Pavel Dotchev, der Trainer Erzgebirge: "Es war heute, so wie ich es erwartet habe, ein sehr schweres Spiel für uns. Die Mannschaft von Erfurt hat sehr engagiert angefangen gehabt, denn sie haben zuvor vier Spiele in Folge nicht verloren und das gibt natürlich auch Selbstvertrauen. Es war auch zu erwarten, dass sie pressen und versuchen werden unsere Spielweise zu zerstören und das ist auch wirklich so gewesen. Nichts desto trotz haben wir uns von unserer Linie nicht abbringen lassen und haben über weite Strecken Fußball gespielt, auch wenn wir hin und wieder den langen Ball spielen mussten, das war aber nicht oft der Fall, was mich freut. Auch gut war, dass wir in dieser schwierigen Phase, die wir hatten, kein Gegentor bekommen haben, auch dank Martin Männel, der ein paar Mal wieder gut pariert hat. Der Junge ist für mich sensationell, er ist immer da, wenn man ihn braucht. Er ist sehr zuverlässig und sehr präsent. Ich bin glücklich, dass ich ihn als Spieler habe. Mir wurde dann klar, dass Erfurt dieses Tempo nicht über die gesamten 90 MInuten gehen kann und dass sie irgendwann zusammen brechen werden, deswegen habe ich auch mit den Auswechslungen gezögert. Ab der 65 Minute haben wir das Spiel dann immer mehr unter Kontrolle bekommen und dann die letzte halbe Stunde total dominiert. Wir hätten auch ein paar Tore mehr machen können. Aber darum geht es mir nicht. Wichtig war, dass wir die Null gehalten haben und dass wir eine gute Leistung gegen einen schweren Gegner gebracht haben. Auch ein Kompliment an die Leute, die eingewechselt wurden. Jetzt haben wir ein ganz Anderes Spiel am Freitag haben gegen Energie Cottbus. Wir werden gegen eine sehr kompakte Defensive anlaufen müssen. Das ist für uns ein wenig ein Problem, denn vorne fehlt noch ein bisschen was, aber wie die Mannschaft arbeitet, das ist vorbildlich."
Max Wegner, der Torschütze des einzigen Tores der Partie: "Wir haben uns heute viel vorgenommen, sind aber in der ersten Halbzeit nicht richtig ins Spiel gekommen und uns hat ein wenig der Zugriff gefehlt. Dadurch haben wir viele Chancen zugelassen, die Martin Männel aber allesamt zu Nichte machte. In der Halbzeit haben wir uns dann noch einmal vorgenommen Alles zu geben, noch einmal Alles raus zu hauen, was bei dieser Hitze natürlich nicht ganz einfach war. Wir wollten 40 Minuten sehr offensiv spielen und das ist uns gut gelungen und schließlich haben wir uns am Ende dafür belohnt. Für mich war es gut das erste Tor zu schießen. Auch wenn es nur durch einen Elfmeter war, aber es war wichtig für mich und wichtig war auch, dass wir den Dreier nach Hause holen. Für das Selbstvertrauen ist es sehr wichtig, dass wir gewohnen haben, nun empfangen wir Cottbus und da wollen wir weitermachen, wo wir aufgehört haben."
Christian Preußer, der Erfurter Übungsleiter: "Mit dem Ergebnis sind wir natürlich unzufrieden. Wir hatten drei bis vier gute Tormöglichkeiten noch vor der Pause. Da uns kein Tor gelungen ist, war das der Knackpunkt. Aue hat in der zweiten Halbzeit viel über außen gespielt, wir nur noch auf Konter gelauert und diese zu selten ausgespielt. Außerdem hatten wir viel zu viele Ballverluste."
8. Spieltag; FC Rot-Weiß Erfurt - FC Erzgebirge Aue (Stimmen zum Spiel)
Der FC Erzgebirge Aue konnte sich knapp, aber nicht unverdient gegen einen starken FC Rot-Weiß Erfurt durchsetzen, der das zu Beginn angeschlagene Tempo einfach nicht über die gesamte Spieldistanz halten konnte. In der Schlussphase war Aue einfach fitter, kam durch einen Elfmeter in der 83. Minute zum Torerfolg und konnte so am Ende drei Punkte einfahren.
Datum der Veröffentlichung: 14.09.2015 22:25 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig
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