Ergebnis: 0 - 3 (0:2)
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Karsten Heine, der Coach der Himmelblauen, veranlasste nach dem 2:0 Sieg gegen den 1. FC Saarbrücken zwei Wechsel und ließ Hofrath und Pfeffer starteten für Birk und Makarenko.
Chemnitz machte vom Anpfiff weg klar, dass man sich hier Einiges vorgenommen hatte. Die ersten zehn Minuten gehörten ausnahmslos den Himmelblauen, die immer wieder gute Ansätze zeigten. Allerdings fehlte der Mannschaft von Karsten Heine noch der finale Pass, um richtig gefährlich vor das Tor der Kickers zu kommen.
Die Hausherren brauchten bis zur 10 Minute, ehe man sich aus der Umklammerung der Sachsen befreien konnte. Leutenecker brachte den Ball vom rechten Flügel in die Mitte, wo Badiane am zweiten Pfosten lauerte. Allerdings war Philipp Pentke, der Mann zwischen den Pfosten des Tores der Chemnitzer, zur Stelle und pflügte die Hereingabe herunter.
Und Pentke war nur 120 Sekunden später wieder gefragt. Nach einer Ecke der Kickers kam Calamita zum Abschluss, doch der Chemnitzer Schlussmann reagiert schnell und kann den Ball mit dem Knie abwehren.
Nach 16 Minuten dann fanden die Gäste, die nach wie vor engagiert nach vorne spielten, erstmals ein Durchkommen durch die Abwehrreihen der Kickers. Fink hatte Maik Kegel mit seiner Flanke esucht und gefunden. Die Stuttgarter Abwehrversuche waren zuvor missglückt und so konnte Kegel abziehen. Abgefälscht von einem Kickers-Akteur wurde der Abschluss zu einer unhaltbaren Bogenlampe. Wagner, der Mann zwischen den Pfosten des Tores der Stuttgarter Kickers, lag bereits am Boden und hatte keine Chance mehr.
Die Kickers schienen geschockt und kamen erst einmal gar nicht mehr zurecht. Diese Unkonzentriertheit nutzten die Himmelblauen, die heute richtig gut drauf waren, eiskalt aus. In der 25. Minute legten die Himmelblauen nach. Aus gut 20 Metern versuchte sich der völlig allein gelassene Ronny Garbuschewski mit vollem Risiko und er wurde belohnt. Unhaltbar schlug die Pille zum 0:2 in den Maschen ein.
Wie eisklat die Chemnitzer an diesem Nachmittag waren, zeigte die Schussstatistik. Zwei Schussversuche, beide im Tor, besser geht es nicht. Und besonders interessant zu beobachten war, dass die in letzter Spielzeit so spielstarken Degerlocher relativ ideenlos wirkten. Nach einer guten halben Stunde hätten die Gäste den Sack dann zu machen können. Der schnelle Sascha Pfeffer war auf der linken Seite durch und rannte auf den Stuttgarter Kasten zu. Allerdings legte er sich den Ball zu weit vor, so dass die Situation verpuffte.
In der 39. Minute wäre es beinahe noch dicker für die wie von der Rolle spielenden Stuttgarter Kickers gekommen. Nach einer Flanke von Fabian Stenzel hätte Baumgärtel beinahe den Ball ins eigene Tor geleitet, doch der Ball trudelte von seinem Schienbein am langen Pfosten vorbei.
Die Kickers brauchten bis zur 40. Minute, ehe sie von den Rückschlägen kuriert waren. Nach einer Ecke kam Marc Stein freistehend zum Kopfball, doch Philipp Pentke riss den Arm hoch und lenkte die Pille an die Querlatte.
Nur zwei Zeigerumdrehungen später trafen die Hausherren erneut Aluminium. Badiane ließ den Chemnitzer Außenverteidiger Marcel Hofrath eiskalt stehen und brachte das Spielgerät flach in die Mitte. Dort kam Soriano angerutscht und lenkte das Leder erneut an die Querlatte.
Nch dem Seitenwechsel wurde es dann hektisch und beiden Mannschaften fehlte die klare Linie im Spiel nach vorne. Immer wieder musste die Partie unterbrochen werden auf Grund von Nicklichkeiten und Fouls, was sehr zu Lasten des Spielflusses ging. Erst nach 58. Minuten kamen die unter Zugzwang stehenden Kickers erstmals zum Torabschluss. Marchese brachte eine Freistoßflanke in die Mitte, Stein kam zum Kopfball, scheiterte aber wiederum an Pentke.
Nach einer guten Stunde war es Maik Kegel, der auf der Gegenseite zum Abschluss ansetzte. Tino Semmer fälschte mit Absicht, jedoch zu stark, ab, so dass die Pille weit ins Toraus ging.
Die Chemnitzer Defensive stand auch in der Folge weiterhin felsenfest und die Angriffe der Kickers prallten ab und es kam keine Gefahr mehr für den Vorsprung auf. Mit der letzten nennenswerten Aktion der Partie machte Anton Fink dann engültig den Sack zu. Nach einem Abwehrfehler der Schwaben kam der Rekordtorschütze der 3. Liga 15 Meter vor dem Tor an den Ball un netzte eiskalt zum 3:0 ein.
Durch eine tolle Mannschaftsleistung haben die Himmelblauen aus Chemnitz völlig verdient gegen überfordert wirkende Kickers mit 3:0 gewonnen und haben damit einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt getan. Die Kickers, die unter der Woche noch von "höheren Zielen" gesprochen haben, dürfte die Niederlage ein herber Rückschlag sein.