Ergebnis: 1 - 0 (1:0)
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Horst Steffen hingegen auf Stuttgarter Seite nahm zwei Änderungen nach dem 3:0 gegen die Zweitbesetzung Borussia Dortmunds vor und brachte Stein und Dicklhuber für Baumgärtel und Milchraum.
Auf eine rutschigen Untergrund waren beide Mannschaften um ein hohes Tempo bemüht und agierten mit offenem Visier. Nach sieben Minuten tat sich die erste Chance der Partie für die Lilien auf. Heller hatte die gesamte Hintermannschaft der Degerlocher ausgetanzt, doch frei vor dem Kasten der Kickers setzte er den Ball danben.
Auf der Gegenseite wurde es im direkten Gegenzug ebenfalls erstmals gefährlich. Kevin Dicklhuber wurde steil geschickt und umgehend brachte er den Ball in die Mitte, allerdings wurde das ein richtig krummes Ding, dass sich in Richtung Lilientor drehte und nur knapp am Kasten der Hausherren vorbeischrammte.
Nach diesen beide Aktionen verlagerte sich das Spielgeschehen allerdings zunehmend zwischen die beiden Strafräume. Beide Defensivreihen ließen nicht viel zu und wenn, dann wurde nur noch aus der zweiten Reihe abgeschlossen. Es entwickelte sich ein zäher Kick und die schwierigen Bedingungen taten ihr Übriges.
Hinzu kam dann nach einer halben Stunde auch noch, dass die Gangart der Spieler ruppiger wurde und somit war auch der letzte Funke Spielfluss im Keim erstickt. Nach 33 Minuten gab es dann einen Freistoß für die 98er. Sulu brachten diesen aus dem Mittelfeld auf Stroh-Engel, der verlängerte auf seinen Sturmpartner Milan Ivana, der um Haaresbreite verpasste.
Nur zwei Minuten später gab es die nächste Standardsituation für die Gastgeber, diesmal vom linken Strafraumeck. Der kam zuerst ganz schwach in die Mauer, doch im zweiten Versuch kam dieser dann durch Ivana in die Gefahrenzone, wo in Darmstadt momenten ein Akteur wahnsinnig effektiv ist. Dominik Stroh-Engel nickte zu seinem elften Saisontor zum 1:0 in der 36. Spielminute ein.
In der 42. Minute dann war Sulu durch und frei auf dem Weg in Richtung Krauss, dem Keeper der Stuttgarter Kickers, und überwand diesen zum vermeintlichen 2:0, doch das Schiedsrichtergespann wollte eine Abseitsposition gesehen.
Die Schwaben zeigten sich nach dem Seitenwechsel schnell bemüht, den Rückstand aus zu gleichen und hatten vom Wiederanpfiff mehr vom Spiel, ohne jedoch mit den großen Torchancen glänzen zu können. In der 54. Miunute versuchte sich Kevin Dicklhuber an einem Freistoß, doch Zimmermann, der Mann zwischen den Pfosten des Tores des SV Darmstadt 98, konnte das Leder im Nachfassen unter sich begraben.+
Der zweite Durchgang war allerdings an sich viel schöner anzusehen als das müde Gekicke im ersten Spielabschnitt. Bei beiden mangelte es allerdings nach guten Kombinationen am letzten Pass. Nachdem die Kickers bis zur 70. Minute den Ton angaben, rissen die Lilien nun getreu dem Motto "Angriff ist die beste Verteidigung" das Ruder an sich und waren dem zweiten Tor schnell näher, als die Kickers dem Ausgleich.
Eine Viertelstunde vor dem Ablauf der regulären Spielzeit bekamen die Gastgeber dann einen Freistoß zugesprochen, den Stegmayer auf das Tor zog. Den Aufsetzer konnte Krauss nicht festhalten und Benjamin Gorka hatte am schnellsten reagiert und kam frei zum Nachschuss, setzte diesen aber über die Querlatte.
In den Schlussminuten warfen die Schwaben dann noch einmal alles in die Waagschale und versuchten den Gegner einzuschnüren. Dies gelang zwar, doch wirkliche Gefahr konnte nicht erzeugt werden, da der SVD das richtig schlau herunterspielte und das 1:0 über die Zeit brachte.
Der SV Darmstadt 98 entwickelt sich immer mehr zur Sensationsmannschaft der laufenden Saison. Nachdem die Lilien eigentlich in die Regionalliga abgestiegen waren, profitierten sie vom Zwangsabstieg der Kickers Offenbach und spielen befreit auf und punkten stetig. Die Kickers hingegen bleiben mit neun Punkten auf dem 18. Platz.