Ergebnis: 3 - 0 (0:0)
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Auf Seiten der Lilien traute Dirk Schuster der selben Startelf, die auch bei der 0:1 Niederlage gegen den ambitionierten Aufsteiger aus Leipzig auf dem Rasen stand.
Darmstadt drängte von Beginn an auf den Kasten der Hausherren, die allerdings stabil standen und ihre Chancen zunächst mit Kontern suchten. Allerdings blieben die Torchancen vorerst aus.
Nach einer Viertelstunde schien der Druck der Lilien nach zu lassen und Erfurt kam besser ins Spiel. Kreuzer versuchte sich an einem Distanzschuss, der allerdings auf Kosten einer Ecke für die Gastgeber ins Toraus abgelenkt wurde, aus der allerdings keine Gefahr entstand.
Bei den 98ern stimmte die Abstimmung noch nicht richtig. Zwei mal in Folge wurde eine gefährlich Situation zurück gepfiffen, da Gondorf und Heller Abseits standen.
Im Gegenzug, in der 21. Spielminute gab es dann wieder eine gefährliche Aktion auf der anderen Seite. Kevin Möhwald hatte kurz zu viel Platz und zog sofort ab. Erneut abgefalscht jagte die Kugel haarscharf am rechten Pfosten des Tores der Hessen vorbei. Möhwald hatte sich allerdings bei der Aktion verletzt und musste kurz darauf ausgewechselt werden.
Nur fünf Zeigerumdrehungen später wurden die Thüringer wieder gefährlich. Kreuzer, der immer wieder auffiel, versuchte es wieder aus der zweiten Reihe, scheiterte aber an Jan Zimmermann, dem Mann zwischen den Pfosten des Tores des SV Darmstadt 98, der reflexartig noch die Fäuste nach oben riss und parierte.
Erfurt hatte nun das Heft klar in der Hand. Erst in der 33. Minute gab es wieder ein Lebenszeichen des SVD zu verzeichnen. Hondorf brachte den Ball von der Außenbahn gefährlich in den Strafraum, wo Ivana hochstieg und per Kopf zum Abschluss kam. Doch Philipp Klewin, der Keeper im Kasten des FC Rot-Weiß Erfurt, war zur Stelle und faustete den Ball aus der Gefahrenzone.
Erfurt hatte sichtlich das Tempo heraus genommen, was die Gäste witterten und sofort wieder auf Offensivfußball umschalteten. Heller war in Minute 36 auf der linken Seite durchgegangen und brachte den Ball auf Behrens, der sich im Strafraum positioniert hatte. Doch der Abschluss des Darmstädter jagte meilenweit am Kasten Erfurts vorbei.
Jerome Gondorf und Heller waren nun immer wieder im Zentrum des Geschehens und bereiteten der Erfurter Defensivabteilung sichtlich Probleme, doch das letzte Zuspiel funktionierte noch nicht zu 100 Prozent und so ging es torlos 0:0 in die Kabinen.
Durchgang zwei begann mit einer Großchance für die Gäste, die die Überraschungsmannschaft der laufenden Saison sind. Sailer war frei durch und konnte auf Klewin zulaufen, doch der Erfurter Schlussmann konnte erneut gut parieren.
Nur eine Zeigerumdrehung später war Dominik Stroh-Engel, bisher total abgemeldet, erstmals gefährlich. Nach einer Hereingabe tankte er sich zum Kopfball hoch, scheiterte aber ebenfalls an Klewin.
Doch auch die Gastgeber steckten nicht auf und hatten im direkten Gegenzug ihre erste Chance im zweiten Spielabschnitt. Nach einem Foul an Wiegel versuchte sich Engelhardt mit einem direkten Freistoß, den Zimmermann parierte, aber nicht festhalten konnte. Nietfeld kam an den Ball, war allerdings zu überrascht von der Riesenchance und brachte das Leder ebenfalls nicht an Zimmermann vorbei.
In Minute 56 ließ Erfurt erneut eine tolle Chance ungenutzt. Öztürk war von Wiegel in die Gasse geschickt worden und konnte frei auf das Tor der 98er zulaufen, doch auch Zimmermann, das Pendant Klewins, zeigte seine Qualitäten und parierte per Fußabwehr. Wiegel kam zum Nachschuss, zielte aber nicht genau genug.
Nur vier Minuten nach der Großchance, hatte Öztürk die nächste Großchance. Engelhardt bediente den Stürmer, der erneut frei auf den Keeper der Hessen zulief. Dieses Mal überlupfte er diesen geschickt, doch das Leder kullerte am Tor vorbei ins Toraus.
Die Rot-Weißen waren nun deutlich tonangebend. Nach einer Ecke in der 64. Minute kam der eingewechselte Pfingsten-Reddig an den Ball, bediente Öztürk, der sofort gedankenschnell zu Tunjic durchsteckte. Der verpasste das Runde nur haarscharf, ansonsten wäre es wieder richtig gefährlich geworden.
Die Thüringer bekamen eine Standardsituation nach der anderen zugesprochen, ließen diese aber nun absolut ungenutzt. Eine Viertelstunde vor dem Ende der regulären Spielzeit dann wurde eine Ecke richtig gefährlich. Nachdem der Ball in den Strafraum kam, köpfte Kleineheismann, verpasste aber um Millimeter.
Als es schien, dass den Hausherren die Zeit davonläuft, klappte es dann doch mit dem ersten Treffer der Partie. In der 83. Minute foulte Elton da Costa den jungen Jonas Nietfeld 25 Meter vor dem Tor in zentraler Position. Marco Engelhardt trat den Freistoß in die untere Torwartecke, so dass Jan Zimmermann am verdienten 1:0 nicht ganz unschuldig aussah.
Nur drei Minuten später fiel dann auch schon die Vorentscheidung. Wiegel war über die rechte Seite durchgezogen und brachte den Ball auf Nietfeld, der sich an der Strafraumkante postiert hatte. Locker und abgezockt schob der zum 2:0 ein.
Kurz vor dem Abpfiff kam es dann noch dicker für die Gäste. Göbel, der für Öztürk eingewechselt worden war, konnte frei auf Zimmermann zulaufen. Der Keeper des SV Darmstadt wusste sich nur noch mit einem Foul zu helfen und holte den Angreifer von den Beinen, so dass Schiedsrichter Heft auf den Elfmeterpunkt deutete. Nils Pfingsten-Reddig legte sich den Ball zurecht und schob ihn flach in die rechte Ecke zum 3:0, was auch die letzte nennenswerte Aktion der Partie war.