Ergebnis: 0 - 1 (0:0)
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Doch auch der FC Energie Cottbus schrammte im Pokal nur knapp an der Sensation vorbei und verlor erst im Elfmeterschießen gegen den "Bundesligadino" aus Hamburg mit 1:4. Stefan Krämer, der Mann an der Seitenlinie beim Zweitligaabsteiger, sah daher kaum Grund, großartig um zu stellen und startete lediglich mit Kleindienst für Berger.
Die Gäste waren erst einmal um Sicherheit im Spiel bemüht, doch davon hielten die Hausherren nicht viel und wären beinahe nach vier Minuten bereits in Führung gegangen. Sané hatte den Ball im Aufbauspiel der Lausitzer geklaut und marschierte in Richtung Strafraum. Sein Schuss aus elf Meter klatschte allerdings nur an den Außenpfosten.
Holstein Kiel war hier die tonangebende Mannschaft in der Anfangsphase und machte gehörig Druck auf den Zweitligaabsteiger. Energie versuchte sich an langen Bällen, doch Wahl fing einen davon ab und wollte den Konter einleiten, alledings konnten Kleindienst diesen mit einem Foul verhindern.
Nach 13 Minuten wurden dann auch die Gäste gefährlich. Michel hatte sich im Zweikampf gegen Siedschlag den Ball erobert und marschierte auf den Kasten der Störche zu, doch im letzten Moment konnte Herrmann den Cottbuser stellen und die SItuation klären.
Kiel war zwar weiterhin spielbestimmend und hatte optisch absolut die Obermacht, doch agierte die Truppe von Karsten Neitzel insgesamt zurückhaltender als noch in den ersten Minuten der Partie, weshalb Cottbus sich immer mehr zutraute. In der 20. Minute gab es dann die beste Chance für den FCE nach einem Eckball. Dieser wurde genau vor die Füße von Nicolas Ledgerwood geklärt, der aus 20 Metern sofort abzog, jedoch an Kenneth Kronholm, dem Mann im Tor der Mannschaft aus dem Hohen Norden der Republik, scheiterte. Dieser hatte sich allerdings richtig strecken müssen, um den Einschlag im eigenen Gehäuse zu verhindern.
Cottbus hatte zwar aus dem Spiel heraus wenig zu melden, doch die Standardsituationen der Krämer-Truppe waren stets gefährlich. In der 24. Minute brachte Zeitz einen Freistoß von der rechten Seite in den Strafraum des KSV, doch Kleindienst rutschte der Ball über den Scheitel, weshalb die Pille in den Armen von Kronholm landete.
Nach einer guten halben Stunde sonderten dann die Hausherren nach längerer Zeit wieder einen Schuss ab. Vendelbo war im Strafraum an den Ball gekommen, bekam diesen allerdings nicht richtig unter Kontrolle, so dass sein Abschluss zu unplatziert war und von Müller, dem Mann im Kasten des Zweitligaabsteigers aus Cottbus, sicher festgehalten werden konnte.
Und weiter ging es mit einer Kieler Mannschaft, die hier mehr vom Spiel hatte. Nach 36 Minuten legte Danneberg den Ball gut auf seinen Stürmer, Sané, ab, so dass dieser, ohne lange zu zögern, abzog und aus halbrechter Position abzog. Müller konnte das Spielgerät erst im Nachfassen endgültig unter sich begraben.
Kurz vor dem Seitenwechsel kam dann noch einmal Energie nach vorne. nach einer guten Kombination landete der Ball bei Elsner, der aus spitzem Winkel das Runde jedoch knapp am rechten Pfosten vorbei ins Toraus buchsierte.
Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, allerdings hatten die Kieler weiterhin die optischen Vorteile. Beiden Mannschaften unterliefen in dieser Phase allerdings zu viele technische Fehler, so dass kaum Gefahr aufkam.
In der 57. Minute gab es dann den ersten Torabschluss der zweiten Hälfte zu bestaunen. Nach einer guten Flanke von Siedschlag, der sich zuvor auf der Außenbahn durchgesetzt hatte, kam Sané zum Kopfball, doch er brachte keinen Druck hinter den Ball, so dass Müller keine Probleme hatte.
Nahezu im direkten Gegenzug gingen die Gäste ein wenig aus dem Nichts heraus in Führung. Kleindienst hatte sich auf der rechten Seite stark durchgesetzt und brachte den Ball stark in den Strafraum, wo Zeitz den Ball mit einem Volley mit vollem Risiko aus 15 Metern zum 1:0 in die Maschen des Kieler Kastens jagte.
Nach dem Fühgrungstreffer zogen sich die Lausitzer schnell zurück und ließen den KSV anrennen, um selbst mit einem schnellen Konter die Entscheidung herbei zu führen. Die Räume vor dem Cottbuser Tor waren dadurch sehr eng, wodurch sich Kiel sehr schwer tat. In der 70. Spielminute setzte sich Marc Heider auf der rechten Außenbahn gegen Robin Szarka durch und brachte das Spielgerät in den Strafraum, doch vor dem einschussbereiten Kegel schnappte sich Müller den Ball.
Stefan Krämer konnte mit der Defensivleistung seiner Mannschaft an diesem Samstagnachmittag sehr zufrieden sein, da die Hausherren einfach keinen richtigen Zugriff bekamen, auch wenn diese im Mittelfeld ein klares Übergewicht hatten. In der 77. Minute brachte Kohlmann den Ball in den Strafraum auf Schäffler, der jedoch den Kopfball nicht genau genug platzieren konnte und somit die Führung der Gäste aus dem Osten nicht gefährden konnte.
In der 83. Minute eroberte Danneberg den Ball dann von Mimbala und machte das Spiel schnell. Aus 20 Metern zog er dann sofort mit dem rechten Fuß ab, jagte die Pille jedoch mit ordentlich Schwung über den Querbalken ins Toraus.
Cottbus stand weiterhin sehr tief und lauerte auf Konter, ohne den Hausherren großartige Räume zur Entfaltung zu gewähren. Daher war die große Schlußoffensive der Störche eher ein laues Lüftchen. Und kurz vor Schluss gelang es sogar, dass sich die Cottbuser in der Hälfte der Norddeutschen festsetzen konnten und so Zeit von der Uhr nahmen. Somit blieb es beim insgesamt schmeichelhaften 1:0 Sieg für die Gäste.