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Hansa-Hools gehen auf eigene Spieler los

Es gibt eine relativ enge Symbiose zwischen dem Thema der Gewaltbereitschaft und den Fans des FC Hansa Rostock. Nun haben einige FCH-Chaoten sogar körperliche Gewalt gegen die eigenen Spieler angewendet, nachdem der Tabellenzwölfte der 3. Liga im Landespokalfinale gegen die TSG Neustreliitz mit 0:3 zurückgelegen hat. Unmittelbar nach dem dritten Treffer des krassen Außenseiters stürmten einige Hansa-Hools den Platz und attackierten die völlig verdutzten Profis verbal und teils sogar körperlich.

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Hansa-Hools gehen auf eigene Spieler los
Foto: Hansa Rostock
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Anhänger-Quartett temporär in Gewahrsam
Nach Angaben von mehreren Augenzeugen sind somit die Rostocker-Spieler Michael Blum und Matthias Holst körperlich leicht angegangen, sodass die Neustrelitzer-Polizei vier Personen wegen nicht sachgemäß eingesetzter Pyrotechnik, Körperverletzung und Beleidigung zumindest temporär in Gewahrsam nahm. Die Spieler flüchteten nach Erkennen der brenzligen Situation in die Kabinen. Sicherlich ist die Enttäuschung nach solch einem drastischen Zwischenstand beim Landespokalfinale auch absolut verständlich. Dennoch ist diese Form der Missfallenskundgebung definitiv der falsche Weg.

„Nicht einfach so zur Tagesordnung übergehen“
Für Rostocks-Vorstandsvorsitzenden Michael Dahlmann ist die Wut und die Enttäuschung über solch ein negatives Verhalten sehr omnipräsent, wenn er sagt: „Das sind natürlich Dinge, die der Verein scharf verurteilt.“ Und hinzufügt: „Es ist klar, dass wir nach so einem Tag nicht einfach so zur Tagesordnung übergehen können.“ Für den heutigen Donnerstag hat der nordostdeutsche Traditionsverein eine umfassende Stellungnahme angekündigt.

„Dass Chaoten die eigenen Spieler angehen, ist eine neue Dimension der Fangewalt.“
Auch Rainer Milkoreit, der Präsident des Nordostdeutschen Fußballverbands hat sich massiv schockiert über diese jüngsten Vorfälle geäußert, wenn er sagt: „Dass Chaoten die eigenen Spieler angehen, ist eine neue Dimension der Fangewalt.“ Zugleich erklärt der Vize-Präsident des Deutschen Fußball-Bundes gegenüber dem Sportinformationsdienst folgendes: „Der Landesverband ist verpflichtet, den Vorfall dem DFB zu melden. Das wird er machen, und dann wird man sehen, ob es Strafen gibt.“

„Das ist ein absoluter Tiefpunkt“
Auch die Spieler sind maximal enttäuscht vom Verhalten der eigenen Fans. So sagt etwa Angreifer Johan Plat ganz deutlich: „Das ist ein absoluter Tiefpunkt.“ Ebenfalls klare Worte fand auch der scheidende Trainer Marc Fascher, der in seinem letzten Spiel als Hansa-Trainer erklärte: „Ich muss mich stark zusammenreißen, um mir nicht den Mund zu verbrennen.“ Durch diese bittere Finalniederlage sind die Ostseestädter nun erstmals nicht im sportlich, finanziell und prestigeträchtig lukrativen DFB-Pokal vertreten. Durch den Verlust der Startprämie in Höhe von 108.000 Euro wird ein gewaltiges Manko in der ohnehin schon klammen Kasse des ehemaligen DDR.Meisters und Pokalsiegers entstehen. Dennoch gibt es nach derzeitigem Stand der Dinge jedoch keinerlei Gefahr, dass die Lizenz für die kommende Drittliga-Spielzeit in Gefahr sein könnte. Die Pokalgelder sind nämlich nicht in den Lizenzunterlagen eingetragen, die an den DFB zugesendet worden sind.

Quelle: www.ndr.de

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