Ergebnis: 1 - 2 (0:0)
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Während bei den Kölnern Kristoffer Andersen und Sascha Marquet verletzungsbedingt ausfielen, musste der CFC auf Ronny Garbuschewski und Sebastian Glasner verzichten.
Zu Beginn des Spiels waren die Gäste aus Chemnitz die agilere Mannschaft. Bereits in der 2. Spielminute kam Stürmer Anton Fink zu einer Kopfballchance, die der Fortuna-Keeper Andre Poggenborg aber parieren konnte. Es dauerte zehn Minuten bis Fortuna Köln immer besser ins Spiel kam. Die erste große Chance hatte Mittelfeldakteur Hamdi Dahmani, nachdem er von Kapitän Thomas Kraus frei gespielt wurde. Bei den Chemnitzern tauchte die Offensiv-Achse um Anton Fink, Reagy Baah Ofosu und Philip Türpitz immer wieder gefährlich vor das Tor der Gastgeber auf. Die besseren Torchancen in der 1. Halbzeit hatte aber Fortuna Köln. In der 24. Minute schoss Michael Kessel aus kurzer Distanz aufs Tor, doch Gäste-Keeper Philipp Pentke konnte mit den Fingerspitzen parieren. Acht Minuten später ließ Fortuna-Neuzugang Johannes Rahn mehrere Abwehrspieler des CFC stehen und scheiterte schlussendlich nur ganz knapp am Pfosten. Fortuna Köln war drauf und dran den Führungstreffer zu erzielen. Wenig später war es wieder Michael Kessel, der mit einem Distanzschuss das Tor der Chemnitzer um Haaresbreite verfehlte. Vor dem Halbzeitpfiff hatte Philip Türpitz nach längerer Zeit mal wieder eine Chance für die Gäste, schoss aber im Strafraum neben das Tor.
In der Halbzeitpause wechselte Gäste-Trainer Karsten Heine aus und brachte Tom Scheffel für Christian Mauersberger ins Spiel. Das zahlte sich in der 53. Minute direkt aus: Nach einer schönen Kombination spielte Scheffel auf Anton Fink und der traf eiskalt ins linke Eck. Nach diesem Gegentreffer wirkte die Defensive der Fortuna verunsichert. 8 Minuten später vertändelte Verteidiger Bone Uaferro im eigenen Strafraum unnötig den Ball und wusste sich nur noch mit einem Foul am Chemnitzer Fabian Stenzel zu helfen. Schiedsrichter Rene Rohde zeigte folgerichtig auf den Elfmeterpunkt und Stürmer Anton Fink verwandelte mit seinem Doppelpack zum 2:0 für den Chemnitzer FC. Fortuna-Trainer Uwe Koschinat reagierte auf die beiden Treffer, brachte erst Stürmer Ercan Aydogmus und danach Lars Bender. Auch der Trainer der Fortuna bewies ein gutes Händchen. Nach einem Freistoß in der 70. Spielminute stand Ercan Aydogmus völlig frei vor dem Chemnitzer Tor und verwandelte zum Anschlusstreffer. Als erstes Team der Drittligageschichte kassierte Chemnitz an den ersten drei Spieltagen keinen Gegentreffer, doch diese Serie riss nun. Die Fortuna-Fans waren sofort wieder da und peitschten ihre Mannschaft nach vorne. Insgesamt kamen 2.336 Zuschauer ins Kölner Südstadion. Vor allem Torschütze Aydogmus belebte das Offensivspiel von Fortuna Köln. Der bullige Stürmer bereitete den Chemnitzern einige Probleme. Nach einer weiteren Aktion von ihm, kam Kusi Kwame in der 76. Spielminute zu einem gefährlichen Schuss und verfehlte das Tor nur knapp. Doch bei dem Offensiv-Drang der Kölner, ergaben sich auch immer wieder Kontermöglichkeiten für den Chemnitzer FC. In der 72. Minute tauchte Anton Fink frei vor Andre Poggenborg auf, konnte den Ball jedoch nicht unter Kontrolle bringen. Der Rasen wurde immer rutschiger, da es in der zweiten Halbzeit durchgängig regnete. Fünf Minuten später wirbelte wieder mal Reagy Baah Ofosu über die linke Seite und spielte auf Philip Türpitz, der eine große Torchance völlig freistehend vergab. Dadurch blieb das Spiel weiterhin spannend und Fortuna Köln kämpfte um das Unentschieden. In der 80. Minute war es erneut Aydogmus, der zum Torschuss kam, aber Torwart Philipp Pentke parierte. In der Nachspielzeit hatte Fortuna noch eine gefährliche Szene: Nach einer Ecke herrschte Unordnung und Chaos im Strafraum der Chemnitzer, die aber mit Mühe und Not und in letzter Sekunde den Ball noch klären konnten. So blieb es beim knappen Auswärtssieg der Chemnitzer, die sich nach dem Spiel von den mitgereisten Fans für die verteidigte Spitzenreiter-Position feiern ließen.
Gäste-Trainer Karsten Heine sah einen schweren Kampf seiner Mannschaft. Derweil sprach Fortuna-Trainer Uwe Koschinat von einem glänzenden Spiel seines Teams und zog den Hut davor wie seine Spieler nach dem 0:2 Rückstand zurückgekommen sind. Allerdings zeigte er sich in der Pressekonferenz auch traurig darüber, am Ende ohne Punkte da zu stehen: „In dieser Liga werden Fehler eiskalt bestraft. Durch einen brutalen, individuellen Fehler kam Chemnitz zum 2:0. Wenn du aber gegen eine so starke Mannschaft am Rande des Unentschiedens bist, musst du den Punkt holen.“
Der Chemnitzer FC spielt am kommenden Freitag im DFB Pokal gegen den Bundesligist FSV Mainz 05. Fortuna Köln ist in diesem Jahr nicht im DFB Pokal vertreten und hat daher spielfrei. In der darauf folgenden Woche (23. August) geht es für den Aufsteiger aus Köln beim Auswärtsspiel bei Arminia Bielefeld weiter. Der Chemnitzer FC empfängt einen Tag später (24. August) den MSV Duisburg in der 3. Liga.