Ergebnis: 0 - 0 (0:0)
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Karsten Neitzel, das Pendant Hirschs auf Seiten des KSV Holstein, startete im Vergleich zum 1:1 in Duisburg gezwungenermaßen mit einer Umstellung. Kapitän Kazior fehlte gelb gesperrt und wurde durch Marc Heider ersetzt.
Kiel startete, wie man es gewohnt ist. Vom Anpfiff weg spielte der Aufsteiger aus dem Hohen Norden aggressiv nach vorne und bekam in der 4. Minute gleich den ersten Freistoß 30 Meter vor dem Tor zugesprochen. Siedschlag brachte diesen gefährlich in den Strafraum, doch seine Mitspieler verpassten allesamt knapp.
Aus dem Spiel heraus ging noch nicht wirklich viel, doch Kiel konnte zumindest durch Standardsituationen Gefahr ausstrahlen. Nach einer Ecke in der 9. Minute wurde es dann unübersichtlich vor dem Tor der Hausherren. Irgendwie gelang es der Elversberger Defensivabteilung dann aber doch, den Ball zu klären.
Zwei Zeigerumdrehungen später versuchte sich Sykora an einem Schuss aus der zweiten Reihe, der richtig gefährlich wurde. Kenneth Kronholm, der Mann zwischen den Pfosten des Tores des Aufsteigers aus dem Saarland, konnte soeben noch zur Seite klären, die anschließende Flanke von Breitkreuz flog ins Toraus.
Von Elversberg kam gar nichts, Kiel hingegen presste weiter. Nach 15 Minuten versuchte sich Siedschlag aus der zweiten Reihe, doch auch er scheiterte am gut aufgelegten Kronholm.
Zwei Minuten danach kam auch Niklas Jakusch, der Keeper der Störche, zu seinem ersten Ballkontakt. Göcer versuchte sich aus rechter Position, doch der Schlussmann der Gäste klärte auf Kosten einer Ecke.
In der Folge versuchten es nun beide mit langen Bällen, was es für die jeweiligen Abwehrreihen einfach machte, zu verteidigen. Kiel, dass so derart überlegen war, hatte es verpasst, Kapital aus den Chancen zu schlagen und wäre beinahe nach 28 Minuten hinten gelegen. Elversbergs Marc Groß versuchte sich aus der gut 40 Metern und hämmerte die Pille an das Lattenkreuz.
Trotz des Weckrufes wurde die Partie nciht wirklich besser. Erst in der 39. Spielminute passierte wieder etwas Nennenswertes. Breitkreuz war von Vendelbo geschickt worden, ließ sich allerdings zu viel Zeit und wurde eingeholt.
Kurz vor dem Seitenwechsel, mit der letzte Aktion der ersten Hälfte, kam Elversberg noch einmal gefährlich nach vorne. Pinheiro brachte die Pille nach innen, doch bevor sein Mitspieler einnicken konnte, pflückte Jakusch das Spielgerät herunter.
Nach dem Wiederanpfiff starteten die Saarländer besser in die Partie. Göcer hatte bereits in der 48. Minute die erste Chance, nachdem Jakusch eine Flanke nicht weit genug weg gefaustet hatte. Der Winterneuzugang verzog jedoch deutlich.
Elversberg tat nun mehr, wurde allerdings selten gefährlich, Kiel versuchte, die Spielanteile ausgeglichen zu halten. Nach gut einer Stunde kam Sykora dann aus 14 Metern zum Abschluss und verzog um ein paar Zentimeter, doch beiden Mannschaften war an zu merken, dass "verlieren verboten" das Motto der Partie war.
Eine Viertelstunde vor Schluss musste dann Kronholm eine großartige Parade auspacken, um seine SVE weiterhin beim Remis zu halten. Irgendwie konnte er einen Hammer von Schied noch an die Latte lenken und somit den Einschlag verhindern.
Durch einige Wechsel wurde der sowieso nur teilweise vorhandene Spielfluß komplett zerstört und es blieb in der Schlussphase ein Kampf auf Biegen und Brechen. Jeder Meter Raumgewinn war Schwerstarbeit. Kiel war dennoch weiterhin das aktivere Team.
Beinahe wäre den Störchen noch der "Lucky Punch" gelungen. In der 87. Minute gab es Freistoß für die Nordlichter. Kronholm konnte den Schuss von Siedschlag zwar parieren, aber nicht festhalten. Der Nachschuss von Danneberg ging dann kläglich über den Querbalken.
Am Ende blieb es bei einem torlosen Remis, welches beide nicht so recht weiterbringt. Eigentlich hätte Kiel den Sieg verdient gehabt, doch im Abschluss waren die Gäste heute zu schwach. Allerdings muss man sagen, dass Elversberg in Führung hätte gehen können, wenn der Groß-Abschluss nicht am Lattenkreuz, sondern im Tor landet.
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