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8. Spieltag; VfL Osnabrück - SV Wehen Wiesbaden (Stimmen zum Spiel)

Der SV Wehen Wiesbaden musste nach dem 3:0 Sieg am vergangenen Wochenende gegen Fortuna Köln eine herbe Niederlage bei den Lila-Weißen aus Osnabrück einstecken. Mit 4:0 schoss die Mannschaft von "Neu"-Cheftrainer Joe Enochs die Wiesbadener ab und fuhr so den dritten Sieg im dritten Spiel unter der Leitung des Fußballlehrers ab.

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8. Spieltag; VfL Osnabrück - SV Wehen Wiesbaden (Stimmen zum Spiel)
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Marcos Alvarez, der Angreifer Osnabrücks, der mit dem 1:0 das Torfestival gegen die Wiesbadener einleitete. "Wir haben den Gegner klar dominiert und hochverdient gewonnen. Der Trainer hat uns in der Halbzeit aufgetragen, ein schnelles Tor nachzulegen, das hat sehr gut geklappt. Ich wurde ursprünglich als Stürmer geholt und fühle mich ganz vorne am wohlsten. Gerade in Halil Savran habe ich einen tollen Sturmpartner, der die Bälle hält und viele Wege für mich macht, damit ich mich auch mal etwas erholen kann, um mich auf die nächste Offensivaktion vorzubereiten. Deswegen: Ein Riesenlob und Dankeschön an Halil. Mit Massimo Ornatelli habe ich vor der Pause lautstark einige Verbesserungsvorschläge diskutiert, wie wir die Standards effektiver treten können. Aber das gehört zum Fußball dazu und hat nichts zu bedeuten. Wir verstehen uns sehr gut."

Joe Enochs, der neue Cheftrainer des VfL, war natürlich zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft: "Ich habe das Spiel ähnlich gesehen: Wir sind früh in Führung gegangen, haben aber dann das Spiel nicht so kontrolliert, wie wir es gerne gehabt hätten. Der Elfmeter kurz nach der Pause hat uns geholfen, dass wir wieder unseren Faden gefunden haben - und dann lief es hintenraus natürlich so, wie wir es uns erträumt hatten. Anthony Syhre hat auf der Sechs ein sehr gutes Spiel gemacht - ich habe ihn nur deshalb ausgewechselt, weil wir nun in Magdeburg ein richtig schweres Spiel vor der Brust haben und er als Innenverteidiger zuletzt nicht so viel laufen musste wie heute."

Sven Demandt, der Coach des SV Wehen Wiesbaden: "Es gibt Tage, an denen wäre man besser zu Hause geblieben. So ein Tag war das für uns. Wir kriegen ein frühes Tor, haben uns dann aber stabilisiert und hatten vor der Pause zwei gute Chancen. Dann kriegen wir nach der Pause früh das zweite Gegentor – und dann haben wir völlig den Kopf verloren. Dann haben wir alles vermissen lassen, was Fußball ausmacht: Zweikampfführung, Laufbereitschaft, Ordnung. Letztlich können wir froh sein, dass wir nur vier Stück gekriegt haben. Ich hoffe, dass wir daraus unsere Lehren ziehen, denn wir können es wesentlich besser.

Massimo Ornatelli, der das 4:0 beigesteuert hat:
" Es war ein souveränes Spiel von uns. Die Innenverteidiger standen super, haben wenig zugelassen. Was doch durchgekommen ist, hat unser Torwart super entschärft. Wir haben schöne Tore herausgespielt. Und es treffen nicht nur die Stürmer. Es ist schwer zu sagen, inwieweit unsere jüngsten Erfolge durch den Trainerwechsel bedingt sind. Joes Handschrift, flach über die Flügel zu kommen, ist jedenfalls bereits sehr deutlich erkennbar. Er hat uns vermittelt, dass dieses Kombinieren unsere Stärke ist. Unsere Gesten für Simon Tüting sind ein Zeichen für die Harmonie und den Charakter bei uns. Wir haben nicht nur sein Trikot nach dem 1:0 hochgehalten. Als Tüte vor dem Spiel in die Kabine kam, hing sein Trikot auf seinem Platz – so, als würde er spielen. Er hat breit gegrinst, als er hereinkam."

David Pisot, der Innenverteidiger, der mit seinem verwandelten Elfmeter das 2:0 erzielte und der Mannschaft so den nötigen Kick verpasste: "Eigentlich wollte ich den Strafstoß in die linke Ecke schießen, dann sah ich, dass der Torwart dorthin unterwegs war. Wir haben das, was wir uns in den vergangenen zwei Wochen erarbeitet haben, was wir an unserer Spielweise verändert haben und was wir an konkreten Spielaufgaben an die Hand bekommen haben, heute gut umgesetzt. Wir bauen jetzt ruhig mit flachen Pässen auf. Wir haben in letzter Zeit sehr gut trainiert. Nicht nur bei den mutmaßlichen Stammspielern war das Trainingsniveau sehr gut, sondern durch die Bank bei allen. Es war ein schöner Sieg, doch noch haben wir nichts erreicht. Und wir wissen, dass wir vor allem gegen Ende der ersten Hälfte nicht mehr so gut Fußball gespielt haben. Jetzt haben wir in zwei englischen Wochen vier schwere Aufgaben vor der Brust. Entsprechend können wir den Sieg heute ein bisschen genießen – ab morgen früh müssen wir uns voll konzentriert auf Magdeburg vorbereiten.

Besonders rührend war die Aktion nach dem 1:0, als die Mannschaft das Trikot von Simon Tüting hochhielt, der lange Zeit verletzt ausfallen wird. "Mein Trikot nach dem 1:0 hochzuhalten, war wirklich eine super Geste der Mannschaft. Klasse! Am Teamgeist hatte es allerdings bereits in der Vergangenheit nie gehapert. Wir zeigen jetzt mehr Entschlossenheit. Jeder gibt Vollgas, haut sich im Wissen, Fehler machen zu können, voll rein. Es war ein super Spiel der Mannschaft. Und sie weiß mit diesem guten Auftritt gut umzugehen – genau, wie wir die beiden Siege zuletzt einordnen konnten und vorher auch nicht bei jeder Niederlage alles schlecht war. Für mich persönlich ist es schon hart, so lange verletzt zu sein. Es schmerzt jetzt aber sogar noch mehr als in den vergangenen Tagen, als erst der Schock da war und dann die Beruhigung, die komplizierte OP gut überstanden zu haben. Es schmerzt, die Jungs spielen zu sehen und zu wissen, nicht in zwei Wochen wieder dabei zu sein."

Quelle: noz.de

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