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Duisburg-Spieler Wolze: „Wir sind gefordert, mal wieder einen Dreier einzufahren“

Die „Zebras“ scheinen allmählich immer mehr zur „grauen Maus“ zu mutieren. Nach einem auffällig guten Saisonstart ist der MSV Duisburg in der 3. Liga bis auf den elften Tabellenplatz abgerutscht. Auch das 1:1-Unentschieden beim VfB Stuttgart II war deutlich zu wenig, wenn man die Ansprüche und vor allem auch die Qualität der Duisburger kennt. Nun sprechen die Duisburger-Spieler Klartext, denn sie zeigen sich richtig genervt, dass die Duisburger in der Tabelle derzeit nur wenige Punkte gutmachen können.

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Duisburg-Spieler Wolze: „Wir sind gefordert, mal wieder einen Dreier einzufahren“
Foto: MSV Duisburg
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„Wir wollen in der Tabelle klettern“

Vor allem Kevin Wolze zeigte sich im Gespräch mit „www.derwesten.de“ nicht gerade erfreut über die vielen, unnötigen Unentschieden. So erklärte er dazu: „Langsam nervt es.“ So wurde er nun auch konkreter, als er sagte: „Wir haben drei Mal in Folge nicht gewonnen, obwohl wir eine Menge Potenzial in der Mannschaft haben und uns auch genug Möglichkeiten heraus spielen. Wir wollen in der Tabelle klettern.“

„Wir müssen den Anspruch auch auf den Platz kriegen“

Wolze hat sich im Verbund mit seinem defensiven Teamkollegen Tobias Feisthammel im Rechnen versucht und herausgefunden, dass es acht bis neun Punkte mehr hätten sein können, die auf der eigenen Habenseite stehen. Mit dann 27 Punkten würde der Zweitliga-Zwangsabsteiger auf dem zweiten und damit einen direkten Aufstiegsplatz stehen. Feisthammel wusste zu berichten: „Es ist brutal, was wir bislang liegen gelassen haben.“ Wolze hingegen fordert, dass nach den Worten nun auch Taten folgen: „Es nutzt nichts, wenn wir immer darüber reden, was möglich gewesen wäre. Wir müssen den Anspruch auch auf den Platz kriegen. Generell sind wir gefordert, mal wieder einen Dreier einzufahren.“

Bajic und Bollmann waren unpässlich

Mit seinem Treffer eine gute Viertelstunde vor dem Halbzeitpfiff konnte der stellvertretende Spielführer immerhin einen Punktgewinn bei der starken Zweitvertretung des VfB Stuttgart sichern. Vielleicht fehlte bei den Schützlingen von Trainer Karsten Baumann zuweilen auch die Aufmerksamkeit in der Defensive gegen die technisch starken Schwaben, weil mit Branimir Bajic (5. Gelbe Karte) und Markus Bollmann (operativer Eingriff am Schienbein) zwei potentielle Leistungsträger nicht mit von der Partie waren. Wolze wäre in der Landeshauptstadt von Baden Württemberg „mit einem dreckigen Sieg“ durchaus zufrieden gewesen.

Duisburger scheitern am starken VfB-Keeper

Bereits nach 17 Spielminuten sorgte ein schön getretener Freistoß von Tobias Rathgeb für die relativ frühe Führung des VfB II. 600 mitgereiste Duisburger-Anhänger sahen eine überlegene Gästemannschaft. Es fehlte jedoch die notwendige Zielstrebigkeit in Torraumnähe. Nach der Halbzeitpause hätte der junge Erdogan Yesilyurt mit einer sehr guten Torchance fast die erstmalige MSV-Führung erzielen können. Zehn Minuten vor dem Schlusspfiff hätte Michael Gardawski fast noch den Siegtreffer erzielt. Matthias Kühne war wenige Augenblicke später mit einem schönen Distanzschuss zur Stelle. Feisthammel lobte Stuttgarts-Keeper Vlachodimos ausdrücklich: „Den hat der VfB-Keeper überragend gehalten. Aus meiner Sicht wäre es nicht unverdient gewesen, beim VfB zu gewinnen.“

Baumann lobt die MSV-Innenverteidigung

Der ehemalige Wolfsburger war bester Duisburger im Gazi-Stadion an der Waldau. Karsten Baumann lobte ihn dementsprechend euphorisch: „Tobias hat Präsenz ausgestrahlt, hat viele Situationen schon in der Entstehung durch gutes Stellungsspiel gelöst. Gegenüber dem Saarbrücken-Spiel war das eine enorme Steigerung.“ Matthias Kühne hat ebenfalls eine glänzende Partie absolviert, was auch Baumann verbal honorieren konnte: „Matthias hat das innen mit Feisthammel hervorragend gemacht. In der Besetzung haben wir so noch nie zusammengespielt, aber dafür hat das wirklich gut ausgesehen. Da Markus Bollmann uns noch länger fehlen wird, bleibt die Viererkette so auch im nächsten Spiel gegen die Stuttgarter Kickers zusammen.“

Beim mehr Zutrauen, wäre Sieg sogar möglich gewesen

Die Defensivschwächen waren nach der herben Pleite gegen den 1. FC Saarbrücken das allumfassende Thema. Im Spiel beim VfB Stuttgart II war es daher vor allem wichtig, „die Kompaktheit wieder zu erlangen. Wir waren enger an den Gegenspielern und haben nur ganz wenig zugelassen.“ Der technisch starke und dynamische Gardawski besaß in mehreren Situationen die Möglichkeit, dass er in einem Überzahlspiel den entscheidenden Pass setzen konnte. Häufig entschied sich der Ex-Kölner jedoch für die falsche Entscheidung, was Baumann zu der Aussage verleiten ließ: „Wir haben den Ball in vielen Szenen nicht präzise genug gespielt oder haben uns zu weit nach außen abdrängen lassen. Wenn wir wir uns noch etwas mehr zugetraut hätten, wäre das zweite Tor drin gewesen.“

Quelle: derwesten.de

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