Ergebnis: 1 - 2 (1:1)
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Horst Steffen, der Mann auf dem Trainerstuhl der Degerlocher, wechselte nach dem 1:4 im Pokal gegen Borussia Dortmund lediglich den Torhüter aus und brachte Müller für Redl.
Beide Mannschaften starteten mit offenem Visier in die Partie, doch die Kickers hatten den besseren Start erwischt und kamen bereits nach drei Minuten zum ersten Abschluss, doch der Schuss von Braun aus der zweiten Reihe jagte deutlich am Tor der Hausherren vorbei.
Die zeigten sich im ersten Angriff wesentlich effektiver und gingen nach sechs Minuten in Führung. Nach einem Fehlpass der Schwaben schnappte sich Pfeffer den Ball, setzte sich gegen Baumgärtel durch und kam aus 15 Metern in halbrechter Position zum Abschluss und verwandelte zum bejubelten 1:0 für die Hausherren, die damit den ersten Treffer vor heimischer Kulisse feiern konnten.
Doch die Freude sollte nicht all zu lange währen, den kaum war der Jubel der HFC-Anhängerschaft verklungen, fiel auch schon der Ausgleich auf der Gegenseite. Die Hintermannschaft des HFC kam nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung nicht schnell genug zurück und so konnte Gerrit Müller die Situation ausnutzen. Aus 12 Metern Torentfernung buchsierte er das Runde zum 1:1 Ausgleich in die Maschen.
Und die Degerlocher blieben weiter am Drücker gegen konsterniert wirkende Hausherren. In der 14. Minute wurde Elia Soriano steil geschickt, doch bevor er frei auf den Kasten der Gastgeber zulaufen konnte, klärte Baude im allerletzten Moment.
In der 16. Minute gab es dann einen Freistoß aus vielversprechender Position für die mittlerweile klar überlegenen Gäste. Baumgärtel brachte diesen auf den Kasten, doch Pierre Kleinheider, der Mann zwischen den Pfosten des Tores des Halleschen FC, konnte parieren.
Nur sechs Minuten später wurde es wieder gefährlich vor dem Halleschen Tor. Randy Edwini-Bonsu brachte den Ball in den Strafraum genau auf Soriano, der am Elfmeterpunkt komplett frei stand, jedoch den Ball nicht unter Kontrolle bekam, so dass die Situation noch eben so bereinigt werden konnte.
Ein wenig aus dem Nichts heraus wären die Gastgeber in der 26. Spielminute wieder in Führung gegangen, doch nachdem sich Bertram über die rechte Seite gearbeitet hatte und Baude bediente, setzte dieser den Kopfball neben den rechten Pfosten des Tores der Gäste.
Nach einer halben Stunde verlor Enzo Marchese den Ball in der Vorwärtsbewegung an Bertram. Sandrino Braun musste den Mittelfeldakteur des HFC mit einem Foul stoppen, um Schlimmeres zu verhindern. Gogia führte den anschließenden Freistoß direkt aus, setzte diesen allerdings neben den rechten Torpfosten.
240 Sekunden später wurde es wieder auf der anderen Seite gefährlich. Leutenecker hatte eigentlich vor, eine Flanke zu schlagen, doch diese wurde zu einem ganz krummen Ding, dass Kleinheider noch soeben über den Querbalken lenken konnte.
Fünf Zeigerumdrehungen später gab es auf der Gegenseite einen Freistoß aus guter Position. Sören Bertram versuchte sich direkt, scheiterte aber an Müller, dem Mann zwischen den Pfosten des Tores der Stuttgarter Kickers. So gingen beide Mannschaften mit dem Unentschieden in die Pause.
Doch der ausgeglichene Spielstand sollte im zweiten Durchschnitt nicht mehr lange Bestand haben, denn bereits nach einer Minute war Halimi im Strafraum des HFC und fiel über das Bein von Robert Schick, der dieses ungeschickt hatte stehen lassen und der Schiedsrichter deutete sofort auf den Punkt. Enzo Marchese legte sich den Ball zurecht und verwandelte eiskalt zum 1:2 für die Kickers aus dem Stuttgarter Stadtteil Degerloch.
Halle versuchte direkt im Anschluss an den Gegentreffer auf den Ausgleich zu drängen und kam bereits in der 53. Minute zu einer guten Chance, doch nach einer Ecke von Sören Bertram wurde der Ball genau auf Schick abgefälscht, der sofort abzog, doch Müller bekam irgendwie noch eine Hand an den Ball und konnte klären.
Nach einer guten Stunde, Halle tat sich schwer gegen tief stehende Gäste, gab es erneut Freistoß aus aussichtsreicher Position für die Heimmannschaft, doch auch diesen konnte die Köhler-Truppe nicht verwerten.
Halle kam in der 70. Minute einmal mehr gefährlich vor das Tor der Schwaben. Erstmals, nach guter Vorarbeit von Jansen und Kruse, kam der finnische Angreifer Timo Furuholm im Strafraum an den Ball, doch sein Schuss traf nur Stein, der anschließend klären konnte.
Eine Viertelstunde vor Schluss ließen es beide Mannschaften langsam angehen, kurz darauf ließ Halle die nächste Torchance liegen. Tim Kruse hatte sich bis zur Grundlinie durchgesetzt und brache den Ball in den Rücken der Abwehr auf Ayemir, der völlig frei abziehen konnte, doch es kam nur ein mickriges Schüsschen, mehr ein Rückpass auf Müller, heraus und die nächste Chance war vergeben.
Und von diesem Moment weg pressten die Kickers wieder früher gegen den ballführenden Gegner, so dass dieser nicht mehr zu Chancen kam und es beim knappen, aber insgesamt verdienten Sieg für die Degerlocher blieb.