Ergebnis: 1 - 0 (1:0)
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Norbert Meier, der Mann an der Seitenlinie beim Zweitligaabsteiger aus Bielefeld, war mit der Leistung seiner Mannschaft beim 3:0 gegen Erfurt insgesamt zufrieden und tauschte nur zweifach personell. Julian Börner und Marc Lorenz durften für Christian Müller und Dennis Mast ran.
Beide Mannschaften suchten ihr Glück im Spiel nach vorne und versteckten sich nicht. Besonders die Störche verteidigten sehr hoch und versuchten, den Gegner schon bei der Ballannahme zu stören, allerdings verhinderten insgesamt zu ungenaue Zuspiele im letzten Drittel des Spielfeldes gefährlich Torchancen, im Ansatz allerdings sah das schon recht gut aus.
Nach 11 Minuten wurde es dann erstmals richtig gefährlich. Nach einem langen Ball auf Marc Lorenz war dieser durch, umspielte den heraus gelaufenen Kenneth Kronholm, den Schlussmann in Diensten des Teams aus dem hohen Norden der Bundesrepublik, traf aber aus zu spitz gewordenem Winkel nur noch das Außennetz.
Nur vier Minuten später war es wieder der agile Lorenz, der zum Abschluss kam. Nach einem weiten Einwurf von Dick verlängerte Hemlein auf den Offensivakteur, der im Strafraum seinen Gegenspieler aussteigen ließ und wieder abzog, doch dieses Mal zielte er ein klein wenig zu hoch.
Auch wenn beide Mannschaften nach wie vor bemüht waren, nach vorne zu spielen, war nur ein Team wirklich gefährlich. Auch nach 22 Minuten war es wieder der DSC, der das nächste Mal auf das Tor schoss, doch David Ulm verzog deutlich an der Strafraumkante.
180 Sekunden später gab es einen Eckstoß für die Arminia. Felix Burmeister kam an den von Florian Dick getretenen Ball fünf Meter vor dem Tor völlig unbedrängt ran und setzte diesen aber gut einen Meter am rechten Pfosten vorbei.
Eine Mnute später wurde es laut. Rafael Kazior war im Strafraum der Gäste zu Boden gegangen und es wurde vehement Elfmeter gefordert, doch Schiedsrichter Frank Willenborg ließ insgesamt zurecht weiterlaufen.
Nach einer knappen halben Stunde stand erstmals DSC-Stürmer Fabian Klos im Mittelpunkt des Geschehens. Nach einer Hereingabe in den Strafraum rutschte dem besten Schützen des Zweitligaabsteigers das Spielgerät aber über den Schlappen.
Im direkten Gegenzug versuchte sich der aktive Rafael Kazior, der Mann, der im Mittelfeld des KSV die Fäden zieht, an einem Schuss aus 18 Metern, dieser wurde allerdings abgefälscht und sichere Beute für Alexander Schwolow, dem Keeper im Kasten des DSC Arminia Bielefeld.
Aus dem Nichts heraus gingen nach 36 Minuten die Hausherren dann überraschend in Führung. Die Begegnung war nach wie vor auf einem beschaulichen Niveau, doch plötzlich ging es ganz schnell. Nach einem langen Abschlag von Kiel-Keeper Kenneth Kronholm verlängerte Kazior per Kopf in den Lauf von Marc Heider, Schwolow hatte zuvor den Ball bereits verpasst, und dieser musste nur noch ins leere Tor einschieben.
Bielefeld war sofort bemüht, die passende Antwort zu finden. Nach einer Flanke, die Kronholm aus der Gefahrenzone faustete, kam ein Bielefelder nur zwei Minuten nach dem Tor aus dem Rückhalt zum Abschluss, jagte diesen aber deutlich über den Kasten hinweg ins Toraus.
Die letzte Aktion des ersten Durchgangs gehörte dann auch noch einmal den Gästen. Christoph Hemlein stürmte in den Strafraum und kam aus vollem Lauf genau an eine Hereingabe von Marc Lorenz von der linken Seite heran, doch unter Bedrängnis verfehlte er das Ziel deutlich.
Norbert Meier reagierte und brachte mit Dennis Mast einen frischen Mann für die Offensive, der auch gleich in Erscheinung trat. In Minute 48 kam er nach einem langen Ball auf der linken Seite zur Flanke und fand Fabian Klos, der aus 14 Metern nur wenige Zentimeter am Kasten der Störche vorbei köpfte.
Der Zweitligaabsteiger aus Westfalen war nun am Drücker und drückte auf den Ausgleich, doch Kiel stand sehr kompakt und lauerte auf Konter. In der 54. Minute gab es einen solchen, zumindest im Ansatz. Kegel spielte einen Diagonalball auf Kazior, der direkt in den Strafraum flankte, wo aber ein Bielefelder in letzter Sekunde zur Ecke klären konnte.
Die Störche gingen weiterhin mit langen Bällen zu Werke und konnten immer wieder Nadelstiche setzen. Nach einem langen Freistoß verlängerte Schäffler mit dem Hinterkopf, doch Schwolow konnte parieren.
Im Spiel der Arminen war zu wenig Bewegung, was auch Norbert Meier bemerkte. Er brachte mit Testroet einen weiteren Offensivspieler, der für Wirbel sorgen sollte. In der 62. Minute setzte sich Klos dann einmal gegen zwei Gegenspieler durch, doch er fand einfach keine Anspielstation. Sein Schuss mit der Picke wurde zur sicheren Beute für Kronholm.
Von den Kielern war nun im Spiel nach vorne Nichts mehr zu sehen, denn die Mannschaft von Karsten Neitzel wollte irgendwie den knappen Vorsprung gegen den Tabellenführer über die Zeit bringen. Auch Karsten Neitzel stärkte mit seinen Wechseln die Defensive. Bielefeld umstellte mittlerweile den Strafraum der Hausherren, fand allerdings kein wirkliches Durchkommen. In der 74. Minute aber wurde es hektisch, den Schiedsrichter Willenborg ließ nach einem Foul an Burmeister von Kegel im Strafraum, trotz lautstarker Proteste der Gäste, weiterlaufen.
Auf der Gegenseite kam Manuel Schäffler zu einem Abschluss von der rechten Strafraumecke, verzog diesen aber nur um Haaresbreite am Winkel des Tores des DSC vorbei.
Die Arminia wurde deutlich ungeduldiger, denn die Uhr tickte unaufhaltsam weiter. Doch die Angriffe des DSC blieben weiterhin gefahrlos, Kiel hingegen igelte sich komplett ein und riegelte den Strafraum ab. In der 90. Minute brachte Dick einen Eckball in den Strafraum, doch den tollen Kopfball von Klos konnte Kronholm stark parieren.
Und auch das letzte Duell der Partie fand zwischen dem Bielefelder Stürmer und dem Kieler Keeper statt. Nach einer Flanke auf den Elfmeterpunkt köpfte Klos, doch Kronholm hielt den glücklichen Sieg für seine Mannschaft fest.