine Situation, die den spielfreudigen Mitzwanziger erheblich zugesetzt hat. Primär lag die Schuld an seinem chronischen Verletzungspech. Nach dem Aufstieg vom FC Erzgebirge konnte er aufgrund von einem doppelten Muskelfaserriss und einer Innenbanddehnung nie den richtigen Anschluss ans Team finden. Viel Zeit verbrachte er abseits vom Team in der Reha. Die Eigenmotivation war enorm. Aue-Trainer Schmitt schenkte stattdessen anderen Spielern das Vertrauen. Startelfeinsätze wurden so für Ramaj immer ferner: „Es reichte nur noch für die Bank.“
Bewusst entschied er sich für einen Wechsel nach Jena: „Das bringt mir mehr, als zu einem Team im Mittelfeld zu gehen, das locker die Saison zu Ende bringen will. Ich will nicht nur mitlaufen“, erklärt der Angreifer, der ganz genau weiß, dass eine „Riesen-Herausforderung“ auf ihn warte. Die Verantwortung, die er zu tragen hat, ist ihm bewusst. Er weiß um die große Vergangenheit des ehemaligen DDR-Oberliga-Spitzenteams: „Der FC-Carl Zeiss Jena steht mit dem Rücken zur Wand und darf nicht absteigen, weil der Verein mindestens in die dritte Liga gehört, wenn nicht sogar in die zweite.“
Der Neuzugang zeigte ein ordentliches Spiel. In Halbzeit eins konnte Jena trotz der schwierigen Bedingungen einige schöne Spielzüge zeigen, erspielte sich sogar „die besseren Chancen“, wie Trainer Petrik Sander stolz darlegte. Die Chancenverwertung hingegen war noch steigerungsfähig. So sagte Sander nach Schlusspfiff ironisch: „Wir haben uns die Tore für den grünen Rasen aufgehoben.“
Ramaj hat sogar schon das Erfolgsrezept für den Klassenerhalt: „Wir arbeiten noch eine Woche hart, dann geht es scharf.“ Er schlägt konkret vor, alle Heimspiele zu gewinnen und auswärts zu punkten.

Quelle: otz.de

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