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Arminia und das Zeichen gegen den Abstieg

Der Ostwestfale an sich gilt als bodenständig, aber auch extrem kritisch. Besonders, wenn es um den Klub der Ostwestfalen, Arminia Bielefeld geht, der in den letzten Wochen eine Talfahrt sondergleichen erleiden musste. Einige besonders ausgeprägte Skeptiker malten das Horrorszenario einer möglichen Viertklassigkeit an den ostwestfälischen Horizont. Der 3:1 Sieg gegen den Chemnitzer FC belehrte jedoch die „Gelehrten“ eines Besseren.

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Arminia und das Zeichen gegen den Abstieg
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Diese chronischen Pessimisten waren arg überrascht, als die sportlich angeschlagene Arminia durch einen überragenden 3:1 Erfolg gegen den Aufstiegskandidaten aus Chemnitz den Sprung weg von den gefährdeten Regionen schaffte. Durch diesen Heimsieg vor knapp 7.000 Zuschauern wurde vielmehr der Anschluss ans untere Tabellenmittelfeld hergestellt. Eine Tabellenregion, in der sich die Arminen deutlich wohler fühlen dürften.

Die Leistung war wirklich eindrucksvoll, denn vor allem die Moral nach einem 0:1 zur Halbzeit noch einmal in dieser Art und Weise ins Spiel zurückzukommen, sprach wahrlich für die individuelle und mannschaftliche Klasse der Kicker von unweit des Teutoburger Waldes. Dementsprechend fiel auch die Reaktion von Arminen-Coach Stefan Krämer aus, der freudestrahlend der anwesenden Fach-Journaille berichtete: „Die Mannschaft hat die Reaktion gezeigt, die ich von ihr erwartet habe.“ Zugleich wurde deutlich, wie sehr er seinem Team dankbar war, dass diese Leistung auf dem Platz gezeigt werden konnte: „Heute bin ich froh und stolz, Trainer dieser Mannschaft zu sein.“

Auch seine Personalentscheidungen waren treffend. So verzichtete er auf den technisch beschlagenen Mittelfeldregisseur Marc Rzatkowski und setzte stattdessen auf Patrick Schönfeld, der seinen Trainer nicht enttäuschen sollte. So war der ehemalige Oberhausener mit seinem sicheren Passspiel an mehreren gefährlichen DSC-Aktionen beteiligt, bis er in der 62. Minute wegen einer Verletzung ausgewechselt werden musste.

Die von Krämer ausgegebene Marschroute vor dem Spiel war klar. Denn die gestellte Aufgabe „bis zur Selbstaufgabe zu rackern“ wurde vorbildlich umgesetzt. Vor allem die konsequente Zweikampfführung und das häufige Rochieren in Richtung Ballbesitz waren Zeugnis von einer hohen taktischen Disziplin bei den Ostwestfalen.
Was besonders beeindruckte war die selbstbewusste Körpersprache, die nach der herben 0:5 Niederlage bei der SpVgg Unterhaching und dem äußerst glücklichen 1:1 im Heimspiel Kickers Offenbach so nicht zu erwarten gewesen wäre. Besonders in den letzten beiden Spielen agierten die Arminen extrem torungefährlich.

Was besonders gravierend war, war die Tatsache, dass mit dem rotgesperrten Fabian Klos (10 Treffer) und dem zuerst auf der Bank befindlichen Johannes Rahn (9) die beiden treffsichersten Saisonkantonisten nicht zur Verfügung standen. So musste mit Eric Agyemang ein Spieler in die Bresche springen, der schon sieben Mal das gegnerische Gehäuse getroffen hat. Mit dem Makel allerdings, dies bisher nur auswärts getan zu haben. Der Ausgleichstreffer bedeutete zugleich ein Ende dieser Serie. Überglücklich diktierte der gebürtige Ghanaer den anwesenden Medien in die Notizblöcke: „Ein herrliches Gefühl“, so Agyemang. „Ich habe ein Tor geschossen und zusammen haben wir drei Punkte gewonnen.“

Zuvor lagen die Bielefelder verdient mit 0:1 zurück. Die weiteren Treffer zum 3:1 Endstand erzielten Manuel Hornig, der zum 2:1 getroffen hat und Sebastian Hille, der für den 3:1 Siegtreffer sorgte. Hille strahlte danach rundum glücklich: „Heute haben wir die wahre Qualität der Mannschaft gesehen. So steigen wir nicht ab.“

Quelle: nw-news.de

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