Stammformation noch nicht erkennbar
So konnte der langjährige Trainer von Fortuna Düsseldorf gegenüber dem „Westfalen Blatt“ freudig registrieren: „Die Jungs haben hier gut gearbeitet. Man merkt, dass sie schon sehr beansprucht sind, dass sie sich auf gewisse Dinge ein- und umstellen müssen.“ In knapp drei Wochen startet schon wieder die Drittligaspielzeit. Nach einjähriger Zweitliga-Abstinenz ist auch Arminia Bielefeld wieder Mitglied dieser Spielklasse. Es haben bereits diverse Testspiele und vor allem Übungseinheiten stattgefunden. Meier kann immerhin verraten: „Wir haben viel gesehen. Dass wir jetzt eine gewisse natürliche Auslese betreiben, ist klar.“ Eine mögliche Stammformation scheint es jedoch noch nicht zu geben. Auch Fachmann Meier weiß selbst nur allzu genau, dass einige mögliche Stammkräfte sich erst einmal dazugesellen werden: „Einige sind noch gar nicht voll dabei gewesen. Peer Kluge war nicht voll dabei, Christian Müller war nicht dabei. Das sind Spieler, die spielen werden, wenn sie fit sind.“
„Wir haben nicht viele Verletzte davon getragen“
So hat etwa Neuverpflichtung Kluge von Hertha BSC sein großes, fußballerisches Können bislang noch nicht so unter Beweis stellen können. Seine Entzündung am Zeh war sehr schmerzhaft und ließ ein Trainieren nicht möglich erscheinen. Mittelfeldmann Müller hat sich mit muskulären Problemen herumplagen müssen, weshalb er auch vorzeitig abreisen musste. Mit Sebastian Hille hat sich der dritte Routinier im Bunde wegen einer ähnlichen Verletzung zurückhalten müssen. Immerhin hat Meier erfreut feststellen können: „Wir konnten gut trainieren, das ist entscheidend. Wir haben nicht viele Verletzte davon getragen. Und das ist eine wichtige Erkenntnis.“
Fitness in der Vorbereitung als höchste Maßgabe
Rund eine Woche hielt sich der Tross des DSC Arminia Bielefeld in Teistungen auf. Neben intensiven Konditionseinheiten sind auch einige taktische Inhalte eingeübt worden. So wurde etwa das geschickte Konterspiel exzellent eingeübt. Auch Pass- und Laufwege standen auf dem Programm. Die verschiedenen taktischen Systeme sollen von seinen Spielern möglichst schnell beherrscht werden. Meier möchte in dieser Vorbereitung keine Kompromisse eingehen und das Maximale aus seinen Spielern herausholen, da er weiß, dass sportlicher Misserfolg zunächst an seiner Person festgemacht wird: „Für uns zählt die Vorbereitung vor allem dahin gehend, dass die Spieler fit werden.“
„Niederlage gegen Nordhausen werden wir nicht überbewerten“
Natürlich ist die gesamte Vorbereitung auf den ersten Spieltag ausgerichtet. Vorbereitungsspiele besitzen keine höhere Wertigkeit. Am letzten Freitag musste eine 2:3-Niederlage gegen den Regionalligisten Wacker Nordhausen verkraftet werden. Irgendwie haben in dieser Partie die Spieler müde und abgekämpft gewirkt. Meier hat dafür absolut Verständnis zeigen können, wie er dem „Westfalen Blatt“ verraten hat: „Die Einheiten haben Kraft gekostet. Das hat man im Spiel gegen Nordhausen gesehen. Die erste Halbzeit war noch annehmbar, was die Grundordnung anging. Nachher haben wir dabei nachgelassen. Das werden wir nicht überbewerten.“
Arminia Bielefeld will mit Fleiß und Akribie zum Saisonauftakt fit sein
Arminia Bielefelds-Trainer Norbert Meier weiß selbst nur allzu genau, dass er mit einem guten Saisonstart tunlichst dafür sorgen muss, dass eine Euphoriewelle rund um den Zweitliga-Absteiger entstehen muss. Vor allem im Trainingslager im thüringischen Teistungen hat Meier enorm viel aus der Beobachterrolle gearbeitet, während sein Assistent Uwe Speidel die Durchführung der Trainingsinhalte übernommen hat. Der 55-jährige Meier zog nach den Einheiten ein zufriedenes Fazit.
Datum der Veröffentlichung: 08.07.2014 13:12 Uhr | Autor: Henning Klefisch
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Quelle: westfalen-blatt.de
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