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Arminia Bielefeld auf der Suche nach Konstanz

Der DSC Arminia Bielefeld konnte nach diesem wichtigen 4:2-Sieg über Borussia Dortmund II durchaus sich ein wenig selbst loben, denn nach einer bärenstarken Vorrunde mit 39 Punkten nach 21 Spielen belegt man den vierten Tabellenplatz. Der avisierte Aufstiegsplatz ist in Reichweite und rund 7.600 Zuschauer waren in der Schüco-Arena Zeuge, wie stark die Bielefelder Kicker im kämpferischen und spielerischen Bereich agieren können. Deshalb ist auch die Feststellung von DSC-Trainer Stefan Krämer absolut richtig zu deuten, der erklärte: „Das Ergebnis ist kein Witz. Zum Fußball gehören immer zwei Halbzeiten.“

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Dennoch war Krämer, wie auch sein Dortmunder Gegenüber David Wagner mit den Leistungen ihrer Teams keineswegs zufrieden. Besonders Wagner war mit der grotesken Chancenverwertung seines Teams alles andere als zufrieden. So erklärte er dazu, dass eine Halbzeitführung von 4:1 oder höher durchaus realistisch gewesen wäre. Neben der frühzeitigen Verletzung von Spielführer Florian Hübner war es auch das Geschenk zum Bielefelder-Anschlusstreffer zum 1:2, welches ihn enttäuschte. Ein Kommunikationsproblem zwischen Torwart Zlatan Alomerovic und dem eingewechselten Thomas Meißner war nach einer schönen Flanke von Arminias Jerat der Grund für den Anfang vom Ende aus BVB-Sicht. Johannes Rahn konnte sich für dieses Geschenk bedanken und traf zum 1:1, nachdem zuvor Jonas Hofmann und Balint Bajner die Reserve von Borussia Dortmund schon mit 2:0 in Führung bringen konnten.

David Wagner machte sich an diesem Tag nicht unbedingt nur Freunde. Besonders seine Aussage, dass die Rote Karte für Leonardo Bittencourt kurz nach der Halbzeit zustande gekommen ist, weil bei der Tätlichkeit gegen Bielefeld Tom Schütz ein offensichtliches Fehlverhalten des Arminen vorgelegen hat. So bilanzierte Wagner: „Das Verhalten des Bielefelders fand ich ekelig,“ womit er eine schnelle Reaktion von Krämer hervorgerufen hat, der seinen Spieler ausdrücklich schützte: „Schütz ist ein Charakterspieler, der sich nicht theatralisch fallen lässt.“

In der Halbzeitpause war Krämer mit der Leistung seiner Kicker alles andere als zufrieden. Nach der wohl schlechtesten Halbzeit in der laufenden Serie übte er harsche Kritik gegenüber seinen Spielern. Mittelfeldspieler Tim Jerat erklärte dazu gegenüber der „Neuen Westfälischen“: „Es handelte sich schon um Einzelkritiken.“ Und der quirlige Sebastian Hille erzählte von „deutlichen Worten, die zur Pause fielen.“ Der Trainer selbst klassifizierte seine Kommunikation „als in der Sache angemessen. Wildes Rumbrüllen hätte keine Substanz gehabt und wäre somit verpufft.“

In den zweiten 45 Minuten konnte dann nach einem 1:2 Rückstand noch sensationell mit 4:2 gewonnen werden, weil sich vieles zum Positiven veränderte. Trotz des zeitweisen 0:2-Rückstandes gab Krämer zu: „Ein bisschen Hoffnung hatte ich dennoch.“ Der Torjäger vom Dienst war mit Fabian Klos wieder einmal zur Stelle, der mit seinem Doppelschlag in der 70. und 74. Spielminute die Arminen mit 3:2 in Führung bringen konnte. Joker Christian Müller war es letztlich, der zehn Spielminuten vor Schluss für den 4:2-Endstand sorgen konnte und damit den rühmlichen Schlusspunkt unter Arminias bester Halbzeit in dieser Saison setzte. Dennoch ist die Stimmung maßgeblich getrübt, da der erste Spielabschnitt noch viele Fragen offen gelassen hat. So teilte Krämer im Gespräch mit der „Neuen Westfälischen“ mit: „Diese Leistung war einer Spitzenmannschaft nicht würdig. Derartige Fehler dürfen sich nicht wiederholen. Ansonsten haben wir oben in der Tabelle auch nichts zu suchen.“

Abseits des sportlichen Geschehens wird von Arminia Bielefeld mit der Imagekampagne „Wir sind Ostwestfalen“ eine Aktion gestartet, die sich zum Ziel gesetzt hat, Partnerschaften im ostwestfälischen Raum zu initiieren. Vor dem Spiel von Arminia Bielefeld gegen Borussia Dortmund II sind rund 80 Politiker aus 17 Gemeinden in Ostwestfalen-Lippe von DSC-Geschäftsführer Marcus Uhlig informiert worden. Seinen Wunsch erklärt er: „Wir möchten DSC-Botschafter in den Städten installieren, die mit uns gemeinsame Aktionen realisieren.“ Auch Versmolds Bürgermeister Thorsten Klute zeigt sich sichtbar interessiert: „Arminia ist Teil unserer OWL-Identität.“ Bielefelds Bürgermeister Pit Clausen nennt die Zielgruppe: „Dies ist ein Angebot für die Menschen in der gesamten Region.“

Quelle: www.nw-online.de

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