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Ganz Bielefeld freut sich über Arminias-Aufstieg

Nach zweijähriger Zweitligaabstinenz ist Arminia Bielefeld wieder zurück nach dem 1:0-Heimsieg gegen den VfL Osnabrück. In der Spielzeit 2010/11 ist Arminia mit massiven Finanzproblemen in die Drittklassigkeit abgestiegen. Ein wirklich wundersames Fußball-Märchen in Ostwestfalen. Nach einem missglückten Saisonstart hat Stefan Krämer Arminia im Herbst 2011 auf dem letzten Tabellenplatz übernommen und sie bis zum Aufstieg geführt. Eine unglaubliche Entwicklung der Leineweberstädter.

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Ganz Bielefeld freut sich über Arminias-Aufstieg
Foto: Arminia Bielefeld
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„Unfassbar, was der Verein, was die Mannschaft geleistet hat!“
Sichtlich stolz zeigt sich auch der 46-jährige Trainer gegenüber „Bild.de“: „Vom letzten Platz bis zum Aufstieg heute. Unfassbar was der Verein, was die Mannschaft geleistet hat!“ Nach dem Schlusspfiff sind die Emotionen beim DSC Arminia besonders stark ausgeprägt gewesen, denn zahlreiche Anhänger sind auf das Spielfeld gelaufen, um ihren Emotionen freien Lauf zu lassen. Im November 2011 hat Krämer Bielefeld im ultimativen Tabellenkeller übernommen und jetzt darf er den Aufstieg in die Zweitklassigkeit verdientermaßen feiern. Krämer nennt den Grund dafür: „Eine Mannschaft mit Herzblut und Leidenschaft. Ein echtes Team!“

DJ-Krämer lobt die DSC-Fans
Immerhin 15.000 Fans sorgen für ein blau-weißes Fahnenmeer in Bielefelds-Innenstadt. Der ehemalige DJ Stefan Krämer lobt die Anhängerschaft ausführlich: „Ihr seid die besten Fans der Welt!“ Ähnlich begeistert äußert sich Bielefelds Oberbürgermeister Pit Clausen, der stolz verkündet: „Krämer ist für mich der ostwestfälische Jürgen Klopp!“ Nun hofft ganz Bielefeld, dass Top-Torjäger Fabian Klos nach seinen zwanzig Treffern auch in der kommenden Spielzeit für den DSC Arminia stürmen wird: „In dieser Woche gebe ich meine Entscheidung bekannt. Mit dem Aufstieg ist eine Vertragsverlängerung in Bielefeld nicht unwahrscheinlicher geworden...“

„Die Erde bebt wieder auf der Alm“
Der Modeunternehmer aus Halle hat als langjähriger finanzieller Gönner des DSC Arminia um den ostwestfälischen Traditionsverein verdient gemacht. Wegen des Geburtstages eines Freundes weilte der Arminen-Fan auf Mallorca und hat sich dieses Spiel im TV angeschaut. Mit Thomas Hübener und Manuel Hornig sind zwei ganz wesentliche Defensivspieler für diese Partie gegen den Nachbarn ausgefallen. Die Bielefelder-Abwehr stand jedoch durchaus sicher. Kurz nach der Halbzeit konnte Sebastian Hille mit seinem Kopfballtreffer das entscheidende Tor für den DSC erzielen. Freudig registrierte er die Begeisterung in Bielefeld: „Es ist doch fantastisch, dass 15.000 Menschen zusammenkommen, um ihren Fußballern zu gratulieren. Die Erde bebt wieder auf der Alm.“

Weber zeigt sich stolz auf sich selbst
Und ein wenig zeigt er sich auch auf sich selbst stolz, dass er für den Profisport in Bielefeld mitverantwortlich gewesen ist. Es ist keine zwei Jahre her, als Bielefeld um die Existenz bangen musste. Das Damoklesschwert der drohenden Insolvenz hing über die Arminia unbarmherzig. Nun äußert sich der Modeunternehmer wie folgt gegenüber der „Neuen Westfälischen“: „Ich freue mich, dass ich auch in den schwersten Stunden des Vereins durchgehalten habe. Es hat gut geklappt.“

„Die OWL-Wirtschaft sollte Antworten geben“
Vor einigen Jahren hat sich Weber vom Bielefelder Unternehmer August Oetker dazu überreden lassen dem DSC ein wenig zu helfen. Vor allem im monetären Bereich als Sponsor. Nun lobt er seinen Unternehmerfreund außerordentlich, wenn er sagt: „Er hat auch einen großen Beitrag für Arminia geleistet.“ Sehr lobend äußert sich Weber auch gegenüber dem DSC-Boss Jörg Zillies: „Ich kannte ihn vorher noch nicht persönlich, obgleich ich einmal gegen ihn Tennis gespielt und gewonnen habe.“ Und er nennt Gründe für den Bielefelder-Erfolg, der auch in der Arbeit von Zillies begründet liegt: „Er ist ein ruhiger Typ, der den Ball flach hält und sehr effektiv im Hintergrund arbeitet. Er hat die Grundlage dafür geschaffen, dass Arminia aus den negativen Schlagzeilen herausgekommen ist.“ Zugleich erhofft er sich auch ein Signal für die Unternehmen in der Region: „Wir müssen die Euphorie nutzen, die sich gebildet hat. Die OWL-Wirtschaft sollte Antworten geben.“ Seine Hoffnung impliziert, dass neue Sponsoren an Land gezogen werden, damit man sich auch dauerhaft in der 2. Bundesliga etablieren kann. Noch ein Aufstieg in die Zweitklassigkeit möchte der langjährige Traditionsverein nicht allzu gerne unternehmen.

„Dieser Aufstieg tut der gesamten Region gut“
Zumindest kommunikativ gibt es eine Unterstützung für den DSC Arminia Bielefeld. So hat mit Thomas Niehoff der Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld folgendes mitgeteilt: „Die ostwestfälische Wirtschaft gratuliert Arminia zu diesem tollen Erfolg – auf dem Weg zurück in die Erstklassigkeit, wo der Klub mittelfristig wieder hingehört. Großes Kompliment an die gesamte Mannschaft, aber auch an die Verantwortlichen im Hintergrund für ihre hervorragende Arbeit. Dieser Aufstieg tut der gesamten Region gut!“

„Der Trainer ist der Hauptmatador“
Weber schätzt die Qualitäten und die Bedeutung des Trainers als enorm wichtig ein, wenn er gegenüber der „Neuen Westfälischen“ deutlich macht: „Der Trainer ist der Hauptmatador.“ Weber beabsichtigt, dass er schon unmittelbar nach seiner Rückkehr ein Treffen mit Krämer und den Bielefelder-Verantwortungsträgern arrangiert, wo schon die ersten Weichenstellungen für die kommende Spielzeit gestellt werden.

Quelle: nw-news.de

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