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Hallescher FC: Offensivabteilung im Goalgetter Furuholm in der Krise

Offensiv haben die Kicker des Halleschen FC ganz gewiss schon einmal deutlich mehr zustande bringen können. Mit nur 19 erzielten Treffern stellt man die schlechteste Defensive in der gesamten Spielklasse hinter dem SV Elversberg. Speziell der einstige Goalgetter Timo Furuholm hat schon bessere Zeiten erleben können. Nun muss schnell die Wende geschafft werden.

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Hallescher FC: Offensivabteilung im Goalgetter Furuholm in der Krise
Foto: Hallescher FC
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Unglückliche Auftritte von Furuholm

Der finnische Nationalspieler hat auch bei der jüngsten 0:2-Niederlage im Ostderby gegen den FC Rot Weiß Erfurt nicht die erhoffte Leistung zeigen können. Er hat nicht die Klasse aus der Rückrunde der vergangenen Saison. Ähnlich wie im Spiel gegen den SV Wacker Burghausen hat der Blondschopf auch gegen Erfurt mehrere gute Tormöglichkeiten gehabt, die er jedoch allzu leichtfertig vergeben hat. Sein gesamter Auftritt, auch im Kombinationsspiel, gestaltete sich alles andere als glücklich. Zurzeit kann der Publikumsliebling dem HFC keineswegs effektiv weiterhelfen. Allerdings kennt man an der Saale die Qualitäten des ehemaligen Düsseldorfers.

320 torlose Minuten für den HFC

Die gesamte Mannschaft scheint sich derzeit in der Krise zu befinden. Mit 24 Punkten belegt der Hallesche FC den 15. Rang. Defensiv steht man meistens relativ sicher. Es krankt gewaltig am Offensivspiel, was auch durch die 320 torlosen Minuten allzu schnell deutlich geworden ist. Zuletzt gab es einen Treffer im Auswärtsspiel beim MSV Duisburg zu bejubeln. In der Heimstatistik gibt es ein weiteres Dilemma, denn in den bisherigen zehn Partien gelangen gerade einmal neun Treffer. Damit stellt man das Schlusslicht in diesem Ranking. Der Abstiegskampf ist beim Traditionsverein aus Sachsen-Anhalt wieder zurückgekehrt.

In der Offensive fehlt das notwendige Selbstvertrauen

Es wäre jedoch definitiv zu einfach, wenn man allein Furuholm die Schuld dafür geben sollte. Auch Björn Ziegenbein und Tony Schmidt haben sich im Offensivspiel nicht als durchschlagskräftig genug präsentieren können. Die Personalsituation ist für HFC-Coach Sven Köhler derzeit alles andere als angenehm, denn Pierre Merkel, Robert Schick und Toni Lindenhahn sind verletzt. In der Offensive fehlt zuweilen auch das notwendige Selbstvertrauen.

„Ich war nach 70 Minuten einfach leer“

Im offensiven Mittelfeld gibt es einige Probleme, auch wenn die technischen Fähigkeiten der Spieler enorm sind. Einer dieser Hoffnungsträger ist Ziegenbein, der nach seiner langen Verletzungspause erst wieder langsam seine alte Form finden kann. So hat er es noch nicht richtig schaffen können, dass von ihm Impulse ausgehen. Ehrlich muss er deshalb auch einräumen: „Ich war nach 70 Minuten einfach leer.“ Die Physis soll nun in den Wintermonaten langsam wieder aufgebaut werden. Auch der spät eingewechselte Mustapha Amari schaffte es in 13 Minuten nicht, dass er für echte Gefahr sorgen konnten. Auch die beiden bundesligaerfahrenen Andy Gogia und Sören Bertram können ihr großartiges Potential derzeit einfach nicht abrufen.

„Auch ich hatte die Hoffnung, dass er bei dieser Quote bleibt“

Ein weiteres Manko des potentiellen Hoffnungsduos sind die Standards. Selten finden diese Bälle einen Abnehmer. Auch Köhler hat dies bereits erkennen können, wenn er gegenüber der „Mitteldeutschen Zeitung deutlich macht: „Die Wahrscheinlichkeit, dass Sören Bertram gute Ecken schießt, ist nicht schlecht. Er versucht, die Bälle auf den kurzen Pfosten zu schlagen. Aber manchmal fehlen fünf oder zehn Zentimeter.“ Für die Stürmer ein echtes Ärgernis. HFC-Coach Köhler drückt seine Enttäuschung in Worten aus: „Die Erwartungen an Timo waren immens hoch, als er wieder zu uns kam. Am Anfang hat es ja geklappt, und ihm ist es gelungen, einzuschlagen.“ Dies hat sich nun jedoch geändert und so wird immer mehr deutlich, dass die Winterpause dringend für ihn erforderlich erscheint: „Auch ich hatte die Hoffnung, dass er bei dieser Quote bleibt. Aber als Stürmer hast du hin und wieder so eine Phase und es kann nur dir selbst gelingen, dich davon wieder zu befreien.“

„Die Offensive ist nicht allein Sache der Angreifer“

In der Winterpause könnte sicherlich auch die eine oder andere Verstärkung noch an Land gezogen werden. Halle-Boss Michael Schädlich macht daraus kein Geheimnis: „Wir sollten jetzt nicht aus der Spontaneität heraus handeln. Das würde die Situation nicht wesentlich ändern. Wir müssen in Ruhe abwägen.“ Der Vereinsboss ist absolut überzeugt davon, dass nicht nur die Stürmer kritisiert werden sollten. Die gesamte Mannschaft soll nach Verbesserungsmöglichkeiten Ausschau halten. Die Vorlagen und das Spiel nach vorne soll in den nächsten Tagen weiter verbessert werden. Dazu sagt er: „Die Offensive ist nicht allein Sache der Angreifer. Das fängt schon weiter hinten an.“

Quelle: mz-web.de

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