Ergebnis: 0 - 0 (0:0)
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Bernd Heemsoth hingegen, der ehemalige Assistent des beurlaubten Peter Vollmann und aktuelle Interimstrainer des SV Wehen Wiesbaden, brachte im Vergleich zur 0:2 Niederlage gegen die Spielvereinigung Unterhaching gleich vier Neue. Für Gurski, Wiemann, Mintzel und Königs starteten Kolke, Vidovic, Book und Röser.
Im Topspiel versuchte der Tabellenführer den Gegner früh zu stören und war bemüht, von Beginn an Druck zu machen. Der SV Wehen Wiesbaden hingegen versuchte Sicherheit ins Spiel zu bringen und den Ball vorerst in den eigenen Reihen zu halten. So ergab sich in der Anfangsphase nicht viel. Nach 10 Minuten sonderte dann Heidenheims Kapitän, Marc Schnatterer den ersten Warnschuss ab, der jagte jedoch klär über das Tor der Hessen.
Es war ein zerfahrenes Spiel, dass sich hauptsächlich zwischen den Strafräumen abspielte. Den ersten wirklich guten Angriff in der Voith-Arena zeigte der FCH erst in der 20. Minute. Marc Schnatterer steckte gut auf Smail Morabit durch, der sofort aus kurzer Distanz abzog, doch in Wiesbadens Mann zwischen den Pfosten, Kolke, seinen Meister fand.
Nach einer knappen halben Stunde gab es dann eine unschöne Szene. Dennis Perger, der Wiesbadener Verteidiger, grätschte Sven Sökler im Heidenheimer Strafraum unschön um und erwies seiner Mannschaft damit einen Bärendienst, da Christian Dietz, der Schiedsrichter der Partie ihn ohne zu zögern mit der roten Karte belegte. Und Heidenheim versuchte sofort die Überzahl zu nutzen und schnürte den SVWW im eigenen Spielfeldabschnitt ein. Doch die Wehener machten die Räume dicht und stellten sich komplett hinten rein. Dadurch brachte die Schmidt-Elf auch bis zur Halbzeitpause nichts zusammen.
Nach dem Wiederanpfiff änderte sich nicht viel am Spielverlauf. In der 53. Minute hatten die Hausherren dann die erste Großchance der Partie. Nach einem dicken Schnitzer von Müller kam Sven Sökler an den Ball und zog aus kurzer Distanz ab. Zum Leidwesen seiner Teamkollegen schoss er aber Kolke genau an. Der Abpraller landete bei Malura, der allerdings mit seinem Nachschuss nur den Pfosten traf.
Und Heidenheim blieb weiterhin am Drücker, doch die vielbeinige Wiesbadenabwehr machte es dem Spitzenreiter alles andere als einfach. Wie immer war Heidenheim allerdings bei Standardsituationen immer wieder gefährlich. In der 72. Minute brachte Schnatterer einen Eckball in die Mitte, Titsch-Rivero verlängerte auf Malura, der am zweiten Pfosten gelauert hatte, doch der brachte den Ball nicht kontrolliert auf das Tor der Gäste und es gab Abstoß.
Sechs Zeigerumdrehungen später stieg Bagceci im Sechzehner der Heemsoth-Truppe am Höchsten und kam mit dem Kopf zum Abschluss, doch Markus Kolke, der Schlussmann des SVWW, hielt das Kunstleder sicher fest.
Heidenheim drückte weiter und rückte immer weiter auf. Wehen Wiesbaden versuchte sich dann noch an einem Konter, der wurde alleridings vorzeitig gestoppt und so hieß es nach dem Abpfiff 0:0.
Auf Grund der Tatsache, dass der 1. FC Heidenheim eine gute Stunde in Überzhal agierenden durfte, fühlt sich der Punktgewinn für die Mannschaft von Frank Schmidt eher wie eine Niederlage an. Wehen Wiesbaden konnte erstmals nach zwei Niederlagen in Folge wieder dreifach punkten.