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Eiskalte Zebras schocken Elversberg - Spielbericht

Sie waren bei weitem nicht die bessere Mannschaft, doch die Zweitligaabsteiger aus Duisburg konnten die SV 07 Elversberg mit 3:0 besiegen. Dabei war die Coolness vor dem gegnerischen Tor ausschlaggebend. Duisburg hatte stark angefangen, ging früh in Führung, machte dann allerdings nicht mehr all zu viel und Elversberg war am Ausgleich dran. Als es schien, als wäre dieser nur noch eine Frage der Zeit, traf der eingewechselte Zoundi doppelt und avancierte zum Spieler des Tages.

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Eiskalte Zebras schocken Elversberg - Spielbericht
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Ergebnis: 3 - 0 (1:0)
Statistiken zum Spiel finden Sie weiter unten!

Karsten Baumann, der mittlerweile in der Kritik steht, nahm trotz des 1:0 Sieges über Rostock zwei Umstellungen vor und brachte Ratajczak und Ofosu-Ayeh für Bajic und Lenz.

Dietmar Hirsch, der Coach der Saarländer aus Elversberg, musste nach dem torlosen Remis gegen die Kieler Störche ohne Felix Luz, seinen Toptorjäger auskommen. Dafür startete Angelo Vaccaro.

Die Hausherren erwischten einen absoluten Traumstart und schafften es, bereits nach zwei Minuten in Führung zu gehen. Elversbergs Defensive war anscheinend noch nicht wirklich auf dem Feld, als es zu ersten Ecke für die Meidericher kam. Diese brachte de Wit an den Elfmeterpunkt, wo Tanju Öztürk völlig allein gelassen worden war. Ungehindert konnte er per Kopf zum 1:0 vollenden.

Und auch in der Folge spielten nur die Hausherren. Nach sechs Minuten hatte Kingsley Onuegbu die Chance, die Führung seiner Mannschaft aus zu bauen. Auf der rechten Seite vernaschte er Wolf, seinen Gegenspieler technisch brilliant, zog dann noch ein paar Schritte weiter und suchte aus spitzem Winkel den Abschluss. Mit einer guten Parade war es Kenneth Kronholm, der Mann zwischen den Pfosten des Tores des Aufsteigers aus dem Saarland, der die Pille zur Seite abwehren konnte.

Und weiterhin gab es hier absoluten Einbahnstraßenfußball zu sehen. Die Gastgeber ließen die SVE überhaupt nicht aus der eigenen Hälfte kommenden und pressten früh. Dazu stand auch die Elversberger Defensive sehr wackelig. Doch plötzlich, nach 11 Minuten, wäre beinahe aus dem Nichts heraus der Ausgleich gefallen. Marc Groß hatte einen tollen Pass ausgepackt und Pinheiro perfekt geschickt, so dass dieser frei auf Ratajczak, den Mann, der den Kasten des MSV Duisburg sauber halten sollte, zulaufen konnte. Allerding waren es die Nerven, die verhinderten, dass Elversberg ausglich. Völlig überhastet schoß der Mittelfeldakteur den Keeper an und so blieb es bei der Duisburger Führung.

Nach dieser Aktion wurde die Truppe von Dietmar Hirsch mutiger und versuchte mehr nach vorne, ohne allerdings wirklich gefährlich zu wirken. Trotzdem, die Defensive wurde entlastet. Auch durch die Elversberger Standardsituationen kam kaum Gefahr aus. Bestes Beispiel, die 17. Minute. Salem schlug eine Ecke in die Mitte, doch Bollmann stand richtig und konnte klären.

Duisburg überließ nun dem Gast überwiegend das Feld und lauerte auf Kontergelegenheiten. Elversberg hingegen kämpfte gegen den Rückstand an und versuchte viel. In der 20 Minute schickte Wolf Wolfert, der an Kühne vorbei zog und das Runde wuchtig in den Strafraum flankte. Dort kam Pinheiro an den Ball, der direkt auf den besser postierten Vaccaro ablegte. Aus 20 Metern zentraler Position fackelte diesr nicht lange, doch Bollmann warf sich in den Schuss hinein und verhinderte en Gegentreffer.

Nur 180 Sekunden später hätte dann der Ausgleich fallen müssen. Salem, der immer wieder im Angriffsgeschehen der Gäste auffiel, tankte sich gut durch und leitete das Spielgerät auf den freien Pinheiro weiter, der am zweiten Pfosten alle Zeit der Welt hatte, doch irgendwie verfehlte der Deutsch-Portugiese die Chance und schoß am leeren Tor vorbei.

Auch wenn Elversberg die bessere Mannschaft war, versuchte Duisburg die Partie wieder offen zu gestalten, woraus ein offener Schlagabtausch entstand, der jedoch kurz darauf wieder abebbte, da sich beide Mannschaften augenscheinlich eine kurze Verschaufpause genehmigten. Zwar konnten sich die Gäste noch einige Ecken erarbeiten, doch diese blieben nach wie vor ungefährlich, wodurch die Zebras unter der Leitung des kritisierten Karsten Baumann mit einer 1:0 Führung im Rücken in die Katakomben gehen konnten.

Auch nach der Halbzeitpause änderte sich der Spielverlauf kaum. Elversberg versuchte weiter, Druck zu machen. Vaccaro wurde in der 48. Minute durch einen tollen Pass in die Gasse geschickt, doch Bollmann hatte aufgepasst und sich dem Angreifer in den Weg gestellt, so dass die Situation im Keim erstickt werden konnte.

Nach 54 Minuten hatten die Gäste die bisher größte Chance zum Ausgleich. Marc Groß war auf der Außenbahn durch gegangen und brachte eine gefühlvolle Flanke auf den zweiten Pfosten. Dort hatte sich Salem postiert und zog direkt ab, traf das Runde allerdings nicht richtig, so dass sein Versuch tückisch wurde und nachdem er aufsetzte an den Pfosten knallte.

Nun war Elversberg endgültig beflügelt und auf dem Weg zum mittlerweile verdienten Ausgleich. Doch auch 180 Sekunden nach dem Pfostentreffer sollte dieser noch nicht gelingen. Groß war von Salem geschickt worden und spielte direkt auf Göcer weiter, doch der brachte die Pille nicht unter Kontrolle.

Duisburg brachte nach vorne nahezu nichts mehr zusammen, doch zeigte sich in der 68. Minute eiskalt. Der eingewechselte Patrick Zoundi erwies sich als wahrer Glücksgriff. Nach einem langen Abschlag von Ratajczak war dieser nicht richtig gestört worden und konnte locker durchmarschieren. Ohne Kronholm den Hauch einer Abwehrchance zu lassen erzielte er locker von der Strafraumkante aus das 2:0 für die Gastgeber, das komplett aus dem Nichts kam.

Elversberg hatte sich zwar noch nicht aufgegeben, doch die Angriffsversuche wirkten doch deutlich verzweifelt. Eine Viertelstunde vor dem Ende der regulären Spielzeit brachte Wolfert einen guten Pass auf Salem, der allerdings aus 30 Metern deutlich am Tor des Gegners vorbei zielte.

Und drei Minuten später kam es noch dicker für den Aufsteiger aus dem Saarland, den Zoundi, der Joker, der bereits gestochen hatte, erhöhte auf 3:0 für die Hausherren. Bei einem schnellen Konter nach einer Ecke der Gäste setzte Ofosu-Ayeh zu einem Sprint an und war alleine auf weiter Flur. Direkt vor dem Tor legte der Defensivakteur uneigennützig auf Zoundi ab, der nur noch ins leere Tor einschieben musste.

Die Partie war nun natürlich gelaufen und Elversberg war platt, doch trotzdem rannte die Hirsch-Truppe weiter an. In der 85. Minute war Vaccaro geschickt worden und frei durch, allerdings kam Bollmann angesprintet und konnte dem Angreifer den Ball noch vor dem Abschluss vom Fuß spitzeln.

Es blieb beim bitteren 3:0 für die SV 07 Elversberg, die wirklich Alles versucht hatte, aber einfach zu uneffektiv in der Chancenverwertung war.

Weitere Daten zu diesem Spiel stehen momentan noch nicht zur Verfügung!

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