60 Fans des Tabellenführer VfL Osnabrück demonstrierten mit Flugblättern und Transparenten gegen das Sale & lease back Modell, über welches am 11. Dezember entschieden werden soll.
"hr verkauft auch ein Stück von Osnabrück" war auf den Transparenten zu lesen. Auf Flugblättern wurde den Ratsmitgliedern erklärt, sich gegen die Ausgliederung der Profifußballabteilung in eine eigene Kapitalgesellschaft zu entscheiden. Das Modell und das Vorhaben sollen den VfL vor der Insolvenz bewaren.
Doch die Unterzeichner des Flugblattes sprachen eine Warnung aus. Unbekannte Investoren bekämen Einfluss auf den Verein. "Nur ein e.V. gewährt den Mitgliedern demokratische Partizipation, größtmögliche Transparenz und die den VfL auszeichnende Identifikation mit Verein, Stadt und Region. Kein Investor kann das ersetzen."
Der SPD-Fraktionsvorsitzende Frank Hennig sagte: "Ich halte es für ein Spiel mit dem Feuer, was die Gegner der Ausgliederung betreiben. Die Bereitschaft des Rates zur Zustimmung ist nur dann da, wenn es ein klares Signal zur Professionalisierung gibt, dazu gehören ein hauptamtlicher Geschäftsführer und die Ausgliederung."
Für die CDU-Fraktion sprach Fritz Brickwedde: "Wir sind bereit, dem VfL zu helfen – aber wir bestehen auf einer Professionalisierung. Denn wir sind für das Geld aller Osnabrücker Steuerzahler verantwortlich."
Politisch gesehen wollen alle dem VfL helfen, doch wird ein Umbruch gefordert. Mit diesem Gedanken kann sich die Fan-Szene und "NfdV" nicht anfreunden.
Die Fronten in Osnabrück verhärten sich immer mehr
Wie bereits berichtet steht die Abstimmung über die Zukunft des aktuellen Tabellenführers vor der Tür. Nun demonstrierte NfdV ("Nur für den Verein") vor dem Osnabrücker Rathaus
Datum der Veröffentlichung: 14.11.2012 18:55 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig
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Quelle: noz.de
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