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Aachen beweist Selbstironie und setzt auf die Jugend

Zweitliga-Absteiger Alemannia Aachen möchte seinen Kader komplett umkrempeln. Auch wegen der finanziell schwierigen Situation setzen die Kaiserstädter fortan auf die eigene Jugend. So wurde Torhüter-Talent Mark Flekken mit einem Zweijahresvertrag ausgestattet.

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Aachen beweist Selbstironie und setzt auf die Jugend
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Erst vor wenigen Tagen ist er 19 Jahre alt geworden, aber sein schönstes Geschenk machte er sich wahrscheinlich selbst. Mit dem Erhalt eines Profivertrags gehört er ab sofort neben Tim Krumpen und Michael Melka zum neuen Torwart-Trio der Alemannia.

Der gebürtige Niederländer ist im Jahr 2009 von Roda Kerkrade an den Aachener Tivoli gewechselt. Dort war er sowohl in der U17 als auch in der U19 ein Leistungsträger in der Mannschaft. In der abgelaufenen Zweitliga-Saison hat der talentierte Teenager bereits mit dem Zweitliga-Kader mittrainieren können. Im Winter durfte er sogar ins Trainingslager in die Türkei mitfahren.

2009 wechselte der Niederländer von Roda Kerkrade an den Tivoli und war dort von Beginn an sowohl in der U17 als auch in der U19 ein stets wichtiger Pfeiler im Team. Schon in der vergangenen Saison trainierte Flekken zusammen mit dem Profikader und reiste sogar mit ins Wintertrainingslager in die Türkei.

Wenige Tage ist es erst her, als der neue Hoffnungsträger auf der Torwartposition mit dem U19-Team den erfolgten Klassenerhalt in der Bundesliga bejubeln durfte. Sportdirektor Uwe Scherr begründet gegenüber den Aachener Nachrichten diesen Transfer: „Wir sehen bei Mark Flekken großes Potential und wollen ihm die Chance geben, sich weiterhin als Torhüter zu verbessern.“

Auf die Fans halten weiterhin treu zum Verein. Dies ist nach dem mehr als bitteren Abstieg aus der 2. Bundesliga gewiss nicht allzu verständlich. Bereits 3.500 Dauerkarten konnten verkauft werden, womit einmal mehr deutlich geworden ist, wie leidensfähig das Aachener Publikum ist.

In einer Pressemitteilung erklärte der westdeutsche Traditionsverein: „Wer eine neue Dauerkarte erwerben möchte, kann dies selbstverständlich auch nach Ende der Reservierungsfrist noch tun und sich u. a. 25 % Rabatt im Vergleich zum Einzelkartenkauf sichern. Nach Bekanntgabe der Lizenterteilung am Montag wurden in dieser Woche täglich bis zu 500 Dauerkarten verkauft.“

Ab sofort sind auch die neuen Trikots erhältlich, die in einer Pressemitteilung angepriesen werden: „Die Zeit von 2003 bis 2005 war mit Sicherheit eine der erfolgreichsten Phasen der Vereinsgeschichte, an die man sich noch gerne lange zurück erinnert. Und es war die Zeit der „Men in Black“. Schwarzes Trikot, schwarze Hose und schwarze Stutzen: Genau dieses Bild wird es in der kommenden Saison erneut geben. Die Variante ganz in Schwarz dient als Haupttrikot, als Ausweich-Dress geht die Alemannia mit einer gelben Kollektion ins Rennen. Als dritte Alternative wird es ein oranges Jersey (weiße Hose und orange Stutzen) geben, das etwa im DFB-Pokal zum Einsatz kommen könnte.“

Solange noch kein neuer Hauptsponsor gefunden ist, wird das neue Nike-Trikot mit dem Slogan „Klömpchensklub“ verziert. Dies ist eine selbstironische Anspielung auf die eigene Historie.

Quelle: www.aachener-zeitung.de

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Kommentar zu dieser News

Kommentar von Dibos am 18.06.2012 um 22:23 Uhr:

hier nur von der jugend zu schreiben, ist wohl ein wenig einseitig. schonmal darauf geachtet, das alemannia mit streit,schwertfeger,rössler,olajengbesi,stehle,borg,demai,heller etc. einen hochkarätigen 3.liga kader hat,der selbst in der 2.liga bestehen würde ?der gesamte kader wurde lediglich mit dem einen oder anderen akteur der amateure aufgefüllt.

Kommentar von Benny am 21.06.2012 um 08:11 Uhr:

Moin,

ein gelungener Artikel bis zu dem Thema Sponsor: Klömpchensclub ist nicht etwa eine selbstironische Anspielung sondern viel eher der Name der Stadionkneipe ;)

Kommentar von TSVALE am 13.07.2012 um 12:48 Uhr:

@Benny: Natürlich ist es eine selbstironische Anspielung! Im Vereinslis heißt es doch schon: "Und beim Apfiff säät et Fränzje an der Jupp:

"Dat is än blievv deä selve Klömpchensklup!"

Die Stadiokneipe heißt auch so, aber hier geht es eher um selbstironie ;)

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