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Große Kaderveränderungen bei Preußen Münster in den letzten drei Jahren

Der Profifußball ist bekanntlich ein enorm schnelllebiges Geschäft. Besonders in der Durchgangsstation der 3. Liga ist dieses Tempo in Bezug auf Kaderveränderungen allgegenwärtig. So muss zum einen die sportliche Qualität beibehalten werden, damit zunächst der Absturz in die semiprofessionelle Regionalliga nicht erfolgt. Im Optimalfall winkt sogar der Sprung in die 2. Fußball-Bundesliga. Zum anderen sollten auch die Finanzen weiterhin im Blick behalten werden. Beim SC Preußen Münster ist es auffällig, denn vor drei Jahren gab es massive Veränderungen im Kader der Preußen-Adler.

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Große Kaderveränderungen bei Preußen Münster in den letzten drei Jahren
Foto: Preußen Münster
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Clemens Halet will doch nur spielen

Im Sommer 2011 ist das Bundesliga-Gründungsmitglied noch als Regionalliga West-Meister in die eingleisige dritte Spielklasse aufgestiegen. Seitdem gab es eine gewaltige Fluktuation im Münsteraner-Kader. Auch für den mittlerweile 30 Jahre alten Defensivspezialisten Clemens Halet kehrt nach vier Jahren im Münsterland dem SCP den Rücken. So ist nun publik geworden, dass Halet einen Zweitjahresvertrag beim Südwest-Regionalligisten FC Homburg unterzeichnet hat. Der ehemalige Bundesligist hat in der abgelaufenen Spielzeit den elften Rang in der vierten Liga belegt und will mit der Erfahrung des Routiniers in der kommenden Spielzeit ein besseres Ergebnis erreichen. Vor allem will Clemens Halet einfach nur spielen. Dieses Privileg ist ihm in Münster zuletzt verwehrt geblieben.

Halet zieht es zum Regionalligisten FC Homburg

Bei der genauen Betrachtung des aktuellen Kaders fällt somit auf, dass nur noch drei Preußen-Kicker aus der damaligen Aufstiegsmannschaft dabei sein. So sind dies die Spieler Patrick Kirsch, Mehmet Kara und Trainer Babacar N'Diaye. Der Abgang von Halet schmerzt nicht allzu empfindlich. Im Aufstiegsjahr hat er immerhin noch 19 Partien bestreiten können, in denen ihm ein Treffer gelungen ist. Schon damals war er verletzungsgeplagt, denn ein Schlüsselbeinbruch hat ihn für einige Partien außer Gefecht gesetzt. In der Saison 2011/12 agierte der Franzose als spielstarker Defensivspezialist und hatte seinen Anteil am Klassenerhalt. Fünf Runden vor dem Ende der Spielzeit jedoch erlitt er einen Kreuzbandriss, der ihn ein wenig aus der Bahn geworfen hat. Unter den Trainern Pavel Dotchev und auch bei Coach Ralf Loose hat er sich nicht richtig durchsetzen können. Schon in diesem Winter strebte Halet einen Transfer zu Regionalligateams aus dem Saarland sowie Fortuna Düsseldorf II an, der letztlich jedoch nicht konkret umgesetzt wurde. Nun will er in Homburg endlich wieder Spielpraxis sammeln und zum Gesamterfolg des Vereins beitragen.

Patrick Kirsch als verlässlicher Defensivspezialist

Die treuen Münsteraner-Fans müssen sich immer wieder an neue Gesichter gewöhnen. Dies ist im Profifußball jedoch nicht allzu ungewöhnlich. Die sportliche Konstanz war zweifelsfrei der 33-jährige Innenverteidiger Patrick Kirsch, der stets gute Leistungen bringen konnte, wenn er gebraucht wurde. In der abgelaufenen Spielzeit hat er nun 17 Partien bestritten. Dort war auf ihn jedoch Verlass und er konnte mit seiner Ruhe und Abgeklärtheit einen wesentlichen Erfolgsfaktor darstellen und mit dazu beitragen, dass der SC Preußen Münster nach einer insgesamt schwierigen Saison noch auf den sechsten Tabellenplatz mit 53 Punkten einlaufen konnte. Das Trainerteam um Chefcoach Ralf Loose vertraut Kirsch, der einer von vier Innenverteidigern in der neuen Spielzeit sein wird. Dazu gesellen sich noch die deutlich jüngeren Defensivleute Dominik Schmidt, Marco Pischorn und Simon Scherder, die um die beiden Plätze in der Innenverteidigung kämpfen werden.

Mehmet Kara hat nach Comeback Erwartungen nicht erfüllen können

Ein Kreativkünstler ist der 30-jährige Mehmet Kara, der allerdings nicht über den gesamten Zeitraum seit 2011 beim SC Preußen geblieben ist. 2012 ist er zum damaligen Zweitligisten SC Paderborn 07 gewechselt. Ein ganz wesentlicher Grund ist es gewesen, dass sein Forderer und Förderer Roger Schmidt aus gemeinsamen Münsteraner-Zeiten damals Chefcoach der Ostwestfalen gewesen ist. In der Paderstadt konnte er sich aber nicht so richtig durchsetzen. So ist er nach nur einem halben Jahr in die erste türkischen Liga bei Genclerbirgili Ankara nach Münster zurückgekehrt. Dort fand der Publikumsliebling aber auch nicht sein sportliches Glück und hat nur einen Treffer in 26 Partien erzielen können und sein großartiges Potential nur allzu selten auf dem Spielfeld umgesetzt. Der dritte im Bunde mit dem Senegalesen Babacar N'Diaye hat schon zwei Spielzeiten als Co-Trainer hinter sich.

Heitmeier kommt als Ersatzmann für Clemens Halet

Für die Defensive konnte ein guter Ersatzmann für Clemens Halet gefunden werden. So wird Marc Heitmeier vom FSV Frankfurt zu den Westfalen zur neuer Saison dazukommen. Der 29-Jährige hat einen Zweitjahresvertrag bis zum 30. Juni 2016 mit einer Option auf eine weitere Spielzeit unterzeichnen können. Erfreut über diesen Neuzugang zeigte sich Münsters Sportvorstand Carsten Gockel auf der eigenen Vereinshomepage: „Marc ist ein sehr erfahrener Spieler, der seine Qualitäten bereits in der zweiten Liga unter Beweis gestellt hat. Er kann zu einer zentralen Figur in unserem Mittelfeld werden.“ In den letzten vier Spielzeiten hat Heitmeier 87 Zweitligapartien bestritten.

Quelle: bundesliga.de, "wn.de"

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