Der VfL Osnabrück ist definitiv eine Mannschaft, mit der Mann in der 3. Liga immer rechnen muss. Die Lila-Weißen haben eine gestandene Truppe und konnten sich in der Transferperiode sehr verstärken. Mit Spielern von Ligakonkurrenten wie Bashkim Renneke von der SG Sonnenhof Großaspach oder Marc Heider aus Kiel konnte man sich Leistungsträger mit Drittligaerfahrung holen, außerdem wurde der Überflieger aus Lüneburg Kwasi Okyere Wriedt geholt, der immerhin in der abgelaunen Saison 23 Treffer machte und acht weitere vorbereitete. Außerdem wurde in junge Talente investiert, die Kaderstärke konnte direkt gehalten werden.
Wriedt hat beim VfL großes vor und möchte durchstarten. "Meine Ziele sind mit dem VfL eine erfolgreiche Saison zu spielen und meinen Teil dazu bei zu tragen.", zeigte sich der Ghanaer auf noz.de motiviert.
Jules Reimerink, der von der Kölner Viktoria kam, formulierte das Ziel unmißverständlich: "Mein Ziel ist es auf zu steigen.", so die deutliche Ansage. Marc Heider war da ein wenig zurückhaltender: "Ich will mit dem VfL in den nächsten Jahren auf jeden Fall oben mitspielen!".
Wenn man sich den neuen Kader so betrachtet, liegt die Stärke definitiv in der Offensive. Dort hat man zwar mit Marcos Alvarez den Toptorjäger der abgelaufenen Saison verloren, allerdings sind mit Halil Savran, Marc Heider, Okyere Wriedt, Robert Kristo und Addy Menga, der aktuell aber noch nicht fit ist, genug Alternativen mittlerweile vorhanden.
Auch die kreative Abteilung ist gut aufgestellt. Der Konkurrenzkampf im Mittelfeld könnte ein großes Plus für Cheftrainer Joe Enochs bedeuten. Bastian Schulz, Jules Reimerink, Bashkim Renneke, Ahmet Arslan, Nazim Sangaré und dazu Spieler wie Christian Groß und Simon Tüting, die in der abgelaufenen Saison schon aufliefen, ist die Auswahl nicht leicht.
Zudem wurde in der Vorbereitung hart gearbeitet. Joe Enochs erklärte, was genau gemacht wurde. "Wir müssen in der Vorbereitung alle Grundlagen legen. Das Spiel gegen den Ball und mit dem Ball ist wichtig. Wir sind sehr zufrieden im Moment, auch wenn die Ausfälle von Addy Menga und Kim Falkenberg schwer wiegen.".
Trotzdem ist die Stimmung in der Mannschaft gut und an Motivation wird es zum Saisonstart nicht mangeln, denn immerhin geht es zum Auftakt sofort gegen den Erzrivalen SC Preußen Münster, der ebenfalls zu den Favoriten zählt. Mit einem starken Ergebnis zum Anfang soll der Grundstein für eine gute Saison gelegt werden. Osnabrück hat auf jeden Fall in dieser Saison Alles in der eigenen Hand und wird definitiv oben mitspielen. Wie stark die Truppe von Joe Enochs ist, hat sich im Testspiel gegen den großen FC Porto gezeigt. Gegen den portugiesischen Spitzenklub gab es eine knappe 1:2 Niederlage, die aber ein starkes Ergebnis darstellt. Nun gilt es diese Leistung auch in der Liga zu bestätigen.
Die Aufstiegskandidaten: VfL Osnabrück
Wenn man in der 3. Liga von Aufstiegskandidaten redet muss auch immer der VfL Osnabrück erwähnt werden. Auch wenn die Lila-Weißen immer wieder finanzielle Probleme meistern müssen gelingt es immer wieder eine schlagkräftige Truppe in die Spielzeiten zu schicken. Seit dem Abstieg aus der 2. Bundesliga kam der VfL fast immer nahe an den Aufstieg heran, einmal scheiterte man sogar in der Relegation. Dies ist ein klares Indiz dafür, dass man mit den Niedersachsen immer rechnen muss.
Datum der Veröffentlichung: 27.07.2016 20:11 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig
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