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Arminia Bielefeld: Glasner trifft! Klos geht?

Bei Arminia Bielefeld läuft es in diesen Tagen wahrlich prächtig, denn nach dem hochverdienten 3:0-Erfolg über die Spielvereinigung Unterhaching steht der ostwestfälische Traditionsverein nun mit 52 Zählern auf dem dritten Tabellenplatz, welcher zu zwei Relegationsspielen berechtigen würde. In diesem Jahr ist der Aufstieg in die Zweitklassigkeit wahrlich keine Utopie, denn auch etatmäßige Ersatzspieler mutieren zu echten Leistungsträgern beim Team von Trainer Stefan Krämer.

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Arminia Bielefeld: Glasner trifft! Klos geht?
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Sebastian Glasner ist konkret gemeint, denn der Neuzugang vom FC Energie Cottbus konnte in seinem dritten Einsatz immerhin schon seinen zweiten Treffer bejubeln. Die Effektivität des 27-Jährigen ist wahrlich beeindruckend. Beeindruckend genug, um sich ein Sonderlob durch seinen Trainer einzuheimsen. Gegenüber der „Neuen Westfälischen“ macht Krämer unterdessen deutlich: „Sebastian hat viele Bälle behauptet und seine Qualität vorm Tor gezeigt.“

Glasners herausragende Stärke ist es, dass er seinen wuchtigen Körper sehr geschickt einzusetzen weiß und in der Mannschaft sportlich und privat sehr gut aufgenommen worden ist. Der 3:0-Sieg gegen eine letztlich chancenlose Mannschaft der Spielvereinigung Unterhaching bot für Krämer dementsprechend auch Anlass, um seinen jüngsten Neuzugang mächtig zu loben, wenn er sagt: „Wenn er mit unseren Abläufen noch besser vertraut ist, kann ich mir auch gut vorstellen, ihn mit Fabian Klos zusammen zu bringen.“ Solche Worte des Fußball-Lehrers sind Motivation pur, denn das Dasein als Einwechselspieler soll kein Dauerzustand bleiben, wie er klarstellen möchte: „Nur von der Bank zu kommen, ist natürlich nicht befriedigend für mich, aber der Erfolg der Mannschaft ist entscheidend.“

Die letzte Spielminute nutzte der gebürtige Franke dazu, um den 3:0-Endstand zu markieren. Schon 25 Spielminuten gab es durch ihn eine herausragende Tormöglichkeit, die er nach einem Freistoß von Stephan Salger jedoch vergeben hatte. Mehrfach wurde sein unermüdlicher Kampfgeist und seine enorme Offensivpower deutlich. Letztlich gab es für ihn auch die Möglichkeit für weitere Treffer. Und der ehrgeizige Profi legte den klaren Fokus auf den kommenden Gegner SV Babelsberg: „Da müssen wir wieder alles reinwerfen.“ Auch für die Moral ist dieser Sieg gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Aufstieg von großer Bedeutung gewesen. Ein erstes Etappenziel ist mit dem dritten, sprich den Relegationsplatz erreicht. Für Glasner stellt dies jedoch keine ausreichende Befriedigung dar, denn auf die Relegation habe er „keinen Bock“, wie er deutlich machte. Und er kündigt die Marschroute für die nächsten Wochen an: „Wir müssen versuchen, dass wir so durchkommen.“

Nach seinen bisher gezeigten Leistungen ist es absolut im Bereich des Möglichen, dass schon in Babelsberg ein weiterer Spieleinsatz für Glasner möglich erscheint. Grund könnte auch sein, dass Sturmführer Fabian Klos sich mit einer alten Verletzung herumplagen muss. Ob es der 25-Jährige bis zum Samstagsspiel schaffen kann, ist unklar. Immerhin äußert sich DSC-Coach Krämer optimistisch, wenn er sagt: „Fabian hat gesagt, es sei nicht so schlimm wie letztes Mal.“

Im Profi-Fußball gibt es bekanntlich häufig genug diese bekannte Wechselwirkung, dass sportlich gute Nachrichten auch personelle Entscheidungen zur Konsequenz haben, die sich häufig für den Verein ergeben. In diesem konkreten Fall geht es um die Vertragsverlängerung von Arminias-Trainer Stefan Krämer. Verschiedene Aussagen deuten nun darauf hin, dass es eine Annäherung zwischen den beiden Parteien gibt. So meint der 45-jährige „Erfolgscoach“ gegenüber dem „Westfalen Blatt“: „Wir werden uns mit Sicherheit in der nächsten Woche treffen.“ In eine ähnliche Richtung tendiert Geschäftsführer Marcus Uhlig, wenn er deutlich macht: „Beide Seiten streben eine zeitnahe Entscheidung an.“

Ursprünglich ist es geplant gewesen, dass das finale Gespräch schon in der letzten Woche hätte stattfinden sollen. Krämer jedoch hatte zuviel um die Ohren, sodass er diesen Termin hat ausfallen lassen. Nun zeigt der 45-Jährige hingegen Gesprächsbereitschaft: „Es wäre grob fahrlässig gewesen, sich in der vergangenen Woche um etwas anderes zu kümmern als um die Spiele in Saarbrücken und gegen Unterhaching. Aber jetzt wird es Zeit. Alle Seiten brauchen Planungssicherheit.“

Es ist wahrlich ein offenes Geheimnis, dass Krämer in der Fußballbranche ein äußerst begehrter Mann ist, der sogar von einigen Erstligavereinen als möglicher neuer Co-Trainer gesehen wird. Dies wären letztlich echte Optionen. Vor allem finanziell dürften sich solche Engagements lohnen. Zugleich dürfte auch klar sein, dass die Bundesliga für viele Fußball-Lehrer in Deutschland das Ziel darstellt. Auch Krämer bildet dabei keine Ausnahme. Dennoch macht er gegenüber dem „Westfalen-Blatt“ deutlich, dass er in Bielefeld sein fußballerisches Betätigungsfeld auch in Zukunft erkennt: „Arminia ist und bleibt für mich erste Priorität. Ich will mit dieser Mannschaft, die längst nicht am Ende ihrer Entwicklung ist, noch viel erreichen.“ Und er sagt Worte, die als eine Art „Vertrauensbeweis“ gedeutet werden dürften: „Der Klub hat viel Potenzial. Arminia fühlt sich für mich genau richtig an.“

Nicht gerade hochprofessionell ist es von den Vereinsverantwortlichen gewesen, nach dem Haching-Spiel gänzlich ohne Aussagen zur Klos-Thematik auszukommen. Der 17-Tore-Mann, dessen Vertrag zum 30. Juni diesen Jahres enden wird, ist bei diversen anderen Vereinen im Gespräch. Bielefelds Sportchef Samir Arabi gab sich auffällig wortkarg: „Dazu gibt es von mir keinen Kommentar.“ Es dürfte jedoch ersichtlich sein, dass sich der Marktwert des gebürtigen Niedersachsen zukünftig beträchtlich steigern dürfte. Einige im Umfeld der Arminia munkeln schon, dass es zu einem Abgang des Goalgetters kommen könnte. So hat vor allem Zweitligist SC Paderborn offensichtlich sein Interesse an einer möglichen Verpflichtung bereits angemeldet. Verbal zurückhaltend gab sich der 25-jährige Klos, als er eine Interviewanfrage mit dem Hinweis auf anstehende Vertragsgespräche kategorisch abgelehnt hat.

Quelle: nw-news.de ; westfalen-blatt.de

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