FC Hansa Rostock: Ultras sprechen Klartext
Die Abstiegsangst wächst für den FC Hansa Rostock immer mehr. Mit 17 Zählern steht der langjährige Bundesligist auf dem vorletzten Tabellenplatz in der 3. Liga. Die Angst geht um an der Ostsee, dass im kommenden Spieljahr nur noch viertklassiger Fußball von der Hansa-Kogge geboten wird. Bei 17 Zählern hat der FCH schon vier Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Auch die Anhänger zeigen sich mehr als besorgt und schüchtern die eigenen Spieler sogar ein. So sind von den etwa 30 Ultras auch Sprüche gefallen, wie „Wir wissen, wo ihr wohnt.“
Datum der Veröffentlichung: 16.12.2014 13:32 Uhr | Autor: Henning Klefisch
Handgreiflich wurde zum Glück kein Beteiligter. FCH-Trainer Karsten Baumann berichtet gegenüber der „Bild-Zeitung“: „Sie haben uns klargemacht, was auf dem Spiel steht. Es blieb aber im Rahmen, ich fand es in Ordnung.“ Auch Rainer Friedrich, der Hansa-Vorstand für Sicherheit hat sich zu dieser Thematik äußern können: „Das Gespräch und der Meinungsaustausch sind vernünftig gelaufen. Sollte es zu unqualifizierten Aussagen in Richtung einzelner Spieler gekommen sein, werden wir dies auswerten.“
Rostock mit wenig Selbstbewusstsein
Bei den Rostockern ist diese Art der Kommunikation durch die eigenen Anhänger nicht gänzlich neu. So hat der damalige Coach Marc Fascher schon im Frühling 2013 davon gesprochen, dass die Anhänger bei den Kickern für „tolle Motivation“ und „Ganzkörpergänsehaut“ gesorgt hätten. Bei der jüngsten Ansprache durch die Anhänger haben einige Spieler sich von den eigenen Fans ein wenig eingeschüchtert gefühlt. Vielleicht war diese teils aggressive Form auch dafür verantwortlich, dass die Leistung bei der 1:4-Niederlage bei RW Erfurt absolut abstiegswürdig gewesen ist. Erfurt-Kicker Carsten Kammlott berichtete nach der Partie gegenüber der „Bild-Zeitung“: „Es lief perfekt. Wir wussten, Rostock strotzt nicht gerade vor Selbstbewusstsein.“
Bickel und Schwertfeger fehlen gesperrt
Auch der Anschlusstreffer durch den zehnten Saisontreffer von Marcel Ziemer konnte dieser Aussage nichts mehr entgegensetzen. Ehrliche Worte fand nach der Partie der neue Coach Karsten Baumann: „So kann man nicht in der 3. Liga bestehen. Wir müssen herausfinden, warum die guten Trainingsleistungen nicht auf den Platz gebracht werden. Ob das mentale Gründe hat oder die Ursachen woanders liegen.“ Beim kommenden Heimspiel gegen Holstein Kiel muss der nordostdeutsche Traditionsverein gleich auf zwei gesperrte Spieler verzichten. So etwa auf Bickel, der wegen einer fünften gelben Karte fehlt und Schwertfeger, der mit gelb-rot gesperrt fehlt.
Quelle: bild.de
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