Hallescher FC: Neue Rolle für Tim Kruse
Tim Kruse verfügt mit seinen nunmehr 31 Jahren über eine natürliche Ausstrahlung und eine hohe Spielintelligenz. Durch das neue HFC-Spielsystem konnte der ehemalige Saarbrücker seine großartigen Fähigkeiten nicht mehr so eindrucksvoll unter Beweis stellen, wie etwa in der Rückserie der abgelaufenen Spielzeit. Zuletzt hat Kruse auch bei der 0:2-Niederlage bei Preußen Münster seine großartigen Fähigkeiten nicht mehr unter Beweis stellen können.
Datum der Veröffentlichung: 30.09.2014 19:27 Uhr | Autor: Henning Klefisch
Die Belastung ist in den letzten Wochen für die HFC-Spieler wahrlich enorm gewesen. Nun zeigt sich Coach Sven Köhler sichtlich froh im Gespräch mit der „Mitteldeutschen Zeitung“, „dass wir jetzt mal wieder normal trainieren können.“ Spielführer Kruse verrät, dass für ihn die Entspannungsphase eminent wichtig erscheint: „Bei mir ist es so, dass ich dann nur entspannen will.“
Dauerbrenner mit Franke
Zusammen mit Abwehrspieler Marcel Franke ist Kruse der einzige Spieler im gesamten Kader der Hallenser gewesen, der bislang sämtliche Spielminuten bestritten hat. Deshalb hat auch seine Leistungsfähigkeit darunter arg gelitten, wie er ehrlich eingestehen muss: „Ich weiß, dass ich in den letzten Spielen schlecht gespielt habe.“ Die einstige Sicherheit in seinem Passspiel und gnadenlos gute Spielübersicht gehört mittlerweile der Vergangenheit. Dies kann sicherlich auch nur eine temporäre Erscheinung sein, aber immerhin hat er den möglichen Grund dafür ausfindig machen können: „Klar, vielleicht macht sich das bei älteren Spielern eher bemerkbar. Aber bei mir ist das eher ein Kopfsache.“
Neues Dreier-Mittelfeld
Beim HFC gibt es bekanntlich ein neues Spielsystem. Zusammen mit Neuzugang Marco Engelhardt und Maximilian Jansen steht er zu Dritt im defensiven Mittelfeld des HFC. Von ihm wird gefordert, dass er sein Offensivspiel mehr forcieren soll, denn: „Ich habe in meiner ganzen Karriere immer defensiv gespielt und muss mich erst umgewöhnen.“ Nun hat er die Aufgabe, dass er auch häufig für den letzten Pass zuständig ist, was für eine Umstellung in seinem Spiel sorgt. Zuvor hat er sich zumeist auf den defensiven Part der Absicherung vor der Vierer-Abwehrkette kümmern müssen.
Kruse muss neue Rolle trainieren
Nun muss er seine kreative Ader in seinem Spiel kennenlernen. So erklärt er diese Unterschiede nun wie folgt: „Früher habe ich die Bälle Andy Gogia oder Björn Ziegenbein zugespielt. Und die haben dann die Stürmer in Szene gesetzt. Das muss ich jetzt öfter selbst machen. Bis das klappt, braucht es aber noch ein bisschen.“ Die nächsten Wochen werden nicht mehr ganz so anstrengend wie zuletzt werden. Für Kruse bedeutet dies einen Segen, denn im Trainingsalltag kann seine Rolle intensiv geübt werden, damit es im Wettkampf bei den nächsten Spielen besser klappen kann. Der „Mitteldeutschen Zeitung“ konnte er nun verraten: „Solche Umstellungen muss man auch entsprechend trainieren.“
Quelle: mz-web.de
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