Ergebnis: 4 - 0
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Yontcho Arsov, der ehemalige Co-Trainer des entlassenen Georgi Donkov, übernahm den SV Wacker Burghausen als Übergangslösung. Nach der 0:1 Niederlage zu Hause gegen den SV Elversberg war Donkov von seinen Pflichten entbunden worden. An der Startformation nahm Arsov Änderungen vor. Für Moser rutschte Taffersthofer in die Startaufstellung und Turhan musste für Stephan Thee auf der Reservebank Platz nehmen.
Beide Mannschaften begannen abwartend und neutralisierten sich über weite Strecken der ersten Halbzeit komplett. Die Zweitbesetzung des Bundesligisten hatte allerdings die optischen Vorteile klar auf seiner Seite, trotzdem waren die Schwaben zu einfallslos.
Bei den Oberbayern war weiterhin, wie bereits gegen Elversberg, kaum Laufbereitschaft oder taktisches Verständniß zu erkennen. Dies mag mit Sicherheit an der Verunsicherung der Mannschaft liegen, die in den ersten sieben Spielen der Saison gerade mal ein Pünktchen holen konnte und auf direktem Weg in Richtung Regionalliga unterwegs ist.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Stuttgarter mit einem perfekten Start aus der Kabine. Khedira war nach aktastrophalen Abwehrverhalten frei vor Loboué, dem Mann im Tor des SV Wacker Burghausen, aufgetaucht und schob aus 8 Metern zur verdienten 1:0 Führung für die Gastgeber ein.
Und es wurde noch schlimmer für den Tabellenletzten. nach einer knappen Stunde erhöhten die Hausherren auf 2:0. Rathgeb brachte eine Flanke auf Grüttner, der den Ball zum 2:0 in die lange Ecke jagte.
Nach dem zweiten Gegentreffer wurde dann Youssef Mokhtari bei den Gästen eingewechselt. In jüngster Vergangenheit gab es viele Probleme zwischen ihm und dem Verein, die nun durch die Entlassung Donkovs hoffentlich für die Salzachstädter ad acta gelegt sind. Doch auch er konnte nicht viel Schwung in eine Mannschaft bringen, die die Köpfe deutlich hängen ließ. Die Zweitbesetzung des VfB machte aber auch sehr geschickt zu und ließ den Wackeren keinen Raum zur Entfaltung und selbst wenn es diesen einmal gab, machten die Salzachstädter nichts daraus.
Burghausen drohte nun ein zu brechen. In der 79. Minute fiel die endgültige Entscheidung, auch wenn es nicht so schien, als könnten die Schwarz-Weißen überhaupt in diesem Spiel ein Tor erzielen. Gümps hatte sich im Mittelfeld locker durchgesetzt und wunderbar auf Breier durchgesteckt. Der erzielte dann kaltschnäuzig das 3:0 für die Hausherren, die die Burghauser Verteidigung in der zweiten Halbzeit aussehen ließen, wie Schuljungen.
Und die Messe war für die Gäste noch nicht gelesen. Fünf Minuten vor dem Abpfiff war es erneut Grüttner, der gegen seinen scheinbaren Lieblingsgegner (letzte Saison drei Treffer für Kickers Stuttgart gegen Burghausen erzielt), seinen zweiten Treffer in der Partie erzielte. Kiefer hatte im Mittelfeld den Ball erobert und spielte diesen dann Riemann in den Lauf. Der blieb uneigennützig und legte auf den besser postierten Grüttner ab, der nur noch einschieben musste, um das 4:0 zu besorgen.
Stuttgart blieb konzentriert bis zum Schluss und hatte sich den Sieg absolut verdient gegen einen Gegner, der komplett von der Rolle ist. Das Gründungsmitglied der 3. Liga, Wacker Burghausen, darf jetzt ganz schnell aus den Puschen kommen und sich wieder fangen, ansonsten könnte der Abstieg bereits früh feststehen.