Ergebnis: 1 - 3
Auf Hallenser Seite nahm Sven Köhler im Vergleich zum unglücklichen 1:1 Remis gegen den Abstiegskampfkonkurrenten Stuttgarter Kickers zwe Veränderungen der ersten Elf vor, inde er Eismann und Kanitz den Vorzug vor Benes und Lindenhahn gab.
Die Aufsteiger aus Halle kamen von Beginn an besser in die Partie. Halle trat selbstbewusst auf und war sofort optisch überlegen. Dennoch brauchte die Mannschaft von Sven Köhler 13 Minuten, um das erste Mal richtig gefährlich vor dem Tor von Korbinian Müller, der Riederer zwischen den Pfosten des Tores bis Saisonende vertreten wird, auf zu tauchen. Mast setzte sich mit einem entschlossenen Lauf beinahe über das gesamte Spielfeld gut in Szene und bereitete dem Finnen Furuholm von außen vor, doch dessen Schuß verfehlte sein Ziel.
Auch nach einer Viertel Stunde hatte sich nicht viel am Verlauf der Partie geändert. Der neue Schlussmann der Hachinger, Korbinian Müller hatte große Probleme bei einem Schuss von Kanitz aus 18 Metern und konnte die Situation erst im Nachfassen endgültig entschärfen.
Nach 20 gespielten Minuten kamen dann die Hausherren besser in die Partie und schafften es, sich dem Druck des HFC zu wiedersetzen und die Partie ausgeglichen zu gestalten.
Erst in der 32. Minute gab es dann die nächste gefährliche Torszene in einem mittlerweile ausgeglichenen Spiel, dass sich überwiegend im Mittelfeld abspielte und nicht unbedingt von Höhepunkten geprägt war. Nach einer Flanke von Mast verpasste zuerst Unterhachings Keeper Müller und dann, zum Glück für die Oberbayern, auch Kanitz.
In der ersten Halbzeit bewegte sich dann nicht mehr viel und beide Mannschaften gingen, im Großen und Ganzen dem Spielverlauf entsprechend, mit dem 0:0 in die Kabinen. Halle war allerdings näher am Führungstreffer als der Gastgeber, die in der Offensive kaum vorhanden waren.
Das sah anscheinend auch das Trainergespann Schromm/Baum so, da allem Anschein nach die Besprechung in der Kabine gefruchtet hatte. Die Spielvereinigung kam viel motivierter und aggressiver aus der Kabine. Die Oberbayern versuchten Druck auszuüben und konnte den HFC hinten einschnüren. Allerdings stand die Hintermannschaft daer Gäste kompakt und ließ kaum Raum zur Entfaltung.
Halle hatte allerdings die erste Chancen im zweiten Spielabschnitt. Nach einem Eckball kam ein Hallenser als erstes mit dem Kopf an den Ball und auf der Linie klärte ein Verteidiger, da Müller bereits geschlagenen gewesen war.
Im direkten Gegenzug gab es Foulelfmeter für Unterhaching, der absolut vertretbar war. Neuzugang Schweinsteiger hate sich den Ball zurecht gelegt und gewohnt sicher verwandelt und damit die Hausherren in Führung gebracht.
Unterhaching war aber auch im zweiten Durchgang besser und hätte nur zwei Minuten später erhöhen können, nachdem sich Stephan Thee durchgesetzt hatte und aus spitzem Winkel vollendete, verfehlte der Ball das Tor nur knapp auf der rechten Seite.
Halle hatte nach einer Stunde die erste Chance nach dem Rückstand durch Hartmann, doch dieser köpfte aus 6 Metern über die Querlatte. Auch Nils Pichinots Volley, kurze Zeit später ging klar über den Kasten.
Besser machte es dann Furuholm in der 69. Spielminute. Er hatte sich den Ball geholt und kämpfte sich durch, bis er aus 6 Metern in Bedrängnis Müller tunnelte und den Rückstand egalisierte.
Nur eine Zeigerumdrehung später war die Partie dann komplett gedreht. Mast, den Unterhaching bereits während dem gesamten Spiel nicht wirklich unter Kontrolle hatte, schlug eine tolle Hereingabe und in der Mitte im Fünfmeterraum musste der eingewechselte Pichinot nur noch in den Ballk rutschen, um das 2:1 zu markieren.
Halle machte es dann in der Folge sehr gut und versuchte nicht, dass Ergebnis irgendwie über die Zeit zu schaukeln sondern versuchte aus eigener Kraft die Entscheidung herbei zu führen. Und diese Bemühüngen wurden in der 84. Minute belohnt. Ruprecht konnte einen unstrittigen Handelfmeter für den Aufsteiger zum entscheidenden 3:1 verwandeln. Der Elfmeter war zurecht gegeben worden, da Schwabl seine Hände da hatte, wo sie nicht hingehören.
Unterhaching drückte nach der Vorentscheidung noch einmal richtig auf die Tube und Yilmaz prüfte mit einem Knaller Horvat, den Mann zwischen den Pfosten des Hallenser Tores, doch der konnte glänzend parieren und die Hachinger Hoffnung, es könnte noch einmal spannend werden, zerschlagen.
Am Ende geht der Hallesche verdient als Sieger vom Platz und schafft den Sprung aus dem Keller über die rote Linie.
Unterhaching hingegen verliert immer mehr an Boden auf die Spitzengruppe und muss nun versuchen, schnellstmöglich wieder ins Fahrwasser zu kommen.
Stimmen zum Spiel folgen.