Ergebnis: 2 - 2
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Pavel Dotchev wollte mit seinem SCP Wiedergutmachung für die herbe 0:3 Heimpleite gegen den Aufsteiger aus Kiel betreiben und brachte dafür zwei "Neue" in der Startaufstellung hervor. Kirsch und Kühne sollten es für Scherder und Grote richten.
Beide Mannschaften versuchten den Gegner mit frühem Pressing unter Druck zu setzen. Dies hatte zur Folge, dass sich die Partie hauptsächlich im Mittelfeld abspielte. Nach einer guten viertel Stunde kamen die Gäste aus Münster dann besser ins Spiel, ohne jedoch gefährlich zu werden. Es mangelte schlichtweg am letzten Pass.
Die erste im Ansatz gefährliche Aktion des sehr zerfahrenen Spiels gab es erst in der 31. Minute. Nach einer Ecke von Amaury Bischoff an die Kante des Elversberger Fünfmeterraumes kam Patrick Kirsch unbedrängt zum Kopfball, doch dieser landete genau in den Armen von Kenneth Kronholm, dem Schlussmann des Aufsteigers.
Nach 37 Minuten gab es dann das erste Ausrufezeichen der Gäste, die zwar optisch überlegen waren, aber offensiv kaum in Erscheinung getreten waren. Gaetano Manno konnte den Ball an der Grenze des Strafraumes behaupten und kam mit rechts zum Schuss. Kronholm hätte keine Chance gehabt und konnte sich glücklich schätzen, dass das Geschoss nur an den Pfosten knallte.
Nun waren die Adlerträger wach und hatten auch bessere Ideen. Nur zwei Minuten später stecke Manno perfekt auf Taylor durch, der im Strafraum der Hausherren von Timo Wenzel zu Fall gebracht worden war. Der Unparteiische entschied sofort auf Strafstoß. Amaury Bischoff schnappte sich die Pille und führte aus, doch Kenneth Kronholm hatte die Ecke erraten und konnte den Einschlag im eigenen Tor tatsächlich mit einer tollen Parade vereiteln.
Kurz vor dem Seitenwechsel hatten dann auch die Saarländer die erste Chance. Zimmermann, der erst unter der Woche aus Aalen gekommen war, tanzte sich auf der linken Seite durch und drängte in den Strafraum, wo er dann quer auf den völlig allein gelassenen Angelo Vaccaro durchstecken konnte. Der Offensivakteur hatte kaum Probleme, den Ball aus wenigen Metern zum 1:0 im Tor unter zu bringen.
Der zweite Durchgang begann mit einem Paukenschlag. Matthew Taylor legte in der 47. Minute auf seinen neuen Sturmkollegen, den gerade erst eingewechselten Mehmet Kara, ab, dieser tanzte die gesamte Elversberger Abwehr schwindelig und brachte den Ball zum 1:1 im linken unteren Eck des Elversberger Tores unter.
Direkt nach dem Anschlusstreffer versuchte sich der Saarländer Nico Zimmermann mit einer Direktabnahme aus der zweiten Reihe, die allerdings knapp am rechten Pfosten vorbei ins Toraus rauschte.
Nun verwandelte sich die im ersten Durchgang über weite Strecken noch langweilige Partie in einen offenen Schlagabtausch, auch wenn Münster einen Tick gefährlicher schien. Doch nach einer guten Stunde verfiel Münster wieder ins alte Raster. Trotz Überlegenheit fand die Dotchev-Elf kaum ein Durchkommen.
Nach 71 Minuten musste dann ein Standard herhalten, dass Münster wieder gefährlich wurde. Amaury Bischoff brachte den Ball auf Dominik Schmidt, der per Kopf Kronholm zu einer tollen Parade zwang. Allerdings hätte das Tor nicht gezählt, da Schmidt bei der Ausführung Abseits stand.
In der 84. Minute gingen dann aber wieder die Hausherren in Führung. Salem war auf der linken Seite am Ball und brachte eine butterweiche Flanke auf den im Strafraum postierten Felix Luz. Mit einem ungewollten Aufsetzer und etwas glücklich überwand dieser den Mann zwischen den Pfosten des Tores der Preußen, Daniel Masuch, zum 2:1 für die Gastgeber.
Nur vier Minuten später egalisierten die Preußen dann den Rückstand erneut. Dennis Grote kam auf der Außenbahn an den Ball und brachte eine Flanke auf den langen Pfosten, wo Krohne den Ball mit einer Direktabnahme im Kasten Elversbergs zum 2:2 unter.
Danach passierte nichts mehr und es blieb beim 2:2. Beide Mannschaften werden sich ein wenig über das Remis ärgern. Münster, weil sie nahezu über die gesamte Spieldauer überlegen waren, und Elversberg, weil in der Schlussphase der Führungstreffer gelang, aber die Mannschaft den Vorsprung nicht ins Ziel brachte.