Die erste Mannschaft des FSV Zwickau ist am Sonntag nach langer Corona-Pause zumindest schon in das Training in Kleingruppen eingestiegen. Zuvor hatte sich nach Angaben des Klubs die behördliche Anordnungslage im Freistaat Sachsen für die Nutzung von Außensportanlagen für Trainingszwecke unter Beachtung von Abstandsregeln und Hygienevorschriften geändert.
Wie das sächsische Innenministerium dem FSV Zwickau im Anschluss an die Videokonferenz von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten der Länder mitteilte, ist in Sachsen seit dem 6. Mai das Mannschaftstraining nur dann zulässig, wenn das vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) entwickelte Hygienekonzept vollständig umgesetzt wird. Der Wettkampfbetrieb in Form von "Geisterspielen" ist nur zulässig, wenn neben dem Hygienekonzept auch das Sicherheitskonzept erfüllt wird. Über die Umsetzung des Hygienekonzeptes entscheidet das örtlich zuständige Gesundheitsamt, über das Sicherheitskonzept die örtlich zuständige Polizeibehörde.
Aus Sicht des FSV Zwickau ist gegenwärtig die Umsetzung des vom DFB entwickelten Hygienekonzeptes, das vollständig dem Konzept der DFL für die Bundesligen entspricht, "nicht möglich". Zum Beispiel fehle es bereits an einem Hygieneverantwortlichen, der approbierter Arzt sein muss (eine entsprechende Stelle wurde ausgeschrieben) und an den notwendigen Räumlichkeiten in der Zwickauer Arena, um die Abstandsregeln des Hygienekonzeptes (1,50 Meter) umzusetzen. Für das Sicherheitskonzept dürfte laut FSV die im Freistaat Sachsen kumulierte Spielansetzung der 1. und 2. Bundesliga ein Problem darstellen, da damit nicht ausreichend Polizeibeamte zur Verfügung stünden, um in den kommenden englischen Wochen auch etwaige "Geisterspiele" der 3. Liga abzusichern.
Aus Gründen der Fürsorgepflicht für seine Mitarbeiter und aufgrund seiner gesellschaftspolitischen Verantwortung sowie nicht zuletzt auch aus Haftungsgründen werde der FSV Zwickau "mit der gebotenen Sorgfalt" darauf achten, dass die Umsetzung des Hygienekonzeptes zu 100 Prozent erfolgt. Deshalb wird der FSV Zwickau das in seiner Macht stehende tun, um die Umsetzung des Hygienekonzeptes des DFB zu ermöglichen. Dies auch mit Blick auf die kommende Saison, in der zumindest zu Beginn "Geisterspiele" nicht zu umgehen sein werden. Am kommenden Montag wird der Verein "auf freiwilliger Basis" Corona-Tests bei der ersten Mannschaft, Trainern und Betreuern durchführen, um sich einen Überblick zu verschaffen, ob das begonnene Kleingruppentraining wie geplant fortgesetzt werden kann.
FSV Zwickau steigt ins Training ein
Behördliche Anordnungslage im Freistaat Sachsen hat sich geändert.
Datum der Veröffentlichung: 10.05.2020 12:05 Uhr | Autor: MSPW
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