Für die Spiele unter dem Hallendach nominierte Uwe Koschinat ein technisch versiertes Team, das sichtlich viel Freude am Budenzauber hatte. Der Rest der Mannschaft war ebenfalls in der Gummersbacher Schwalbe Arena vor Ort und feuerte die eigenen Mitspieler lautstark von der Tribüne aus an. Uwe Koschinat bezeichnete den Ausflug zum Hallenturnier als "wunderbare Teambuilding-Maßnahme“, bei der der Spaßfaktor im Vordergrund stehen sollte.
Fortuna Köln spielte in der Vorrundengruppe B gegen die Sportfreunde Siegen und den FC St. Pauli. Nachdem die Sportfreunde Siegen das erste Spiel gegen den FC St. Pauli deutlich mit 3:7 verloren, musste gegen Fortuna Köln unbedingt gepunktet werden um die Chancen auf das Halbfinale zu wahren. Dementsprechend agierte der Regionalligist defensiv diszipliniert gegen den 3. Ligisten und lauerte auf Kontergelegenheiten. Die Fortuna dominierte zwar das Spiel, schaffte es in der ersten Halbzeit aber nicht das Abwehrbollwerk zu brechen. Dafür brach der Bann in der 2. Halbzeit, nachdem der Mittelfeldspieler Oliveira Souza den Führungstreffer markierte. Anschließend erhöhte Sascha Marquet nach einer schönen Vorarbeit von Hamdi Dahmani auf 2:0. Da Ercan Aydogmus hochkarätige Torchancen liegen ließ, blieb es bei diesem Resultat. Fortuna Köln sicherte sich aber dennoch bereits nach dem ersten Spiel das Halbfinalticket.
Im letzten Vorrundenspiel gegen den FC St. Pauli ging es nur noch um den Gruppensieg. Dafür musste der Kiezklub bezwungen werden und dies gelang eindrucksvoll mit 6:3. Beim zwischenzeitlichen 1:1 Ausgleichstreffer der Hamburger war für Spannung gesorgt. Doch danach zogen die Südstädter davon. Die Tore erzielten Marco Ban, Dennis Engelmann, Marko Stojanovic, Dino Bisanovic und Markus Pazurek. Der letzte Treffer für die Fortuna resultierte aus einem Eigentor der St. Paulianer. Für den 2. Ligisten trafen Finn Tiedemann und Daniel Buballa.
Im Halbfinale ging es für Fortuna Köln gegen den Regionalligisten Rot Weiß Oberhausen weiter. In diesem Spiel platzte bei Ercan Aydogmus der Knoten, der von nun an nicht mehr zu halten war. Der Stürmer erzielte in der 7. Spielminute die 1:0 Führung. In der 2. Halbzeit wurde Oberhausen stärker und erspielte sich mehr Spielanteile. Wenige Minuten vor dem Spielende wurden die Kleebläter mit dem Ausgleichstreffer von David Jansen belohnt. In der Schlussphase entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Als sich die Zuschauer auf ein Neunmeterschießen einstellten, bediente Dino Bisanovic seinen Mitspieler Ercan Aydogmus mustergültig. Dem Stürmer gelang es mit der Sirene den umjubelten Treffer zum 2:1 zu erzielen und seiner Mannschaft den Finaleinzug zu bescheren. Die Fortuna-Spieler, die nicht für den Budenzauber nominiert wurden, bejubelten den „Lucky Punch“ auf den Rängen und lieferten sich sogar ein Gesangsduell mit den RWO-Fans.
In der anderen Halbfinalpartie des Sparhandy Cups besiegte der FC St. Pauli den FSV Frankfurt mit 1:0. Somit kam es im Endspiel wie schon in der Vorrunde erneut zum Duell zwischen Fortuna Köln und dem FC St. Pauli.
Der 3. Ligist legte in diesem abschließenden Turnierspiel los wie die Feuerwehr: Engelmann und kurz darauf Stojanovic brachten die Fortuna schnell mit 2:0 in Führung. St. Pauli ließ sich allerdings nicht so einfach abschütteln und kam durch Tore von Finn Tiedemann sowie Andrey Startsev zurück ins Spiel. Zur Halbzeit stand es 2:2 Unentschieden. In der 2. Halbzeit drehte die Fortuna wieder auf. Aydogmus und Oliveira Souza bescherten der Mannschaft von Uwe Koschinat erneut einen schnellen 2-Tore-Vorsprung. Es ging nun Schlag auf Schlag. Erst verkürzte Maurice Litka für den FC St. Pauli, doch in der Schlussphase zeigten sich die Südstädter eiskalt. Ercan Aydogmus und Markus Pazurek sorgten mit weiteren Treffern für die Entscheidung. Fortuna Köln gewann das Finale mit 6:3 und feierte den Turniersieg. Zudem sicherte sich Ercan Aydogmus mit vier Treffern die Torjägerkanone.
Uwe Koschinat verriet am Rande des Turniers, dass es in der Winterpause höchstwahrscheinlich zu keinen weiteren Transferaktivitäten kommen wird. Bisher wurde mit Julius Biada ein neuer Offensivspieler von Darmstadt verpflichtet, während Abwehrspieler Oliver Laux zum Regionalligisten TuS Koblenz gewechselt ist. Der Abgang von Oliver Laux wird durch Daniel Flottmann kompensiert. Der Kapitän aus der Aufstiegssaison ist nach seinem Kreuzbandriss wieder voll einsatzfähig.
Weitere Neuzugänge werden erst im Falle eines Abgangs in Betracht gezogen, was in den derzeitigen Planungen von Uwe Koschinat aber keine Rolle spielt. Er möchte dem aktuellen Kader die Möglichkeit bieten, die Saison durchzuspielen, da dieser in der Hinrunde demonstriert hat, als Aufsteiger auch in der 3. Liga absolut mithalten zu können.
Der Kader von Fortuna Köln beim Sparhandy Cup: Torhüter: Alexander Monath, Pascal Wichmann - Feldspieler: Hamdi Dahmani, Ercan Aydogmus, Sascha Marquet, Marko Stojanovic, Markus Pazurek, Dennis Engelmann, Cauly Oliveira Souza, Dino Bisanovic, Marco Ban
Fortuna Köln gewinnt den Sparhandy Cup in Gummersbach
Fortuna Köln ist erfolgreich in die Wintervorbereitung gestartet. Nachdem der Regionalligist FC Hennef im ersten Testspiel mit 5:0 bezwungen wurde, gewann die Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat auch das Hallenturnier um den Spar-handy Cup in Gummersbach. Die Veranstaltung war sehr gut besucht und wurde sogar vom Fernsehsender Sport1 live übertragen.
Datum der Veröffentlichung: 12.01.2015 11:55 Uhr | Autor: Marcel Pramschüfer
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