Maik Walpurgis, der Cheftrainer des VfL Osnabrück, zeigte sich als guter Verlierer. "Als erstes Glückwunsch an Gino Lettieris Mannschaft. Ich denke, auf Grund der zweiten Halbzeit, ist das ein verdienter Sieg. Die erste Halbzeit war relativ eng. Wir hatten einige gute Möglichkeiten durch Addy Menga und hatten einige Standartsituationen, wo durchaus was passieren kann. In der zweiten Halbzeit, vor Allem nach dem 2:0, haben wir etwas den Faden verloren. Wir hatten viel zu große Abstände zwischen den Mannschaftsteilen und konnten dann nicht mehr ausreichend Druck ausüben, um den Anschlusstreffer zu erzielen. Letztendlich war es aber ein verdienter Sieg für den MSV. Es war ein deutlicher Unterschied zu erkennen und das müssen wir mitnehmen. Daraus müssen wir lernen. Außerdem müssen wir lernen, uns in den entscheidenden Druckphasen zu steigern und als Mannschaft besser werden, vor Allem aber auch im mittleren Drittel, wo die Richtung bestimmt wird, waren wir oft nur der zweite Sieger. Wir müssen das alles in Ruhe analysieren und schnell wieder abhaken. In der nächsten Woche geht es dann wieder weiter."
Gino Lettieri, das Pedant Walpurgis´, war mit der Leistung insgesamt zufrieden: "Die erste Halbzeit war von beiden Mannschaften ein schnelles und zweikampfstarkes Spiel. Jede Mannschaft hat seine Torchancen gehabt und es war ein richtig ausgeglichenes Spiel. In der zweiten Halbzeit, haben wir uns dann doch durchgesetzt und hatten schön heraus gespielte Tore. Ich muss der Mannschaft ein großes Kompliment machen, weil wir innerhalb einer Woche drei Innenverteidiger verloren haben, dadurch mussten wir in diesem Spiel wieder Alles umstellen und haben aber trotzdem eine gute Leistung an den Tag gelegt."
Sascha Dum konnte sein erstes Profitor für den MSV Duisburg vor heimischer Kulisse erzielen. "Wenn man eine lange Leidensgeschichte hat und dann endlich wieder spielen darf und dann sogar noch ein Tor macht, ist das ein sehr schönes Gefühl. Es war mein erstes Profitor vor heimischer Kulisse, an dieses Gefühl könnte ich mich gewöhnen. Die erste Halbzeit war recht umkämpft, wir gingen nicht ganz unverdient mit 1:0 in die Pause. Wir wussten, dass wir in der zweiten Halbzeit richtig Gas geben und dagegenhalten müssen, was uns auch richtig gut gelungen ist. Das daraus ein 3:0 wird ist natürlich sehr schön. Es ist für die Fans, für uns und natürlich für die Tabelle schöner mit einem Heimsieg zu punkten."
Kevin Scheidhauer, der Neuzugang der Zebras, resümierte ebenfalls: "Die ersten 20 Minuten waren etwas hektisch, keiner wollte einen Fehler machen, aber dann hatten wir das Spiel ganz gut im Griff, haben dann auch folgerichtig die Tore gemacht. Die Anspannung war sehr hoch, vorallem auch für mich und natürlich auch für die Mannschaft, weil wir die Fans heute nicht enttäuschen wollten und die haben uns richtig nach vorne gepeitscht."
Milad Salem, der Mann, der im Mittelfeld Osnabrücks die Fäden ziehen soll, meldete sich gegenüber noz.de ebenfalls zu Wort: "Der Gegner war einfach cleverer. Wir haben die erste Halbzeit verschlafen, sind überhaupt nicht hinterher, nicht richtig in die Zweikämpfe gekommen. Das Gegentor direkt vor dem Pausenpfiff wirkte dazu wie ein Genickbruch. Wir haben ja in der zweiten Halbzeit noch einmal alles versucht, haben besser nach vorn gespielt, hatten auch mehr von der Partie.Leider haben wir dann durch einen Standard und einen Konter die weiteren Gegentore bekommen. Beim ersten Gegentreffer versuche ich auf meiner rechten Seite die Innenbahn zuzumachen, der Gegenspieler zieht dann aber außen vorbei. Das Ganze war auch generell ein Abstimmungsproblem bei uns in der Defensive."
Bilder vom Spiel hier
8. Spieltag; MSV Duisburg - VfL Osnabrück (Stimmen zum Spiel)
Der MSV Duisburg konnte gegen den VfL Osnabrück einen vom Ergebnis her gesehen klaren 3:0 Erfolg einfahren, allerdings entspricht das Ergebnis nicht unbedingt dem Spielverlauf, da Osnabrück über weite Strecken des Spieles mindestens ebenbürtig war. Am Ende war es die Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor, die den Zebras den ersten Heimsieg der Saison einbrachten.
Datum der Veröffentlichung: 07.09.2014 23:12 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig
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Quelle: msv-duisburg.de; noz.de
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