Ergebnis: 1 - 0
René van Eck hingegen nahm 5 Änderungen im Vergleich zur Niederlage gegen Heidenheim vor. Rauhut, Ajani, Simon, Heller und Leipertz begannen für Flekken, Brauer, Erb, Andersen und Kefkir.
Die Alemannia startete sehr offensiv und kam bereits nach 4 Minuten durch Drevina zur ersten Chance. Sein Schuss aus 25 Metern jagte jedoch knapp einen Meter am Tor des HFC vorbei ins Toraus.
Doch auch der Hallesche FC wollte endlich den Klassenerhalt in trockene Tücher bringen und spielte mit offenem Visier. Wagefeld brachte von der linken Seite eine feine Flanke in den Strafraum, ohne jedoch einen Abnehmer zu finden.
Der Offensivtrieb beider Mannschaften war schnell verpufft und es spielte sich viel im Mittelfeld ab. Viele Abspielfehler und Ungenauigkeiten zerstörten jeglichen Spielfluß. Doch aus heiterem Himmel ging der Hallesche FC dann in der 24. Minute in Führung. Wagefeld brachte einen Freistoß aus dem linken Halbfeld auf den Elfmeterpunkt, wo Furuhol am höchsten siteg und per Kopf, ohne Debütant Rauhut im Tor der Alemannen auch nur den Hauch einer Chance zu lassen, vollendete er zum 1:0 für die Gastgeber.
Doch wer erwartet hätte, dass der Führungstreffer der Hallenser das Spiel interessanter machen würde hatte, sich geschnitten. Die Partie war immer mehr Krampf als Kampf und der TSV Alemannia Aachen war nun völlig von der Rolle.
In der 37. Minute hatten dann die Hausherren die nächste Chance. Dennis Mast zeigte ein feines Solo und wurde im letzten Moment noch von Herröder am Abschluss gehindert, ansonsten wäre hier wohl das 2:0 gefallen.
Vor dem Seitenwechsel hatte dann Furuholm noch das 2:0 auf dem Fuß. Halle war nun eindeutig überlegen. Aus elf Metern schloss der Finne ab, doch Ajani konnte den Ball mit vielm Glück ein wenig abbremsen und rauhut begrub das Leder dann anschließend unter sich.
Und wie aus dem Nichts heraus hätte die Alemannia kurz vor dem Seitenwechsel noch den Ausgleich erzielt. Heller wurde mustergültig per Flanke bedient und kam völlig frei im Strafraum zum Kopfball, doch Darko Horvat, der Mann zwischen den Pfosten des Tores des Halleschen FC, lenkte den Ball noch mit einer Parade der Kategorie \"Weltklasse\" auf Kosten einer Ecke um den Pfosten.
Der HFC startete besser in die zweite Halbzeit. In der 49. Minute versuchte sich Ziegenbein aus 18 Metern, doch Rauhut war zur Stelle und buchsierte den Ball noch um den Pfosten herum.
Nach einer Stunde war es wieder Rauhut, der die Minimalchance für die Alemannia wahrte. Er warf sich in einen Schuss von Timo Furuholm aus kurzer Distanz und entschärfte diese Granate noch gerade so.
Der HFC begann, mit der Chancenverwertung nahezu fahrlässig umzugehen. Ziegenbein war fein per Hacke bedient worden, setzte das Leder aber aus 14 Metern Torentfernung neben den linken Pfosten.
Aachen hatte dann in der 68. Spielminute mal wieder eine Gelegenheit. Nach einer Flanke von Thiele touchierte Leipertz das Leder noch, dass im langen Eck eingeschlagen hätte. Halles Keeper Horvat packte jedoch wieder eine Parade aus und hielt sein Team in Front.
Es folgte eine Druckphase der Alemannia, die sich, wie so viele Male zuvor, mit viel Leidenschaft gegen die drohende Niederlage stemmte. Murakami bediente Pozder, der 18 Meter vor dem Halletor überhastet abzog und verpasste. Er hätte locker noch 5 Meter gehen können und wäre immer noch ungehindert gewesen.
Nur eine Zeigerumdrehung später war es dann der Vorbereiter der vorangegangenen Chance, Murakami, der sich versuchte. Doch auch er setzte das Kunstleder neben den Pfosten.
Halle hätte dann zehn Minuten vor dem Abpfiff Alles klar machen müssen. Furuholm scheiterte zuerst erneut an Rauhut, dann kratzte Herröder den Abpraller von der Linie und dann zimmert Furuholm den Ball aus kurzer Distanz freistehend an den Querbalken.
Obwohl die Alemannia nun keine Chance mehr hatte, den nötigen Sieg für den Klassenerhalt einzufahren, blieb doch einer übrig, den es an diesem Samstagnachmittag hervor zu heben galt. Rauhut, der 18 Jahre alte Keeper, parierte auch in der 88. Minute bei seinem Debüt noch mit einer Weltklassetat einen Schuss von Hauk aus kurzer Distanz.
Am Ende blieb es beim verdienten Heimsieg des Halleschen FC, der allerdings für die kommende Saison an der Abschlussquote arbeiten darf.
Die Alemannia ist dadurch endgültig abgestiegen und zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte nur noch viertklassig.
Stimmen zum Spiel folgen.