Chemnitz-Boss Dr. Hänel zeigt sich von seinen Spielern enttäuscht
Die 0:1-Auswärtsniederlage beim FC Hansa Rostock hat beim Chemnitzer FC für reichlich Unwohlsein geführt. Ausgesprochen auswärtsschwach präsentiert sich der CFC in diesen Tagen. Mit der knappen Niederlage an der Ostsee gab es mittlerweile die zehnte Auswärtspartie ohne Sieg und einen Treffer. Der Abstiegskampf ist bei aktuell elf Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsrang nicht wirklich akut. Dennoch sollte an den Defiziten unbedingt gearbeitet werden. Für den Chemnitzer-Vereinsboss Dr. Hänel ist diese Niederlage beim Abstiegskandidaten ein echtes Grauen.
Datum der Veröffentlichung: 09.03.2015 14:11 Uhr | Autor: Henning Klefisch
So gibt er ehrlich gegenüber der „Bild-Zeitung“ zu, dass ihn das persönliche Erscheinen im Rostocker-Stadion nicht gerade massiv erfreut hat: „Ja, ich habe mir das live im Stadion angetan.“ Die Vorstellung bei der „Hansa-Kogge“ hat ihn nicht sichtlich angetan: „Das war enttäuschend. Auf dem Weg zu einem einstelligen Tabellenplatz haben wir eine Chance kläglich liegen lassen.“ Besonders bitter auch die Tatsache, dass die Gastgeber keinen besonders guten Tag erwischten und von zwei schwachen Kontrahenten noch das bessere Team darstellten. Klare Worte findet der Vereinsboss im Gespräch mit der „Bild-Zeitung“: „Wenn der Torwart von Hansa erstmals in der 90. Minute eingreifen muss, muss man sich hinterfragen. Das hat nichts mit fehlendem Glück zu tun, auch nicht mit Pech. Das ist Unvermögen!“
Zehn Spielerverträge und Vertrag von Heine laufen aus
Seit unfassbar langen 945 Minuten haben die Chemnitzer bereits keinen Treffer in einem Auswärtsspiel bejubeln dürfen. Dr. Hänel findet: „Wenn ich vorm Spiel kesse Sprüche mache, muss ich dann auch so auftreten. Ich habe nicht gesehen, dass wir von der ersten Minute an den Bock umstoßen wollten.“ Die Motivation dürfte bei den Spielern und auch Trainer Karsten Heine ganz besonders stark ausgeprägt sein, denn gleich zehn Spielerverträge und der Kontrakt von Heine laufen am Saisonende aus.
„Ich sehe hier keine Entwicklung der Mannschaft“
Aktuell wird bekanntlich das Stadion an der Gellertstraße großzügig umgebaut und modernisiert. Die Entwicklung der Mannschaft sollte ebenso zeitig vorangehen. Klare Worte findet Dr. Hänel, wenn er der „Bild-Zeitung“ verraten hat: „Ich denke an die nächsten zwei, drei Jahre. Wir haben ein neues Stadion und neue Erwartungen im Umfeld. Ich sehe hier keine Entwicklung der Mannschaft. Da sind jetzt Sportdirektor und Trainer gefragt, sind in der Verantwortung, um so eine Entwicklung aufzuzeigen.“ Aktuell ist eher Stillstand Trumpf bei den „Himmelblauen“, die über einen qualitativ durchaus ansprechenden Kader verfügen. Die 27 erzielten Treffer stellen sogar den schlechtesten Wert in der gesamten 3. Liga dar. Der enttäuschte Dr. Hänel ergänzt: „Ich höre immer, wir haben eine tolle Truppe mit duften Jungs. Dufte Spiele mit tollen Ergebnissen wären mir lieber. Fußball ist Ergebnis-Sport und unsere Ergebnisse stimmen nicht!“
Quelle: bild.de
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