Alemannia Aachen: Schwieriger Spagat zwischen Finanzsorgen und Abstiegsangst
Die Alemannia aus Aachen lässt die Anhängerschaft niemals ohne Aufregung verweilen, denn ob sportlich oder finanziell: Der Traditionsverein aus dem Dreiländereck ist kein langweiliger Verein. Für die Medien gibt es immer etwas Berichtenswertes für den langjährigen Zweitligisten, der diesjährig sportlich und finanziell um den Verbleib in der 3. Liga kämpfen muss. Das jüngste 0:4 im Heimspiel gegen den Mitabsteiger Karlsruher SC hat dafür gesorgt, dass der Aufwärtstrend erst einmal vorüber ist.
Datum der Veröffentlichung: 11.02.2013 19:43 Uhr | Autor: Henning Klefisch
Auch sein Defensivkollege Kristoffer Andersen ärgerte sich maßlos über zahlreiche individuelle Fehler, „wie wir sie in den drei Spielen zuvor nicht gemacht haben. Zum Schluss ging es nur noch darum, nicht mit 0:7 vom Platz zu gehen.“ Dennoch muss nun weiter an den Zielen festgehalten werden. Karlsruhe befindet sich nicht auf Augenhöhe mit dem ehemaligen Europapokalteilnehmer, der den Fokus auf die kommenden Spiele lenken möchte, was auch Andersen offen anspricht: „Wir dürfen nicht weiter über diese Niederlage nachdenken, am Dienstag geht es weiter.“ Morgen folgt also das Nachholspiel bei Wacker Burghausen und am Samstag geht es zu RW Erfurt. Zwei Begegnungen, wo man zum Punkten fast schon gezwungen ist. Am Mittwoch in einer Woche gibt es das FVM-Pokal-Viertelfinale gegen Germania Windeck, bevor am Samstag darauf das Heimspiel gegen die Stuttgarter Kickers auf die „Kartoffelkäfer“ wartet.
Aachens-Trainer Rene van Eck hat jedoch keine Sorge, dass der schmale Kader bei diesem enormen Programm Probleme bekommen könnte. Deshalb behauptet er auch gegenüber der „Aachener Zeitung“: „Läuferisch können die Jungs das aushalten, sie haben schon die erste englische Woche sehr gut überstanden.“ Die Trainingsbelastung wird selbstverständlich angepasst und nach der Besprechung vom schwachen KSC-Spiel stellt der Niederländer klar: „Dann haben wir wieder neu angefangen.“ Es ist jedoch nicht davon auszugehen, dass sich bis zum nächsten Spiel erheblich viel verändern wird, denn Timo Brauer, Timmy Thiele und Robert Leipertz werden auch beim Ligaspiel in Burghausen ausfallen. Lediglich Armand Drevina wird nach seiner Gelbsperre in den Kader zurückkehren. Freudig erwartet vom Trainer, der sagt: „Darüber bin ich froh, er hat uns gegen Karlsruhe schon gefehlt.“ Es sagt schon viel aus, dass ein 19-jähriger, potentieller A-Jugendspieler solch eine Bedeutung nach gerade einmal sechs Profispielen besitzt. Die Hoffnung von van Eck lautet, „dass wir nicht noch mehr Verletzte bekommen und bald der eine oder andere zurückkehrt.“ Die finanziellen Probleme werden übrigens in der Kabine nicht besprochen. Dafür liefert Trainer van Eck eine plausible Erklärung: „Das Einzige, worauf wir Einfluss haben, ist Punkte zu holen.“
Quelle: www.aachener-zeitung.de
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