g FC Carl Zeiss Jena – Arminia Bielefeld: Jena gewinnt Abstiegskrimi mit 4 zu 3. | 3-liga.com

FC Carl Zeiss Jena – Arminia Bielefeld: Jena gewinnt Abstiegskrimi mit 4 zu 3.

Drei Elfmeter und ein Traumtor bringen Jena zurück in die Spur. Arminia Bielefeld mit dieser Niederlage wieder in der Krise.

Datum der Veröffentlichung: Uhr | Autor:

FC Carl Zeiss Jena – Arminia Bielefeld: Jena gewinnt Abstiegskrimi mit 4 zu 3.
Foto: Carl Zeiss Jena
Teilen Sie diesen Artikel mit Ihren Freunden:
Die 4738 Zuschauer konnten es wohl kaum glauben. 3 Elfmeter in einem Spiel! Drei Elfmeter für den FC Carl Zeiss Jena in einem Spiel hat es in der Vereinsgeschichte in einem regulären Ligaspiel wohl nur sehr selten gegeben. Doch trotz der drei Elfmeter war das Abstiegsduell zwischen dem FC Carl Zeiss Jena und Arminia Bielefeld eine nervenaufreibende Angelegenheit. Die Gäste aus Ostwestfalen reisten mit einer kleinen Serie ohne Niederlagen an die Saale. Die Hausherren hingegen warfen zu dieser Partie einen neuen Trainer in die Schlacht. Petrick Sander ist der neue Mann an der Linie des FCC. Dieser musste auch schon vor seiner Premiere die erste Hiobsbotschaft verkraften. Spielmacher Jan Simak verletzte sich beim Aufwärmen und wurde durch Björn Lindemann ersetzt. Keine guten Vorzeichen für das so wichtige Spiel. Der FCC begann druckvoll und hatte durch den starken Pichinot auch die erste Chance des Spiels. Ortega im Kasten der Bielefelder parierte den Schuss von Pichinot aber exzellent. Die Partie, die vom souveränen Schiedsrichter Dankert geleitet wurde, war Abstiegskampf pur. Insgesamt 7 gelbe Karten verteilte der Rostocker Referee. Schon diese Zahl zeigt, dass sich beide Mannschaften nicht kampflos ergeben wollten. Wie auch? Für die Gäste hieß es die Serie weiter auszubauen und Luft im Abstiegskampf zu bekommen und für Jena war es eines dieser sogenannten 6-Punkte-Spiele. In der 23. Minute foulte Zickerte den gefährlichen Johannes Rahn an der Torauslinie kurz vor dem 16ern. Den fälligen Freistoß führte Rzatkowski aus. Er brachte den Ball in Höhe des Fünfers, wo Johannes Rahn völlig freistehend den Ball einköpfen konnte. Die Führung der Gäste war da und der Plan von Stefan Krämer voll aufgegangen. Früh in Führung gehen und auf Konter lauern heißt die Devise des Übungsleiters der Ostwestfalen. Eine Minute nach der Führung der Bielefelder reagierte Sander und nahm den schwachen Björn Lindemann vom Feld. Für den ehemaligen Zweitligaspieler schickte Sander den jungen Sebastian Fries ins Rennen, was auch sofort Wirkung im Offensivverhalten der Thüringer Wirkung zeigte. Schon in der 35. Minute nämlich zahlte der Youngster seinem Trainer das Vertrauen zurück. Nach einer Vorlage von Pichinot zog Fries in den Strafraum und wurde von Dennis Riemer zu Fall gebracht. Strafstoß Nummer eins war die Folge. Zu diesem trat der Neu-Kapitän Alexander Voigt an und verwandelte mit Hilfe des Innenpfosten zum Ausgleich. Nun berappelte sich der FCC und zeigte die stärkste Phase der ersten Halbzeit. In der 40. Minute dann konnte Nils Pichinot die Führung nach einer tollen Vorarbeit von Rene Eckardt erzielen. Zwei Bielefelder Abwehrspieler schafften es nicht, den kleinen Eckardt vom Kopfball abzubringen. Die Vorlage landete punktgenau auf dem rechten Fuß vom Mittelstürmer, der im Fallen den Führungstreffer erzielte. So ging der FCC wieder einmal mit einer Führung in die Halbzeit. Das dies in Jena noch gar nichts zu bedeuteten hat, wissen die Fans und Spieler beider Teams. Die zweite Halbzeit begann für die Gäste in der 57. Spielminute gelaufen zu sein. Wieder war es Pichinot, der nach einem Pass von Miatke in den Strafraum zieht. Thomas Hübener, der als Aufpasser für Pichinot eingeteilt war, berührte den jungen Stürmer unglücklich am rechten Fuß und brachte den Thüringer zu fallen. Strafstoß Nummer zwei! Diesmal lief Sebastian Hähnge an und verwandelte die Kugel in die gleiche Ecke, wie schon Alexander Voigt, nämlich unten rechts vom Schützen. Doch wer jetzt dachte, dass der FCC das Spiel sicher über die Bühne schaukeln kann, war in dieser Saison noch nie im Stadion. Stefan Krämer reagierte nach der Zwei-Tore-Führung und brachte mit Onel Hernandez und Eric Agyemang frisches Personal auf den Platz. Dieser Agyemang war es auch, der es schaffte, den FCC in die Verlegenheit zu bringen, wieder eine Führung zu verspielen. Innerhalb von neun Minuten traf der Joker zweimal und lieferte damit den Ausgleich für die Bielefelder. Dazu sei zu bemerken, dass dies zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient war. Jena-Trainer Sander sagte vor dem Spiel, dass man sein Heil in der Offensive suchen müsse, da die Abwehr nicht sattelfest sei. Doch genau das wurde nach der 3-1 Führung versucht. Mit dem Ergebnis des Ausgleichs. Sechs Minuten vor Schluss hatte der FCC dann den Fußballgott auf seiner Seite. Ein Freistoß von Miatke segelt in den 16ern wo er von Hornig irgendwie mit dem Oberkörper abgewehrt wurde. Schiedsrichter Dankert erkannte hier allerdings ein Handspiel. Aus all den Perspektiven, die vom TV zur Verfügung stehen kann man es nicht eindeutig erkennen. Und auch Dankert hatte noch so seine Zweifel und ließ das Spiel erst noch zwei Sekunden weiterspielen. Doch sein Assistent Nikolaus Athanassisadis hatte den besseren Blick und deutete das Handspiel. Elfmeter Nummer drei! Doch vor dessen Ausführung gab es den Bielefelder Rudeltanz vor dem Schiedsrichter. Dankert allerdings blieb bei seiner Entscheidung. Nach Hähnge war nun wieder Voigt an der Reihe und verwandelte den Elfer wieder in die untere, rechte Ecke des Tors. Wieder die Führung für die Hausherren. Jetzt hieß es den Ansturm der Bielefelder abzuwehren, was auch gelang. Und so endete eine aufregende Partie 4 zu 3 für den FC Carl Zeiss Jena. Zwar rangiert der FCC immer noch auf dem letzten Tabellenplatz, zeigte aber auch, dass er noch am Leben ist. Bielefeld hingegen hat stark mitgespielt und wurde vielleicht um einen Punkt gebracht. Die ersehnte Befreiung aus dem unteren Tabellendrittel konnte somit auch nicht geschafft werden. Als etwas fragwürdig dürfte man die Aussagen von Krämer auf der Pressekonferenz bewerten. Der Trainer der Bielefelder war selbstredend mit der Leistung vom Schiedsrichtergespann nicht zufrieden und äußerte dies auch mehr als deutlich. Die gezeigte Leistung des Schiedsrichters würde in Bielefeld Arbeitsplätze gefährden, war die Aussage, die mehr als deutlich war. Doch damit war er noch nicht mit seiner Schelte noch nicht am Ende. Das der DFB für solche Aussagen durchaus auch Geldstrafen verhängt, die dann der Verein zu tragen hat, hat Krämer wohl vergessen. Auch an solchen Aussagen dürften also Arbeitsplätze hängen. Brisanter werden die Aussagen mit dem Hintergrund, dass sich ein Schiedsrichter am Nachmittag versucht hat, dass Leben zu nehmen. Vielleicht weil er dem öffentlichen Druck nicht mehr gewachsen war. Wenn jetzt schon Arbeitsplätze an den Schiedsrichterleistungen hängen, dann wächst der Druck für die Unparteiischen ins unermessliche. Vielleicht wusste Krämer aber auch zu diesem Zeitpunkt noch nichts von dem Vorfall in Köln. Hoffen wollen wir es!

Diese 3. Liga News könnten Sie ebenfalls interessieren


Kommentare

Kommentar schreiben

(nicht öffentlich)

Kommentar zu dieser News

Kommentar von Lächerlich am 21.11.2011 um 20:01 Uhr:

Der Krämer hat doch vollkommen recht, wenn er sich aufregt. Die Schiedsrichterleistung war schlichtweg ein Witz!

WhatsApp Newsletter

Täglich die neusten News zur Liga im Newsletter:

zur Anmeldung

News suchen

Noch nicht die passende Infos gefunden? Durchschen Sie unsere News:

Suchbegriff: