Ergebnis: 0 - 1
Arie van Lents Kickers verpennten die erste Halbzeit und konnten ihre Chancen und der zweiten Hälfte nicht nutzen und fällt damit auf Rang 10 zurück.
van Lent sah trotz der Niederlage gegen den SV Wehen keinen Grund, seine erste Elf zu verändern und startete in gewohnter Startformation.
Frank Schmidt nahm nach dem großartigen 3:0 in Saarbrücken personell eine Veränderung vor und schickte Krebs von Beginn an für Göhlert ins Rennen.
Nach einem nervösen Beginn beider Mannschaften, der von vielen Fehlpässen geprägt war, gab es aus 30 Metern Entfernung in der 5. Minute einen Freistoß für die Gäste. Marc Schnatterer brachte den Ball hoch herein und Weil kam mit dem Kopf zum Zug und lenkte den Ball ins Offenbacher Tor zum 0:1.
Heidenheim versuchte in der Folge Ruhe in die Partie zu bringen. Das Spiel jedoch lief wie vor dem Tor zum 0:1 weiter. Immer wieder machten Abspielfehler und Ungenauigkeiten auf beiden Seiten die Offensivversuche zu Nichte. Die Partie war bis zur Halbzeit eher ausgeglichen, obwohl die Gäste etwas mehr vom Spiel hatten. Torszenen blieben jedoch Mangelware.
In der 49. Minute hatte Offenbach die beste Möglichkeit bisher. Zuerst war Sabanov nach einem Schuss von Bäcker gefortert. Doch der erfahren Keeper kllärte auf Kosten einer Ecke, die auch richtig gefährlich wurde. Schnatterer konnte in höchster Not auf der Linie den Einschlag des Balles im Heidenheimer Tor verhindern.
Nach dieser Hundertprozentigen Chance kamen die Hausherren besser in die Partie hinein und konnten das Heft in die Hand nehmen. Die Hausherren nahme zwar im Laufe der Partie noch einmal alle Kräfte zusammen. Jedoch blieb der Erfolg für die Truppe von van Ekck aus und große Strafraumszenen blieben weiterhin selten. Heidenheim verlegte sich auf Konter und machte hinten geschickt dicht und behielt einen kühlen Kopf in den brenzligen Situationen und bezwingt damit Offenbach mit 1:0.
FCH-Cheftrainer Frank Schmidt resümierte die Partie wie folgt: "Wir waren vergangenen Samstag in Wiesbaden und haben Offenbach beobachtet. Uns war deshalb klar, dass der OFC mit Wut im Bauch auftreten würde. Der Plan war daher den Spieß heute umzudrehen und nach letztem Wochenende heute auswärts nachzulegen. Wir haben das Spiel dann von Beginn an kontrolliert und defensiv gut gearbeitet. Klar, das frühe Tor hat uns natürlich absolut in die Karten gespielt und insgesamt einen Schub gegeben. Nach dem Seitenwechsel hat der Druck logischerweise zugenommen. Die ersten 25 Minuten in der zweiten Halbzeit haben wir schon unsere Probleme gehabt. Unsere taktischen Umstellungen haben aber gut funktioniert. Letztlich haben wir insgesamt nur zwei Torchancen zugelassen, was heute zum Sieg am Bieberer Berg gereicht hat. Darüber sind wir glücklich."
OFC-Trainer Arie van Lent bemaängelte die erste Hälfte seiner Mannschaft: "Der Gegentreffer zum 0:1 fiel nach einem individuellen Fehler. In der ersten Halbzeit haben wir nicht stattgefunden. Man hat gemerkt, dass in unserem Spiel etwas nicht gestimmt hat. Die zweite Halbzeit ging dann soweit in Ordnung, aber viele klare Möglichkeiten haben wir uns trotzdem nicht erarbeiten können. Es hat einfach der letzte Tick in unseren Aktionen gefehlt, um den Ausgleich zu erzielen. Glückwunsch an den FCH!"
Kapitän Marc Schnatterer gab sich geschafft aber glücklich: "Wir haben heute die gleiche Kampf- und Laufbereitschaft an den Tag gelegt, wie beim 3:0 gegen Saarbrücken. Der Start in die Partie ist uns durch das frühe Tor super gelungen. In der ersten Halbzeit waren wir sehr stark. Dass der Druck im zweiten Durchgang größer werden würde, war klar. Wir haben uns als Mannschaft aber gut dagegen gestemmt und verdient gewonnen."