Der Hallesche FC und die finnische Integration
Regen gibt es seit dem Jahreswechsel im gesamten Bundesgebiet. Es scheint so, als ob dieses Wetter in Halle an der Saale besonders ausgeprägt erscheint. Während viele Teams aus den ersten drei Ligen in diesen Tagen ein Traininglager in südlichen Gefilden vorziehen, trainieren die Spieler des Halleschen FC auch weiterhin im heimischen Trainingsgelände, da schon in 16 Tagen die Rückrunde mit einem Heimspiel gegen den unmittelbaren Konkurrenten, die Stuttgarter Kickers, aufwartet. Mit dem neu verpflichteten Torjäger Timo Furuholm konnte von Bundesligist Fortuna Düsseldorf ein hoffnungsvoller Angreifer zum HFC gelockt werden.
Datum der Veröffentlichung: 10.01.2013 18:18 Uhr | Autor: Henning Klefisch
Über die offensichtlichen Sprachbarrieren meint HFC-Trainer Sven Köhler gegenüber der „Mitteldeutschen Zeitung“: „Die beiden bemühen sich vom ersten Tag an sichtlich, daraus kein Problem zu machen. Sie reden, so gut es eben geht, mit ihren neuen Mitspielern. Inzwischen kennen sie alle mit den Vornamen, das ist schon mal eine Menge wert.“ Und zugleich erhofft er sich eine möglichst schnelle Integration: „Wir haben nur drei Testspiele bis zum Rückrundenauftakt. Bis dahin muss eine Menge passen.“ Dies wird wahrlich nicht allzu einfach werden, denn die Eingewöhnung benötigt seine Zeit, auch wenn die beiden Skandinavier fußballerisch eine echte Verstärkung darstellen. Köhler ist ein echter Fußballfachmann. Und deshalb hat er schnell seinen neuen Spieler charakterisieren können, wenn er sagt: „Timo ist sicherlich nicht der Schnellste, aber er hat einen guten Torschuss, einen Blick für seine Mitspieler, er weicht auch mal auf die Flügel aus. Da ist vieles möglich.“
Halle ist ein echter, langjähriger Traditionsverein, der viele Klublegenden hervorgebracht hat. Eine davon ist Klaus Urbanczyk, der als Spieler- und Trainerlegende des Halleschen FC in die Geschichte eingegangen ist. Als Trainingsgast der morgendlichen Einheiten weiß er gegenüber der „Mitteldeutschen Zeitung“ zu berichten: „Natürlich ist das eine riesige Herausforderung, wenn sich ein ganzes System auf einen neuen Stürmer einstellen muss. Das klappt entweder gleich oder nie“, so der 72-jährige Urbanczyk. Das HFC-Idol kennt die Vergangenheit, auch wenn er dies nicht besonders thematisieren möchte. Man mag aber an die Stürmer-Experimente in den letzten Jahren erinnern. Namen wie Thomas Neubert, Markus Müller, Andis Shala, Nils Pichinot sind allgegenwärtig. Leider hat sich keiner von diesen Angreifern als echter Goalgetter etablieren können. Dies kann auch Urbanczyk so bestätigen: „Damit haben wir uns beim HFC immer schwer getan.“ Auf die Frage, ob die Hallenser, denn nun ein Sturm- oder Systemproblem haben versucht es der Fußballfachmann Urbanczyk so zu formulieren: „Es wird viel von den Spielern auf den Außenpositionen abhängen, wie sie den neuen Mann im Sturmzentrum einsetzen.“
Auch der im Fokus stehende Furuholm verbessert sich täglich und hat am Samstag ab 14 Uhr in Grimma gegen den tschechischen Zweitligisten FK Varnsdorf die nächste Bewährungsprobe.
Quelle: mz-web.de
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