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Bayer Leverkusen an Bielefelds-Trainer Krämer interessiert

Stefan Krämer steht in diesen Tagen zweifelsfrei auf dem Höhepunkt seiner Trainerkarriere. Mit seinem Team Arminia Bielefeld mischt er trotz bescheidener Möglichkeiten im Aufstiegskampf der 3. Liga mit. Auf Platz vier stehend konnte der DSC zuletzt mit 4:2 beim 1. FC Saarbrücken gewinnen und bewies in diesem Match eine unglaublich hohe Effektivität. Der Gang aus der Winterpause ist mit zehn Zählern nach vier Begegnungen für den 45-jährigen Fußball-Lehrer und seinem Team absolut geglückt. Dies ist auch für die Konkurrenz aus der Bundesliga kein Geheimnis.

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Bayer Leverkusen an Bielefelds-Trainer Krämer interessiert
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So ist nach Angaben des „Westfalen-Blatt“ offenbar Bundesliga-Spitzenklub Bayer Leverkusen an einer Verpflichtung des Erfolgstrainers interessiert. Schon in der Winterpause hat der beliebte Krämer mehrere, lukrative Angebote von höherklassigen Teams erhalten. Bayer 04-Trainer Sascha Lewandowski kennt Krämer noch vom Fußballlehrerlehrgang 2011 und könnte sich den Bielefeld-Trainer als Co-Trainer an seiner Seite durchaus vorstellen. Im Oktober letzten Jahres gab es das DFB-Pokalspiel mit Bayer Leverkusen in der Bielefelder Schüco-Arena, welches die Werkself letztlich sehr mühevoll mit 3:2 gewinnen konnte. Auch bei zwei bayrischen Erstligisten hat Krämer offenbar Interesse geweckt. So zeigen sich Michael Wiesinger vom 1. FC Nürnberg als auch Markus Weinzierl vom FC Augsburg durchaus interessiert, mit ihrem ehemaligen Kollegen beim Trainerlehrgang zusammenzuarbeiten. Offen kann Krämer bestätigen, dass der Kontakt zu seinen früheren Lehrgangskollegen absolut vertrauensvoll und gut ist. Dennoch gibt er gegenüber dem „Westfalen-Blatt“ keinen Kommentar zu möglichen Angeboten aus den ersten beiden Bundesligen, denn: „Arminia ist und bleibt für mich erste Priorität. Ich will mit dieser Mannschaft, die längst nicht am Ende ihrer Entwicklung ist, noch viel erreichen.“
Diese Worte klingen wohltuend für die Bielefelder Verantwortungsträger, denn dieser Trainer stellt sich immer mehr als absoluter Glücksfall für den ostwestfälischen Traditionsverein dar. Seit Herbst 2011 fungiert der gebürtige Mainzer an der Seitenlinie bei der Arminia. Auch weiterhin möchte er sich zuerst auf die Situation bei seinem derzeitigem Arbeitgeber konzentrieren. Dies macht er deutlich, auch wenn in Sachen Vertragsverlängerung noch nicht allzu viel geklärt zu sein scheint. Krämer stellt klar: „Das alles soll sich nicht mehr lange hinziehen. Der Verein braucht Planungssicherheit. Deshalb werden wir das Thema nächste Woche forcieren und dann kann es schnell gehen.“ Vieles läuft derzeit darauf hinaus, dass der jetzige Bielefelder-Trainer zumindest vorläufig auch der nächste sein wird. Seine tiefe Verbundenheit mit dem ehemaligen Bundesligisten drückt er in Worten aus, wenn er sagt: „Der Klub hat viel Potenzial. Arminia fühlt sich für mich genau richtig an.“
Dieses Gefühl sorgt womöglich auch dafür, dass ausreichend Schlaf nach seiner Ansicht völlig unterbewertet wird. Um 3 Uhr morgens ist der Bielefelder-Tross vom Saarbrücken-Gastspiel zurückgekehrt. Schon um 8 Uhr in der Früh konnte es sich Bielefelds-Fußball-Lehrer nicht nehmen, um sich intensiv in seinem Büro auf dem Trainingsgelände an der Friedrich-Hagemann-Straße diverse DVD’s und Videos von kommenden Gegner anzuschauen. Diese Eigenschaft als arbeitender Coach macht ihn auch für höherklassige Vereine durchaus interessant. Gegenüber dem „Westfalen Blatt“ stellt er derweil schon einmal klar: „Vier Stunden Schlaf müssen ausnahmsweise reichen. Wir haben keine Zeit, weil am Samstag das Spiel gegen Unterhaching ansteht.“
Da Krämer wohlgemeint als „Fußball-Verrückter“ durchgehen kann, hat er auch sehr ausführlich den 4:2-Sieg im Saarland analysiert und ist zu der Ansicht gekommen, dass die Defizite offen angesprochen werden müssen. Denn einzig die Effektivität ist wirklich lobenswert gewesen. Auch Spielführer Thomas Hübener wählte bei der Nachbesprechung kritische Töne: „Ich kann mich an kein Spiel erinnern, in dem wir so schlecht waren. Aber genau diese Spiele musst du gewinnen.“ Realistisch äußerte sich DSC-Trainer Krämer und hob gleichzeitig den positiven Aspekt hervor: „Viele solcher Partien dürfen wir uns nicht erlauben. Entscheidend ist aber: Wir sind weiter im Rennen.“
Bielefeld hat im Vergleich zum SC Preußen Münster ein Spiel weniger auf dem Konto. Der Abstand auf den Münsterländer-Traditionsverein liegt bei nur noch einem Punkt. Da der SCP sein Spiel beim VfB Stuttgart II ausfallen lassen muss, kann Bielefeld mit einem Heimdreier gegen die Spielvereinigung Unterhaching am Samstag sogar auf Relegationsplatz drei vorbeiziehen. Bielefelds-Toptorjäger Fabian Klos hat schon 16 Saisontreffer erzielen können und diese Anzahl könnte sich gegen das Team aus dem Münchener Süden sogar noch erhöhen, denn trotz seines verletzungsbedingten Ausscheidens in Saarbrücken steht einem Einsatz in der Schüco Arena nicht mehr all zuviel im Wege. Krämer klärt über die erlittene Verletzung auf: „Sein Muskel im hinteren Oberschenkel hat zugemacht. Deshalb haben wir ihn rechtzeitig runtergenommen.“ Optimistisch äußerte sich DSC-Sportdirektor Samir Arabi, wenn er dem „Westfalen-Blatt“ mitteilt: „Wir sind guter Dinge, dass er Samstag spielen kann.“

Quelle: westfalen-blatt.de

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