Ergebnis: 1 - 1 (0:0)
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Horst Steffen, der Kickers-Coach, sah trotz der 2:3 Niederlage in Saarbrücken keinen Anlass, etwas an seiner Startaufstellung zu verändern und vertraute dem selben Personal.
Beide Mannschaften begannen munter und spielten nach vorne. Bereits in der zweiten Minute gab es den ersten Eckball für die Degerlocher, der gefährlich wurde. Ratajczak, der Mann im Kasten des MSV Duisburg, ließ den Ball fall, doch ein Abwehrspieler konnte die brenzlige Situation noch bereinigen.
In der sechsten Minute wurden dann die Hausherren erstmals gefährlich. Phil Ofosu-Ayeh lief locker durch die gesamte Abwehrreihe der Stuttgarter Kickers hindurch und zog aus 20 Metern ab. Kevin Krauss, der Schlussmann zwischen den Pfosten der Schwaben, konnte den Ball nur zur Seite fausten.
Zwar hatten die Zebras mehr vom Spiel, doch fand man kein Durchkommen gegen die gut gestaffelten Abwehrreihen der Gäste. So entwickelte sich ein etwas müder Kick, in dem nicht all zu viel passierte. Die Hausherren kamen weder in eine gute Schussposition, noch in den Strafraum der Gäste.
In der 28. Minute ergab sich dann eine gefährliche Situation. Wolze hatte einen langen Ball mit dem Hinterkopf in den Lauf von Dum verlängert, der in den Strafraum ging und den Ball am herauseilenden Krauss vorbei spitzelte, doch ein Abwehrspieler konnte den Ball noch vor dem Überqueren der Linie erlaufen und aus der Gefahrenzone befördern.
Nach einer guten halben Stunde sonderten die Kickers dann einen Schuss aus der Distanz ab, nachdem Leutenecker nach guter Vorarbeit von Marchese keine Anspielstation hatte. Doch der Abschluss ging gut einen Meter am Duisburger Tor vorbei ins Toraus.
Die Duisburger Defensive wackelte kurz vor dem Seitenwechsel dann gewaltig. Baumgärtel tankte sich auf dem linken Flügel durch und buchsierte das Spielgerät flach in den Strafraum, wo Soriano heraneilte, jedoch zu ungenau zielte und knapp am Tor vorbei schoss.
Beinahe hätten die Gäste dann einen Traumstart in den zweiten Durchgang erwischt. Leutenecker ging auf der rechten Außenbahn nach vorne und schlug eine Flanke aus dem Halbfeld auf Alvarez, der mit einem artistischen Kopfball das Runde an den Querbalken donnerte.
Auf der Gegenseite gab es nach einer Flanke vom linken Flügel heftige Proteste, da man ein Handspiel von Stein im Strafraum gesehen haben wollte. Doch der Ball wurde Stein an den Arm geschossen, so dass keine Absicht im Spiel war.
Bei den Degerlochern blieb die rechte Seite die Stärkere. Erneut brachte Leutenecker eine gute Flanke, die Soriano knapp am Seitenpfosten vorbei ins Aus setzte.
Nahezu im direkten Gegenzug hatten die Hausherren die beste Chance der gesamten Partie. Ofosu-Ayeh hatte von rechts geflankt, wo Onuegbu an den Ball kam und aus der Drehung abschloss, Krauss packte eine Glanzparade aus und vereitelte den Einschlag. Allerdings konnte er den scharfen Ball nicht festhalten und Tsourakis hatte nur noch einschieben müssen, doch katzenartig war Krauss wieder zur Stelle.
Es entwicktelte sich nun eine muntere Partie mit guten Chancen auf beiden Seiten. Eine Viertelstunde vor Schluss versuchte sich de Wit aus 25 Metern mit einem Aufsetzer, doch Krauss war ein weiteres Mal zur Stelle.
In der Schlussphase angekommen, brannte es in der 82. Minute lichterloh im Zebrastrafraum. Nach einem Eckball verlängerte Leist auf den langen Pfosten, wo Braun zur Stelle war. Ratajczak konnte nur noch mit einem großartigen Reflex den Rückstand verhindern.
Drei Zeigerumdrehungen später war aber dann auch er geschlagen. Erneut ging es bei den Schwaben über die rechte Seite, wo Alvarez geschickt worden war. Mit einem flachen Ball in die Mitte zu Soriano bereitete er dessen Treffer vor. Der ehemalige Karlsruher musste nur noch einschieben, um das 0:1 zu erzielen.
Doch die Freude der Kickers über die Führung sollte nicht lange anhalten. Bereits nach drei Zeigerumdrehungen, in der 88. Minute, fiel der Ausgleich für die Zebras. Ofosu-Ayeh hatte den Ball auf den langen Pfosten geflankt, vorbei an Freund, Feind und Krauss, hinein ins MSV-Glück.
Die Kickers hatten in der Nachspielzeit dann noch eine Chance, den Sieg doch noch ein zu fahren. Miftari, der kürzlich eingewechselt worden war, kam nach einer Flanke von der linken Seite an den Ball und zog ab. Sein Schuss strich haarscharf am Pfosten vorbei ins Toraus.
Es blieb damit beim leistungsgerechten Unentschieden.