Kein klares Bekenntnis von Arminia Bielefeld für Rahn
So kann er im Gespräch mit der „Neuen Westfälischen“ mitteilen lassen: „Das ist dort ein normales Prozedere und gehört einfach zur Arminia.“ In den drei Spielzeiten zwischen 2011 und 2014 hat Rahn für den DSC 78 Pflichtspiele bestreiten können, in denen ihm 16 Treffer gelungen sind. Durch ein dramatisches Relegationsrückspiel ist er mit seinem Ex-Team schließlich aus der 2. Bundesliga abgestiegen und in diesem Sommer schließlich bei Drittliga-Aufsteiger Fortuna Köln gelandet. Der Kicker kann dies auch begründen: „Es gab von Arminias Seite keine klare Aussage, ob sie mich behalten wollten.“ Sicherlich war auch ein Fakt für den Wechsel in die Stadt, dass dort ein gewisser Uwe Koschinat Trainer ist, „der mich als A-Jugendlicher nach Koblenz geholt hatte und später bei diesem Klub auch mein Co-Trainer war.“
In Bielefeld die schönste Zeit von Rahns fußballerischer Laufbahn
Bereits am kommenden Samstag gibt es für Johannes Rahn nun also die Rückkehr an die ehemalige Wirkungsstätte. Nun weiß er zu berichten, dass besonders der Aufstieg für ihn ganz besonders interessant gewesen ist: „Ich habe in Bielefeld die schönste und erfolgreichste Zeit meiner fußballerischen Laufbahn verbracht, die mit dem Zweitligaaufstieg am 11. Mai 2013 ihren Höhepunkt hatte.“ Und es kommt bei ihm auch ein wenig Wehmut auf, wenn er sagt: „Wir waren ein eingeschworener Haufen. Charakterlich passte alles zusammen. Schade, dass es mit dem Klassenerhalt nicht geklappt hat."
Punktverluste gegen Mitaufsteiger
Beim langjährigen Zweitligisten hat sich Johannes Rahn bereits schnell einen Stammplatz erkämpfen können. Im Angriff kann er mit seiner Laufstärke und Technik überzeugen. Auch wenn er sich selbst durchsetzen konnte, so kann und will er mit der bisherigen Spielzeit der Fortuna absolut nicht zufrieden sein: „Gegen unsere Mitaufsteiger Großaspach und Mainz II haben wir Punkte liegen lassen." Freudig hat Rahn den 2:0-Erfolg beim Halleschen FC registrieren können. Dazu weiß er noch zu berichten: „Bei unserer 1:2-Heimniederlage gegen den FC Chemnitz haben wir spielerisch unsere beste Leistung gezeigt, aber mit Pech verloren."
„Arminia hat die stärkeren Individualisten“
Natürlich hat der studierte Rahn auch erkennen können, dass bei seinem Ex-Klub Arminia Bielefeld längst nicht alles glänzend verlaufen kann. So analysiert er die Situation beim DSC Arminia wie folgt: „Vom Namen her haben sie starke Spieler verpflichtet. Ich bin mir sicher, dass sie bei der Endabrechnung vorne dabei sein werden. Arminia ist Mitfavorit für den Aufstieg.“ Er hat erkannt: „Arminia hat sicherlich die stärkeren Individualisten. Wir werden aber mit anderen Qualitäten auf der Alm aufwarten.“
Bielefeld mit neuem Dauerkartenrekord
Arminia Bielefeld scheint trotz des bitteren Abstiegs in die Drittklassigkeit kaum an Popularität eingebüßt zu haben. So sind in den letzten zweieinhalb Wochen mehr als 500 Dauerkarten für die laufende Drittliga-Spielzeit verkauft worden. Sicherlich hat zu dieser erfreulichen Entwicklung auch noch einmal der Erfolg im DFB-Pokal beitragen können. Insgesamt haben die Leineweberstädter damit 4.710 Dauerkarten verkaufen können. Dies bedeutet einen absoluten Vereinsrekord für die 3. Liga. Es gibt den einen oder anderen Vorteil, wenn man sich solch eine Dauerkarte erwerben sollte. So gibt es für die Inhaber dieser Dauerkarte etwa ein Ticket-Vorkaufsrecht für die 2. Runde im DFB-Pokal.
Fortuna Kölns-Rahn und die Reise in die Vergangenheit
Für Johannes Rahn ist die Partie am Samstag zwischen Fortuna Köln und Arminia Bielefeld eine ganz Besondere. So trifft der 28-Jährige mit seinem neuen Klub aus der Domstadt auf den Verein, bei dem er die letzten drei Jahre unter Vertrag gestanden hat. Der 28-jährige Mittelfeldspieler macht sich um seinen Ex-Verein einige Gedanken. Da er die Ostwestfalen ausgesprochen gut, sieht er auch vier Zähler zum Saisonstart keineswegs als eine beunruhigende Bilanz.
Datum der Veröffentlichung: 21.08.2014 17:25 Uhr | Autor: Henning Klefisch
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Quelle: nw-news.de
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