Ergebnis: 4 - 0 (1:0)
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Ralf Loose, der Trainer des SCP, verfolgte das Motto "Never change a winning team" und wartete mit der selben Elf auf, die den Weg zum 4:0 Erfolg gegen Borussia Dortmund II geebnet hatte.
Beide Mannschaften starteten munter in die Partie. Die erste Chance hatten allerdings die Gäste. Nach einer guten Kombination aus einigen schnellen, kurzen Pässen kam das Leder zu Manno, der vom linken Halbfeld aus flankte. Bischoff verpasste den Ball mit seinem Fallrückzieher. Ebenso kam Taylor am zweiten Pfosten nicht mehr heran.
Nach einer Viertel Stunde hatten die Adlerträger die nächste Chance. Amaury Bischoff brachte eine Ecke von der linken Seite herein und fand in Robin Neupert einen Abnehmer, doch dessen Kopfball jagte knapp am langen Pfosten vorbei ins Toraus.
Wie aus dem Nichts heraus gingen die Hausherren dann nach 20 Minuten in Führung. Nach einer hohen Flanke von Stegmayer vom linken Flügel kam der Ball zu Stroh Engel, der am Fünfmeterraum nicht lange fackelte und zum 1:0 verwandelte.
Darmstadt traute sich nun mehr zu und kam besser ins Spiel. Doch in der 27. Minute fiel beinahe der Ausgleich. Manno lief quer und packte aus 33 Metern den Hammer aus. Das Ding hätte genau im rechten Winkel gesessen, doch Zimmermann, der Mann zwischen den Pfosten des Tores des SV Darmstadt 98, parierte weltklasse und kratzte das Kunstleder noch aus dem Eck.
Nach einer halben Stunde machten die Hausherren nun mächtig Druck und schnürten die Gäste in der eigen Hälfte ein. In der 40. Minute schickte Stegmayer Heller dann links in den Strafraum. Der ehemalige Frankfurter hätte nur noch auf den freien Stroh-Engel ablegen müssen, doch er brachte zu lange, so dass sich Masuch, der Routinier zwischen den Pfosten des SC Preußen Münstern auf den Ball stürzen konnte.
Kurz vor dem Pausenpfiff folgte dann die nächste Chance für Darmstadt. Heller lief quer über das halbe Feld und flankte dann von der rechten Seite, doch Sailer verpasste die Hereingabe haarscharf.
Und auch der zweite Durchgang ging so weiter, wie der erste endete. Nur zwei Minuten waren gespielt, da kombinierten sich die Lilien klasse vor das Tor des SCP. Ivana spielte zu Sirigu, der mit einem Kontakt zu Stroh-Engel, der wieder für Ivana abtropfen ließ. Aus halbrechter Position zog der dann ab, verpasste den langen Pfosten allerdings knapp.
Nach 53 Minuten gab es dann einen Strafstoß für die Hausherren, nachdem Sailer bereits von Truckenbrod im Sechzehner im Strafraum ins Straucheln kam, wurde er dann von Scherder am Standbein getroffen und kam zu Fall. Wer sonst als Dominik Stroh-Engel sollte antreten? Der hoch geschossene Stürmer erzielte dann sicher mit seinem 13. Saisontreffer das überfällige 2:0 für die Gastgeber.
Nach dem Gegentreffer ließ Darmstadt die Münsteraner kommen, doch die konnten lange Nichts daraus machen. In der 67. Minute wäre allerdings beinahe der Anschlusstreffer aus dem Nichts heraus gefallen. Manno bediente Piossek mit einem guten Querpass, der zog aus der Drehung ab und jagte die Pille an den Pfosten, den Nachschuss beförderte Krohne allerdings beinahe ins Seitenaus.
Nur eine Minute später hatte Neupert die große Chance, seine Mannschaft wieder ins Spiel zu bringen. Aus 30 Metern holte der Verteidiger den Hammer raus und jagte das Spielgerät auf den Darmstädter Kasten, wo Zimmermann erneut per Glanzparade mit einer Hand parierte.
In der Folge schaffte es Münster dann aber nicht mehr wirklich in Tornähe. Die Loose-Truppe brachte sich immer wieder mit unnötigen Fehlpässen selbst in die Bredouille. In der Schlussphase wurde es dann kurios. Grote war im Darmstädter Strafraum durch und wurde von Zimmermann immer wieder am Bein gehalten, fiel, bekam aber keinen Strafstoß. Auf der Gegenseite im direkten Gegenzug zog Heller in den Strafraum, blieb an Neupert hängen und fädelte ein, sofort ertönte der Pfiff des Unparteiischen. Stroh-Engel trat an und verwandelte erneut eiskalt zum vorentscheidenden 3:0.
In der Nachspielzeit dann kam es noch dicker für die Preußen. Heller brachte eine Flanke vom rechten Strafraumrand in die Mittte, wo Grote ohne Not mit dem Kopf ins eigene Tor verlängerte und mit diesem Eigentor den 4:0 Endstand herstellte.