Nach seiner offiziellen Vorstellung bei der Pressekonferenz am vergangenen Donnerstag war Knogler sehr angetan. Gegenüber rot-weiss-erfurt.de gab er zu Protokoll: "Ich war überrascht von dem großen Interesse, fand eine positive, freundliche Atmosphäre vor. Der Rahmen war für Drittligaverhältnisse sehr ansprechend."
Auch der Mannschaft spricht der ehemalige österreichische Nationalspieler viel Potenzial zu: "Grundsätzlich ist mein Eindruck sehr positiv. Ich habe ein Team mit Potenzial vorgefunden, das sehr ambitioniert ist. Die Jungs wollen alle was erreichen, genau wie ich. Das ist eine gute Ausgangsposition. Die beiden hohen Spielergebnisse von diesem Wochenende werte ich selbstverständlich weniger, als die Art und Weise, wie sich jeder eingebracht und angeboten hat."
Auch über sich selbst gab er im Interview mit der vereinseigenen Homepage einiges zum besten: "Ich lege wert auf Kommunikation, Struktur und Disziplin. Wenn etwas funktionieren soll, muss man miteinander reden, sich verständlich machen, sich einander mitteilen. Ich mag es mit mündigen, aber auch verantwortungsbewussten Spielern zu arbeiten. Ich möchte dahin kommen, dass die Spieler erkennen, dass jede Struktur und jede notwendige Disziplin auch Freiheiten für jeden Einzelnen bereithält."
Wie bereits erwähnt verbinden die Anhänger RWEs viel mit der Verpflichtung des neuen Trainers. Auch Knogler hat dieses schon erkannt. "Ja, dieses Vertrauen habe ich in Ansätzen schon mitbekommen. Es wird eine große Aufgabe, die ich gerne gemeinsam mit allen, die daran glauben, hinbekommen möchte. Im Verein ist der Glaube daran groß. Wie das bei den Fans ausschaut, überschaue ich natürlich nach diesen ersten Tagen in Erfurt noch nicht umfassend. Ich würde mich aber sehr freuen, wenn der Glaube an diese Sache weit verbreitet ist und wir alle, ich beziehe die Fans da ausdrücklich mit ein, daran arbeiten. Wir sollten alle gemeinsam hinter der Sache stehen. In heutiger Zeit kann man fast nur noch in gänzlicher Geschlossenheit große Dinge erreichen."
Doch dies wird ein andauernder Prozess sein. "Wir arbeiten jetzt, wie ich bei der Pressekonferenz am Donnerstag schon sagte, Schritt für Schritt. Wir wollen uns kontinuierlich verbessern und dabei zusehen, dass wir uns von den Abstiegsplätzen weit entfernt halten. Diese Saison ist eine Aufbausaison. Wir müssen bescheiden sein, wollen eng zusammenrücken, etwas entwickeln. Von unseren Fortschritten hängt es ab, ab wann wir den Blick nach oben richten und angreifen können."
Erfurts Neu-Coach Knogler will die Mannschaft "Schritt für Schritt" nach vorne bringen
Er ist der Nachfolger des nach Sandhausen abgewanderten Alois Schwartz. Waler Knogler, selbst als Profi sehr erfrolgreich gewesen, ist der neue Hoffnungsträger der Anhänger Rot-Weiß Erfurts, mit ihm will man sich schrittweise der 2. Bundesliga nähern.
Datum der Veröffentlichung: 23.06.2013 18:30 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig
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